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Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen
Autoren: Thomas C. Brezina
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Glasphiolen und eine verpackte Einwegspritze heraus.
    »Ja. Es geht ihr gut. Nächste Woche besuche ich sie für ein langes Wochenende, wenn es die Pferde zulassen.«
    Melitta blickte ein wenig wehmütig. »Im Augenblick braucht sie vor allem die Spezialisten, die sich um sie kümmern und ihr helfen, wieder klar denken zu können. In Lottas Kopf haben sich einfach zu viele Dinge verrückt. Verstehst du? Es ist nicht ihre Schuld. Aber sie hat aus allem, was uns geschehen ist, etwas viel Größeres gemacht. Nun muss sie lernen, wieder zu erkennen, was Wirklichkeit ist.«
    Robin kehrte von seiner Runde zurück, auf der er an allen Ecken das Bein gehoben hatte.
    »Hast du allen wieder mitgeteilt, dass das hier dein Revier ist?«, begrüßte Penny ihn lachend. Robin wedelte gemütlich mit dem Schwanz.
    »Es wäre schön, wenn du Lotta mit deinen Hunden besuchen könntest. Es ist nicht weit von hier. Sie redet oft von dir und den Hunden. Ihr Arzt hat mir gesagt, dass Tiere für sie jetzt wichtig sind.«
    »Kann ich schon machen. Nicht wahr, Milli?« Penny blickte hinunter zu ihrer Tempelhündin, deren wuscheliger Schwanz sofort wackelte wie eine wilde Puderquaste.
    »Jetzt muss ich aber zu Matthias.« Dr. Brinder ging mit schnellen Schritten Richtung Stall. Penny sah ihr hinterher.
    Wie sich alles veränderte …
    Vor einigen Wochen noch war die Tierärztin verzweifelt gewesen, da sie scheinbar alle ihre großen Aufträge verloren hatte. Seit ihr Mann – Lottas Vater – die Familie von einem Tag auf den anderen verlassen hatte und spurlos verschwunden war , waren Mutter und Tochter in einen Abwärtsstrudel geraten.
    Doch damit war es nun vorbei.
    Lotta hatte – aus dem Wunsch heraus, wieder einen Vater zu haben – Oliver eingeredet, in ihre Mutter verliebt zu sein. Und Oliver hatte geglaubt, er müsste alles tun, um Melitta Brinder den Job auf Gut Ratstätt zu sichern.
    Nach den Vorfällen war er freiwillig gegangen. Die Familie Ratstätt und die Moosburgers hatten darauf verzichtet, ihn anzuzeigen.
    Melitta Brinder arbeitete nun als Assistentin von Matthias Moosburger auf den Pferdehöfen, die er betreute. Es gab sehr viel Arbeit, die er neben seiner Praxis nicht allein bewältigen konnte. Seine Kollegin schätzte die Zusammenarbeit sehr, von der sie – wie sie selbst sagte – eine Menge lernen konnte. Die Erleichterung über die neue Arbeit, hatte ihr wieder Auftrieb und Kraft gegeben.
    In Matthias Moosburgers Wagen stand aber auch ein Picknickkorb mit köstlichen Broten, die Ivan zubereitet hatte. Penny nahm sich zwei mit Gurken und Aufstrich heraus.
    Danach ging es zur Koppel, wo sie hintereinander mehrere der weißen Pferde ritt.
    Ihre Eltern hatten nicht zu viel versprochen. Die Pferde waren viel entspannter und lockerer als zuvor.
    »Ab nächster Woche kommen junge Dressurreiterinnen und eine ausgezeichnete Trainerin, die die Pferde trainieren werden«, erzählte Pennys Mutter. »Das ist jetzt sehr wichtig. Bisher haben sie der junge Graf, seine Frau und sogar die alte Gräfin zwar ausgeritten, doch viel zu unregelmäßig. Aus den Tieren ist noch einiges herauszuholen.«
    »Sie sind ehrgeizig«, ergänzte Penny.
    »Ich muss jetzt noch zum Hof und den Hühnern«, erklärte Dr. Moosburger. »Weißt du eigentlich, dass dort ab morgen auch Karamella und alle anderen Tiere von Herrn Ziegener einziehen werden?«
    Die Nachricht war Penny neu und klang ausgezeichnet.
    »Herr Ziegener soll in dem Häuschen neben dem Stall wohnen. Er ist von der Idee begeistert. Die Stadt wird ihn unterstützen und ihm dreimal die Woche eine Hilfe schicken.«
    »Das lassen die Ratstätts einfach so zu?«, fragte Penny.
    Ihre Mutter nahm das Pferd, das Penny als Letztes geritten hatte, und tastete erneut die Wirbel am Hals ab.
    »Matthias hat es ihnen vorgeschlagen, und sie waren einverstanden. Sie wollen die alten Gehege der weißen Tiere in einen Streichelzoo umwandeln. Für Schulkinder, wenn sie das Schloss besuchen.«
    Was Penny da hörte, übertraf bereits, was sie in ihrer Deutscharbeit geschrieben hatte.
    Sofia, die bisher auf der Koppel die Sonne genossen hatte, trat zu Penny. Sie schwenkte ihr Handy und verkündete: »Großmutter will mit dir reden. Sie lädt dich zum Tee ein. In der Bibliothek.«
    Kein Ort, an den Penny die besten Erinnerungen hatte. Trotzdem willigte sie ein.

Danke Luisa
    Im Schloss schien alles vom Grau befreit. Noch war nichts verschönert worden. Trotzdem war die Veränderung fühlbar.
    Nikolais Mutter kam
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