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Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen
Autoren: Thomas C. Brezina
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Sicherheitshalber hielt sich Penny am Türgriff fest.
    »Ich wusste gar nicht, dass du eine heimliche Rennfahrerin bist«, sagte sie.
    Ihre Mutter grinste nur.
    Vor dem Bahnhofsgebäude hielt Frau Moosburger im Parkverbot. »Du wartest im Wagen. Falls sich jemand aufregt, sag, dass wir gleich wegfahren.«
    Schon war sie aus dem Auto gesprungen und losgerannt.
    Penny klappte die Sonnenblende herunter und betrachtete sich im Schminkspiegel. Ihr dunkelblondes Haar hatte die Frühsommersonne schon mit hellblonden Strähnen durchzogen. Ihre blauen Augen strahlten. Im Großen und Ganzen war sie eigentlich zufrieden mit sich.
    Sie hatte alles, was sich ein Mädchen ihres Alters wünschen konnte: Sie sah gar nicht schlecht aus, war fit, besaß zwei besonders liebe und außergewöhnliche Hunde und eine verrückte, aber spannende Familie, hatte viele Freundinnen, Noten, die ganz in Ordnung waren und noch dazu einen festen Freund: Elvis, den Assistenten ihres Vaters.
    Außerdem waren da die vielen Tiere, denen sie schon hatte helfen können. Sie war ein wenig stolz darauf, vor allem war es ein gutes Gefühl.
    Von draußen drangen die Stimmen ihrer Mutter und ihres Bruders zu ihr. Und sie hörte noch jemand. Schnell klappte sie den Schminkspiegel hoch.
    Durch die Windschutzscheibe sah sie zwischen den beiden einen Jungen in Kolumbus’ Alter. Er hatte seine Reisetasche lässig über die Schulter geworfen. In der anderen Hand hielt er einen roten Pullover. Fröhlich plauderte er mit Margit Moosburger.
    »Kolumbus hat mir schon so viel von Ihnen berichtet. Selbst mein Vater war begeistert, als er von Ihnen gehört hat.«
    Die drei standen vor dem Wagen. Penny warf einen Blick auf die Rückbank, wo sich Milli und Robin breitmachten. Es würde eng werden für sie und die beiden Hunde.
    Kolumbus klopfte an die Beifahrertür.
    »Schwesterherz, schwing dich raus!«, sagte er betont lässig. Penny stieg aus und lächelte ihn und den anderen Jungen an.
    »Das ist meine kleine Prachtschwester Penny, und das ist Nikolai von Ratstätt.«
    Nikolais und Pennys Blicke trafen sich den Bruchteil einer Sekunde zu lang. Beide brauchten einen weiteren Wimpernschlag, bis sie etwas sagen konnten. Und beiden fiel das auf … Zum Glück nur ihnen und nicht Kolumbus oder Frau Moosburger.
    Penny nahm Nikolais ausgestreckte Hand. Sie fühlte sich angenehm kühl und weich an.
    »Freut mich, von dir hat Kolumbus auch viel erzählt«, sagte Nikolai.
    »Natürlich nur das Schlechteste«, beeilte sich Kolumbus hinzuzufügen.
    Penny und Nikolai lachten ein wenig verlegen, weil keiner wusste, was sie dazu sagen sollten.
    »Wir fahren Nikolai nach Hause, und ich sehe mir dabei gleich das Pferd an, mit dem es Probleme gibt«, erklärte Frau Moosburger.
    »Einer von uns muss wohl in den Kofferraum«, meinte Penny und deutete auf die Hunde.
    »Ach, das geht schon. Ich bin schlank«, lachte Kolumbus.
    »Nein, ich gehe nach hinten. Ich habe mich schließlich aufgedrängt!« Nikolai bestand darauf.
    »Ich muss auch nach hinten, sonst benehmen sich Milli und Robin vielleicht daneben«, sagte Penny schnell. Gleich darauf spürte sie, wie ihr das Blut in den Kopf schoss.
    Was war nur mit ihr los?
    Gut, dass sie nicht in die Zukunft blicken konnte. Sie ahnte noch nicht, was da gerade begonnen hatte …

Die weißen Pferde von Ratstätt
    Die Zufahrtsstraße war schmal und staubig und endete an einem verschlossenen Metalltor. Weder an dem Tor noch an der Mauer gab es einen Hinweis auf die Bewohner.
    »Das ist der Lieferanteneingang«, erklärte Nikolai schnell, als er das Zögern Frau Moosburgers bemerkte. »Ist der kürzere Weg.«
    Pennys Mutter stoppte den Wagen und ließ Nikolai aussteigen. Er hatte während der Fahrt wie Penny gegen die Scheibe gepresst sitzen müssen. Die Hunde hatten es sich in der Mitte der Rückbank bequem gemacht.
    Während Nikolai zu einem Klingelknopf neben dem Tor ging, erklärte Kolumbus schnell: »Er ist wirklich der beste Kumpel, den ich an der Uni gefunden habe. Wir wollen die nächsten drei Wochen gemeinsam für unsere Prüfungen lernen.«
    Nikolai hatte geklingelt und über die Gegensprechanlage mit jemandem gesprochen. Das Tor setzte sich in Bewegung und fuhr ruckelnd zur Seite. Und nachdem sich Nikolai seinen Platz neben den Hunden zurückerobert hatte, konnte die Fahrt weitergehen.
    Gleich hinter der Einfahrt erstreckten sich zu beiden Seiten weite blühende Wiesen.
    »Der Park rund um das Schloss ist riesig. Als Kind habe ich mich beim
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