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Sherlock Holmes und die Shakespeare-Verschwörung (German Edition)

Sherlock Holmes und die Shakespeare-Verschwörung (German Edition)

Titel: Sherlock Holmes und die Shakespeare-Verschwörung (German Edition)
Autoren: J. J. Preyer
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Brüdern Mark und Chris Foreman. »Vereinigt euch doch im Bemühen um diese Frau, genießt sie miteinander, vereint eure Kraft.«
    »Kein dummer Gedanke.«
    »Zwei Drinks, auf Kosten des Hauses?«, lockte der Barmann.
    »Auch dazu kein Nein.«
     
    »Hallo, Frank. Auch einen Drink?«
    »Ich hab es eilig, ich muß weg.«
    »Zur goldenen Judy?«
    »Ich wüßte nicht, was euch das anginge.«
    »Erzähl von ihr. Wie ist sie im Bett?«
    »Ich bin nicht bereit …«
    »Dann komm mit, das müssen wir klären.«
    Die Foreman-Brüder drängten Frank in die Toilette der Colston-Bar. Obwohl sich der Zwanzigjährige verbissen wehrte, bekam ihn Chris von hinten zu fassen, und Mark rammte ihm von vorne ein Klappmesser in den Bauch.
    Als Frank mit beiden Beinen gegen Mark trat, zog dieser das Messer aus dem Unterleib und stach Frank damit in die Brust. Sofort erlahmte die Gegenwehr des jungen Mannes. Sein Körper sackte leblos zusammen.
    »Das war's«, sagte Mark.
    »Sollen wir ihn wegschaffen?«, fragte Chris.
    »Wieso abmühen? Sollen andere die Schweinerei erledigen. Wir gehen zu Judy.«
    »So wie wir sind?«
    »Mit dem Blut ihres Franks auf den Kleidern. Das wird ihre Lust steigern.«
     
    »Wie schaut ihr denn aus?«, fragte die blonde Judy die beiden Brüder, als sie die Tür zu ihrem Apartment öffnete.
    »Wir waren jagen, und wir gehen jagen.«
    »Ich hab leider keine Zeit für euch. Frank kann jede Minute da sein. Wir gehen tanzen.«
    »Mit Frank hat es sich ausgetanzt. Wir sind deine neuen Tanzpartner.«
    Chris legte eine Schellackplatte auf den Teller des Grammophons. Er zog Judy eng an sich und begann zu tanzen.
    »Bist du verrückt? Laß das!«, schrie sie und wollte nach hinten ausweichen.
    Das war aber nicht möglich, weil Mark sich an sie schmiegte und im Rhythmus der Musik an ihr rieb.
    Das Mädchen, das auf das Kommen ihres Verlobten hoffte, wehrte sich nicht. Auch nicht, als die beiden sie zu entkleiden begannen. Sie wartete auf eine Chance. Doch sie hatte keine.
     
    »Damit du nicht erzählen kannst, wer es war«, schrie Chris, als er das Mädchen an der Zunge packte und diese mit einem Schnitt seines Messers durchtrennte.
    Judy gab keinen Laut von sich. Sie starrte die beiden nur an.
    »Aber sie kann noch schreiben. Sie kann aufschreiben, mit wem sie sich vergnügte.«
    »Kein Problem. Das haben wir gleich«, sagte Mark und zerrte das Mädchen zu Boden, während Chris mit seinen festen Schuhen immer wieder auf die Hände des Mädchens trat.
    Der Rechtsanwalt Sean Mortell kümmerte sich jede freie Minute um Judy, die Verlobte seines ermordeten Sohnes.
    Das Mädchen konnte nicht sprechen und brauchte nach der Amputation ihrer Hände eine Pflegerin, die ihr beim Essen und bei der Körperpflege half.
    Judy hatte sich körperlich schnell erholt, aber sie war völlig in sich gekehrt.
    »Wer hat dir das angetan? Und warum?«, fragte Mr. Mortell immer wieder, doch das Mädchen reagierte nicht. Bis sie ihm eines Tages tief in die Augen blickte und ins Badezimmer ging. Durch wiederholtes Nicken gab sie ihm zu verstehen, daß er ihr folgen solle.
    Judy schrieb mit ihrem rechten Fuß die Worte »Foreman Brüder« auf die mit Dunst beschlagenen Fliesen.
    »Die beiden haben dich so zugerichtet?«, fragte der Jurist, und das Mädchen nickte.
     
    Eine Woche später waren Tessa und John Foreman im Hause des Rechtsanwaltes zum Abendessen eingeladen.
    Ein Hausmädchen öffnete den Gästen die Tür und führte sie in den Speiseraum, in dem Sean Mortell das Ehepaar begrüßte.
    »Schrecklich, was mit Ihrem Sohn und mit Miss Judy geschehen ist«, sagte Mrs. Foreman.
    »Auch wir sind in Sorge. Unsere Söhne sind seit zwei Tagen abgängig«, ergänzte ihr Mann.
    »Versuchen wir für einen Abend bei gutem Essen unsere Sorgen zu vergessen«, schlug der Rechtsanwalt vor, dann leerte er Wein in die Kristallgläser und prostete Judy und den Gästen zu.
    »Judy kann mir leider nicht helfen«, entschuldigte er sich, als er sich immer wieder in der Küche um die Speisen kümmerte, die er den Gästen servieren wollte.
    Endlich stand die Schüssel mit den hellbraun gebackenen Pasteten auf dem Tisch.
    »Absolut köstlich, wirklich wunderbar«, lobte Mrs. Foreman das Essen.
    »Aber leider vergiftet. Wir werden alle daran sterben«, sagte Sean Mortell und schob eine weitere Portion in den Mund. »Der Tod kommt als Erlösung für Judy und mich. Und Sie, Mr. und Mrs. Foreman, sterben vereint mit Ihren Söhnen, die für den Tod meines Sohnes und
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