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Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen
Autoren: Thomas C. Brezina
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nichts. Es war nicht das erste Mal, dass Elvis und sie Zoff hatten. Und er war auch schon nach anderen Auseinandersetzungen weggegangen, weil er Abstand gebraucht hatte. Aber diesmal erschien es Penny anders.
    Später in ihrem Zimmer schrieb sie in eines der bunten Hefte, die sie als Tagebücher verwendete:
    Diesmal ist etwas zerbrochen. Oder zerrissen. Es fühlt sich so an, als wären wir weit voneinander entfernt. Als könnten wir nicht mehr zusammenfinden. Trotzdem wäre es schön, wenn wir wenigstens Freunde blieben. Aber ist das überhaupt möglich?

Die Dose
    Das Stinktier blieb bei den Moosburgers. Es hatte etwas von einem Hund und die Angewohnheit, Romeo auf Schritt und Tritt nachzulaufen, wenn er zu Hause war. Romeos Glück hätte nicht größer sein können.
    Bei Milli und Robin sorgte es für einige Verwirrung. Sie waren sich offenbar nicht ganz sicher, was sie von dem »Neuen« im Haushalt halten sollten. Für sie war das Stinktier ein seltsamer Zeitgenosse, der den buschigen schwarz-weißen Schwanz aufstellte, wenn die Hunde ihm zu nahe kamen. Er bellte nicht, er miaute nicht, er warf sich aber auf den Rücken und wollte den Bauch gekrault bekommen.
    Penny arbeitete an ihrem Aufsatz für den Deutschunterricht. Annabell war einige Male bei ihr, und sie lasen sich gegenseitig vor, was sie geschrieben hatten.
    »Es klingt fast, als hättest du das alles erfunden«, stellte Annabell fest, nachdem Penny ihr ihren Text vorgelesen hatte.
    Am Ende der Woche erzählte Matthias Moosburger Neuigkeiten von Old August.
    »Er muss noch ein paar Wochen im Krankenhaus bleiben. Danach kann er nach Hause gehen, aber es wurde ihm dringend geraten, nicht mehr allein zu wohnen. Die Ärztin, die ihn betreut, hat mit mir gesprochen, da der Ziegener mich als Verwandten angegeben hat.«
    Margit Moosburger sah ihren Mann fragend an. »Und? Was sagt sie?«
    »Sie meint, es wäre am besten, wenn Herr Ziegener seinen Hof aufgibt, da die Arbeit zu viel für ihn ist. Davon will er natürlich nichts wissen. Er liebt seine Tiere über alles und will sie nicht hergeben.«
    Sein ehemaliger Schulkamerad, Bauer Norwang, der ihn vor Kurzem noch Anty genannt hatte, besuchte Old August jetzt immer im Krankenhaus und brachte Fotos und kleine Videos von den Tieren mit, die er mit seinem Handy aufgenommen hatte.
    Und für Pennys Eltern ging ein Traum in Erfüllung, als Matthias Moosburger mit Ivans Hilfe im Internet eine Wochenendreise nach Paris fand und kurz entschlossen buchte. Am Freitagmittag ging es bereits los.
    Penny, Romeo und Kolumbus versprachen, das Haus nicht in Brand zu stecken und keine wilden Partys zu feiern. Außerdem zog Ivan für das Wochenende bei ihnen ein, um zu verhindern, dass sie verhungerten.
    Auf dem Anrufbeantworter der Tierarztpraxis lief eine Ansage, dass der Doktor bis Dienstag nicht erreichbar war. Die Telefonnummern von zwei Kollegen wurden genannt, die für Notfälle zur Verfügung standen.
    Ivan teilte Penny mit, dass das Praxistelefon auf einmal wie verrückt klingelte.
    »Da ruft jemand alle zehn Minuten an. Soll ich abheben?«
    Penny hatte sich auf ihrem Stuhl zu ihm gedreht und spielte mit einer Haarsträhne.
    »Und was willst du dann tun? Wenn die Leute einen Tierarzt brauchen, müssen sie die Vertretung anrufen.«
    »Auch wieder richtig. Aber der Doc hat jede Menge Patienten, die nicht einfach zu einem anderen Tierarzt gebracht werden können. Vielleicht braucht jemand dringend einen Rat von ihm. Wir können ihn doch in Paris anrufen. Das Handy deiner Mutter ist eingeschaltet.«
    Gemeinsam gingen Ivan und Penny hinunter in den Warteraum der Praxis. Dort – hinter einer kleinen Theke – standen Computer und Telefon. Penny drückte eine Taste, und eine Anzeige erschien auf dem Display. Die Nummer eines Handys stand viele Male untereinander.
    »Wir geben sie in die Adresskartei im Computer ein und schauen, wem sie gehört«, schlug Ivan vor.
    Aber das war nicht nötig. Penny kannte die Nummer und den Besitzer des Handys.
    Es klingelte an der Haustür. Ivan lief los. Penny konnte ihn durch die offene Verbindungstür sprechen hören.
    »Ja, sie ist da. Aber der Doktor nicht.«
    Er kam mit dem Besucher zurück. Penny wurde ganz starr, als sie die strahlenden Augen und die dunklen Haare sah.
    »Es sind … es sind die Pferde. Alle weißen Pferde. Sie … sie sind krank. Fina vielleicht sogar tot.«
    »Was?« Penny kam sofort hinter der Theke hervor. Aber sie hielt Abstand zu Nikolai. »Sagst du das, damit ich
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