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Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen
Autoren: Thomas C. Brezina
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sie.
    »Aber?«, fragte er.
    »Aber du bist es nicht für dich.«
    Mit nichts hätte sie ihn mehr überraschen können. »Wie meinst du das?«
    Seit sie sie damals in der Bibliothek in der Chronik gelesen hatte, waren ihr die Worte von Graf Dieter von Ratstätt nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Bevor Penny sich von Gräfin Ratstätt verabschiedet hatte, hatte sie um die Erlaubnis gebeten, das Gedicht abzuschreiben. Sie erzählte Elvis kurz, wer es verfasst hatte und was der Auslöser dafür gewesen war. Die scheinbare Liebelei zwischen seiner Frau und dem Maharadscha.
    Es scheint, als wäre mein Herz auf einmal zu klein für dich.
    Es scheint, als wären deine Gefühle auf einmal zu groß und nicht mehr für mich.
    Es scheint, als würdest du dich entfernen, und das bereitet mir Kummer und Schmerz.
    Es scheint, als könnte ich nicht mehr gewinnen dein Herz.
    Erwarte aber keine Eifersucht und Verzweiflung von mir.
    Ich werde da sein, ich werde warten, ich bleibe bei dir.
    Ich weiß, wer ich bin, was ich kann und was nicht.
    Eifersucht quält nur, wer zweifelt am eigenen Gesicht.
    Wer denkt, dass er weniger und schwächer als andere ist.
    Wer meint, dass du deshalb entschwunden bist …
    … der irrt.
    Als sie aufsah, starrte Elvis sie mit großen Augen an.
    »Du meinst, dass ich … dass ich … ›zweifel am eigenen Gesicht‹?«
    »Ja, Elvis. Und deshalb bist du eifersüchtig, auch dann, wenn es keinen Grund gibt. Ich kann nicht in einem Glaskäfig sitzen. Wenn mich ein anderer Junge ansieht, kann ich nicht sofort wegrennen. Und am schlimmsten ist, was in deinem Kopf daraus wird.«
    »Vielleicht hast du recht.« Elvis hatte sich mit dieser Antwort Zeit gelassen. »Aber was soll ich machen?«
    »Einfach du sein und klar sehen, was du kannst und was du bist.«
    Robin legte seinen Kopf in Elvis’ Schoß, und Milli stellte sich an seinem Hosenbein auf. Elvis streichelte die beiden.
    »Was wird jetzt aus uns?«
    »Jetzt essen wir, denn ich habe Hunger wie ein Wolf!«
    »Penny warte. Antworte, bitte. Wie soll es weitergehen?«
    »Das werden wir sehen, Elvis. Wir waren immer gute Freunde, und das will ich wieder. Du auch?«
    »Nein, wenn du nicht … «, brauste Elvis auf und bremste sich sofort wieder. Er lächelte wie ein Schuljunge.
    »Ja, ich will das auch!«
    Sie standen beide auf. Penny trat zu ihm und drückte ihn so fest sie konnte. Sie hätte es nie zugegeben, aber es war herrlich, ihn wieder zu spüren.
    In der Küche schlug Ivan den Gong, der anzeigte, dass das Essen fertig war.
    Die Hunde stürmten los, da es auch für sie Futterzeit bedeutete.
    Penny hob den Kopf und sah zum Himmel. Es war noch nicht dunkel, aber ein Stern war schon zu sehen.
    Diesen Stern sahen jetzt auch viele andere.
    Manche waren an diesem Abend glücklich, andere vielleicht nicht.
    Der Stern stand auch über den weißen Pferden und Schloss Ratstätt. Er war bestimmt schon Millionen Jahre alt.
    Am nächsten Abend würde er wieder aufgehen. Vielleicht konnte man ihn dann sehen, oder er war von Wolken verdeckt.
    Aber er war da.
    Er bewies, dass alles weiterging. Vielleicht anders als gewohnt, aber weiter.
    Im Stillen dachte Penny: Immer weiter und heiter …
    Ein gutes Motto für den bevorstehenden Sommer.

Sieben tierische Geheimnisse über Thomas C. Brezina

    © ManfredBaumann.com
    Wie kam dir die Idee zu Penny?
    Ich wollte über ein starkes Mädchen schreiben, das sich für Tiere einsetzt.
    Wenn durch meine Geschichten den Tieren mehr Achtung entgegengebracht wird, würde mich das sehr freuen. Millis Vorbild war mein eigener Hund, Robin ein Nachbarhund.
    Penny will Tierärztin werden. Wolltest du das früher auch?
    Ja, ich habe auch einige Zeit Tiermedizin studiert. Als ich dann aber zum ersten Mal einen Regenwurm zerlegen musste, wusste ich, dass ich lieber Tiergeschichten schreibe.
    Genau wie Penny hast du zwei Hunde: Coco, ein Elo-Weibchen, und Yuuto, ein männlicher Shiba Inu-Rüde. Ist Yuuto in Coco verliebt?
    Verliebt sind sie, glaube ich, nicht. Sie toben aber gerne gemeinsam herum und graben Löcher, wenn sie Maulwürfe jagen. Lustig ist, wenn einer der beiden in der Nacht sein Körbchen verlässt, dann legt sich der andere hinein.
    Kann Yuuto wie Robin einige Tricks?
    Yuuto ist ein perfekter Schauspieler. Kitzelt ihn ein Grashalm, wenn er sich setzt, dann kann er aufjaulen, als hätte ihn eine Hornisse gestochen. Er liebt es zu übertreiben. Ich kenne keinen Hund, der so lustige Töne von sich geben kann wie er.
    Pennys
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