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Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen Pferde - Brezina, T: Sieben Pfoten für Penny - Das Schloss der weißen
Autoren: Thomas C. Brezina
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waren spitz.
    Es war ein gemütlicher Abend im Wohnhaus der Moosburgers. Penny fühlte sich wohl und geborgen.
    »Wir sind bestimmt eine etwas verrückte Familie«, stellte sie fest.
    Ihre Brüder gaben Penny sofort recht. »Wir haben schließlich dich, und du bringst jede Menge Wahnsinn rein.«
    Penny schnitt den beiden eine Grimasse.
    Da kam ihr Vater ins Wohnzimmer zurück. Er trug ein Tier, das er in eine Decke eingewickelt hatte und streichelte es.
    »Was ist das?«, wollte Penny wissen.
    »Ein Stinktier!«
    Eine spitze Schnauze lugte aus der Decke hervor. Die kleine, feuchte schwarze Nase schnupperte neugierig nach allen Seiten. Milli war sofort zur Stelle und stellte sich an Dr. Moosburgers Bein auf.
    »Dem armen Kerl sind vor einiger Zeit von einem verantwortungslosen Kollegen die Stinkdrüsen schlecht entfernt worden. Er muss ziemliche Schmerzen gehabt haben. Und wisst ihr, wo er gelandet ist? Er wurde im Tierheim Mopsa Bella abgegeben.«
    »Wie geht es dem Hundeheim?«, fragte Penny.
    »Alles in bester Ordnung. Die Spende der Schniders ist noch großzügiger ausgefallen als geplant. Claire und Leo kommen sogar ab und zu vorbei und sehen nach den Schnuckelchen. Aber ein Stinktier konnte nicht im Mopsa Bella bleiben, und deshalb ist Tony bei mir gelandet.«
    Pennys Vater setzte sich mit dem Tier im Arm in einen der ausladenden Armsessel. Beide Hunde beschnupperten den Patienten vorsichtig. Das Stinktier war nicht sehr scheu, sondern reckte den Kopf keck aus der Decke.
    »Ich habe ihn eingewickelt, damit unsere Hunde nicht ganz verrückt werden«, erklärte Matthias Moosburger. »Die zweite Operation gestern ist gut gelaufen, und Tony muss jetzt ein paar Tage bei uns bleiben.«
    »Ich hätte gerne ein Stinktier als Haustier«, verkündete Romeo.
    Penny verkniff sich die Bemerkung, dass sich hier Gleiches zu Gleichem gesellte.
    »Dann halte ihn mal!« Herr Moosburger reichte das Tier an Romeo weiter. Es war rührend, wie liebevoll Romeo das Stinktier hielt und streichelte. Der Kleine schien an Pennys Bruder Gefallen zu finden und drehte sich im Deckenbündel auf den Rücken.
    »Das tut er in seiner Box in der Pflegestation auch«, erzählte Dr. Moosburger. »Ich gehe davon aus, dass Tony sehr zahm ist und eng mit Menschen zusammengelebt haben muss.«
    »Darf ich ihn behalten?«, bettelte Romeo.
    Dr. Moosburger wollte sich noch nicht festlegen.
    »Familie mit Stinktier – etwas verrückt, aber sonst ziemlich normal und besonders freundlich – verbringt schönen Abend«, meinte Penny fröhlich.
    Ihre Mutter nickte zustimmend. »Es ist ein großes Geschenk, dass wir es so schön miteinander haben.«
    Da konnte ihr Penny nur beipflichten. Vor allem, wenn sie an die Ratstätts dachte und wie schlimm die Stimmung bei ihnen war.
    Dr. Moosburger fragte: »Wie geht es Elvis? Wann wird er eigentlich zurückkommen?«
    Das versetzte Penny einen Stich. Sie versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen, aber ihrer Mutter war es wohl nicht entgangen. Sie hob fragend eine Augenbraue.
    »Weißt du etwas dazu, Penny?«
    »Nein, nichts. Habe schon Ewigkeiten nichts von Elvis gehört. Ivan ist in Kontakt mit ihm.«
    Das Stinktier wiegend wie ein Baby platzte Romeo heraus: »Hast du gar keine Sehnsucht nach ihm? Ihr wart doch immer solche Küsschen-Tiger!«
    »Halt die Klappe!«, fauchte Penny ihn an.
    Ihr Vater war, wie immer, wenn es um solche Themen ging, reichlich ahnungslos und unbeholfen.
    »Jeder weiß doch, dass ihr zwei miteinander geht. Deshalb ist es ja auch so mühsam mit Elvis, besonders, wenn ihr streitet und er wieder mal spinnt.«
    »Matthias, bitte!«, rügte seine Frau ihn.
    »Ist doch wahr!«, entgegnete der Tierarzt.
    »Natürlich fehlt er mir«, hörte Penny sich sagen. Sie war selbst erstaunt. Es war einfach so aus ihr herausgekommen. »Aber seine ewige Eifersucht nicht.«
    »Mir fehlt Elvis sehr. Er ist mit Abstand der beste Assistent, den ich jemals hatte. Meinen Patienten fehlt er auch!«
    Margit Moosburger nickte. »Mein neues Projekt in Afrika beginnt im Herbst. Dann werde ich zwei Monate nicht hier sein. In der Zeit kann ich dir nicht helfen.«
    »Heißt das, ich muss mir einen neuen Assistenten suchen?« Dr. Moosburger seufzte erschöpft. »Als ob ich nicht schon genug zu tun hätte.« Er sah Penny vorwurfsvoll an.
    »Das ist nicht meine Schuld«, verteidigte sie sich. »Wenn er spinnt, dann spinnt er.«
    »Solltet ihr nicht miteinander reden?«, regte Margit Moosburger vorsichtig an.
    Penny sagte dazu
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