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Shane Schofield 04 - Hell Island

Titel: Shane Schofield 04 - Hell Island
Autoren: Matthew Reilly
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glaube, wir müssen jetzt mal zurückschlagen«, sagte Schofield. »Folgen Sie mir.«
    Er lenkte seinen Fallschirm in Richtung des vorderen Flugdecks.

    Schofield landete ungefähr in der Mitte des Trägers, Bigfoot ein Stück weiter vorn, in der Nähe der Katapulte.
    Die Affen gingen tobend zum Angriff über. Schreiend, brüllend und ihre Waffen abfeuernd stürmten sie über das Deck.
    »Bleiben Sie, wo Sie sind«, befahl Schofield und sprintete über die offene Fläche.
    Er erreichte den riesigen Hubschrauber und duckte sich im strömenden Regen neben das Bugrad. Was sein Boss dort machte, konnte Bigfoot nicht erkennen. Dann kam Schofield wieder um die große Maschine herum und kletterte auf der Steuerbordseite in die Pilotenkanzel. Er zog die Tür im letzten Augenblick zu, kurz bevor ihn die Gorillas erreichten, den Hubschrauber einkreisten, daran hochkletterten und auf die Einstiegsluken und Fenster einschlugen.
    Im Inneren des Super Stallion verriegelte Schofield die Tür zum Laderaum, duckte sich ins Cockpit und nahm schließlich auf dem Pilotensitz Platz.
    Bigfoot hatte sich hinter dem Kontrollraum der Dampfkatapulte verschanzt und beobachtete den Captain mit wachsender Verwirrung.
    Was hatte Schofield bloß vor?
    Dann geschah etwas höchst Erschreckendes.
    Die Laderampe des Super Stallion öffnete sich und senkte sich auf das Deck.
    Die Affen nutzten sofort ihre Chance. Mindestens fünfzig blutgierige Gorillas stürmten in das Innere des Hubschraubers, um Schofield niederzumachen.
    Bigfoot runzelte die Stirn. Was um alles in der Welt ging da vor?
    »Hallo, Bigfoot!« Schofields Stimme klang dringend. »Sie müssen jetzt was für mich tun. Und dann gehen Sie zu Casper’s Door und treffen sich dort mit den anderen. Ich komme ein bisschen später.«
    »Casper’s Door? Ach ja, klar«, erwiderte Bigfoot. »Aber was soll ich für Sie tun?«
    »Ganz einfach: Starten Sie das Katapult Nummer eins!«
    »Was?«
    In diesem Augenblick schloss Schofield die Heckklappe des Hubschraubers wieder. Sie versperrte die Einstiegsluke, und mehr als fünfzig Affen waren im Laderaum des Super Stallion gefangen.
    Und jetzt begriff Bigfoot auch, warum Schofield vorhin zum Bugrad des Helikopters gelaufen war! Er hatte den Hubschrauber mit einem der Haltetaue am Katapult Nummer eins festgemacht.
    »Sie müssen verrückt sein, Sir!«, sagte Bigfoot erstaunt.
    »Bigfoot, halten Sie keine Ansprache! Die Biester brechen die Tür auf. Also machen Sie schon! Jetzt!!!«
    »Na, gut.« Kopfschüttelnd legte Bigfoot den Hebel um, mit dem das Katapult gestartet wurde.
    Das Tau spannte sich, es ruckte kurz, und dann raste der Hubschrauber mit wachsender Geschwindigkeit über das Flugdeck. Das dampfgetriebene Katapult würde ihn bis auf hundertsechzig Stundenkilometer beschleunigen.
    Aber schon nach dreißig Metern brachen die Räder weg, und der gewaltige Hubschrauber rutschte auf dem Bauch weiter. Funken stoben nach allen Seiten, und das ohrenbetäubende Kreischen von Metall, das gegen das nasse Flugdeck rieb, hallte über den riesigen Ozean.
    Dann erreichte der Super Stallion das Ende der Rollbahn. Dschumm! flog er über den Bug des Flugzeugträgers. Er sauste fast fünfzig Meter hinaus übers Wasser, schien einen Augenblick in der Luft stillzustehen, ehe seine Bahn sich nach unten neigte und er ins Meer fiel.
    Eine Sekunde vor dem Aufprall auf der Wasseroberfläche sah man eine menschliche Gestalt aus dem Cockpit springen. Sie löste sich von der stürzenden Maschine und schlug – in sicherer Entfernung – zur gleichen Zeit auf wie der Hubschrauber.
    Der Super Stallion landete mit einem gewaltigen Platschen im Meer. Eine hohe Wassersäule stieg auf, und als sie sich wieder gelegt hatte, sah man die Maschine im Wasser dümpeln.
    Langsam, ganz langsam begann sie zu sinken.
    Aus dem Inneren hörte man die grauenvollen Schreie der eingesperrten Gorillas.
    Zehn Sekunden später versank der Super Stallion mit seiner Last von über fünfzig mörderischen Affen im Pazifik, um sich nie wieder daraus zu erheben.

    Zwei Minuten lang trat Schofield Wasser und starrte auf das, was er gerade vollbracht hatte. Dann schwamm er zum Bug des Schiffes zurück.
    Als er dort angekommen war, nahm er eine Mini-Pressluftflasche mit Atemregler von seinem Gürtel und klemmte sich das Mundstück zwischen die Zähne. Dann tauchte er an der Bordwand des Flugzeugträgers hinunter.
    Innerhalb einer Minute hatte er einen wenig bekannten, unter Wasser liegenden Eingang zur
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