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SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

Titel: SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster
Autoren: Larry Brent
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verstärkten sie ihre
Anstrengungen, sie einzuholen.
    In den Kellergängen kam es zum Kampf auf
Leben und Tod. Iwan und Subai konnten drei Ganderchoe-Familienmitglieder mit
den Schwertern enthaupten. Sie hasteten weiter und erreichten eine Treppe, an
deren Ende ein stählernes Tor die weitere Flucht zunächst hemmte. Subai
Ganderchoe besaß keinen Schlüssel, aber er öffnete die Tür mit Hexenkraft. Ein
eisiger Sturm fegte das stählerne Tor ins Freie.
    Iwan und sein Begleiter rannten in den
bizarren Park, durch den plötzlich ein Ruf hallte.
    »Da kommt ein weiterer Hubschrauber ... und
noch einer !« Wie ein Echo brach sich die Stimme
zwischen den steinernen Baumriesen, schien aus den schwarz gähnenden Kratern
emporzusteigen und verwehte geisterhaft in der Einöde der durch das
Kollektivbewußtsein geschaffenen menschenfeindlichen Umwelt.
    Das Knattern der Rotoren war zu hören.
    »Wir erhalten Unterstützung !« freute sich der Russe. Winkend lief er weiter in den Park. Subai Ganderchoe
wich nicht von der Seite des Bärtigen.
    Der Helikopter kreiste über ihnen, hinter
ihnen folgte die Meute der Ganderchoes, eine unheimlich anzusehende Horde unter
silbernem Mondlicht. Die Tierköpfe verliehen den Menschenkörpern etwas
Bizarres, Fremdartiges ...
    Eine Strickleiter wurde herabgelassen. Sie
fiel fast in Kunaritschews Hände. »Los, Subai, Sie zuerst...«
    Der Ganderchoe ließ das nicht zu. »Klettern
Sie schon hoch Mann, beeilen Sie { sich! Meine Familie rottet sich
zusammen, das verheißt nichts Gutes ...«
    X-RAY-7 warf einen Blick über die Schulter
zurück.
    Subais Sippe war zum Stehen gekommen. Wie
eine Mauer standen sie beisammen und konzentrierten sich auf ihre
Gemeinsamkeit. Und ihr Bewußtsein, ihr gemeinsamer Geist - schuf des Kollektivwesen, das Höllenmonster!
    Es erstand aus dem Nichts. Die riesige Echse,
bei deren Anblick einem heutigen Menschen das Blut gefror, reagierte sofort
angriffslustig.
    »Subai!« Kunaritschew rief es aus der Höhe.
    Der Pilot riß geistesgegenwärtig die Maschine
empor. Die Pranke der riesenhaften Echse verfehlte den Helikopter. Der
herumpeitschende Schwanz aber traf Subai Ganderchoe mit solcher Wucht, daß er
wie ein welkes Blatt durch die Luft gewirbelt und gegen einen der steinernen
Stämme geschleudert wurde. Der Mann brach sich das Genick.
    Kunaritschew fluchte, während Hände nach ihm
griffen und ihn an Bord zogen.
    Da tauchte der zweite Helikopter auf.
    An Bord Asud Ganderchoe, Larry Brent und Madame Hypno. X-RAY-3 sah noch die Rettungsaktion für Iwan
und atmete erleichtert auf.
    Die Besatzung des ersten Helikopters setzte
Flammenwerfer ein. Riesige Flammenzungen leckten über den Schuppenpanzer der
riesenhaften Echse, deren Gebrüll die Luft erzittern ließ. Der unheimliche Park
der Ganderchoes wurde zu einem Hort des Grauens.
    Das Höllenmonster riß einen der versteinerten
Baumriesen aus dem felsigen Boden und schleuderte ihn empor.
    »Das gilt uns !« brüllte der Pilot in Larrys Helikopter. Geistesgegenwärtig riß er die
Flugmaschine herum. Die Menschen wurden zu Boden geschleudert.
    Da griff Madame Hypno ein.
    »Wir müssen das Vieh ablenken !«
    Sie versuchte es auf ihre Weise.
    Sie mobilisierte ihre ganze Kraft und aus dem
Nichts heraus schälte sich eine zweite wilde Kreatur, die dem Höllenmonster
aufs Haar glich.
    Madame Hypnos Illusion war geschaffen für die
Ganderchoe-Sippe und das Höllenmonster, das von seinem ursprünglichen Ziel
abgelenkt werden sollte.
    Die Bestie war nicht nur durch den
kollektiven Geist steuerbar, sondern auch durch äußere Geschehnisse zu
beeinflussen.
    Die Rechnung ging auf.
    Das Ebenbild des Monsters warf sich nach
vorn. Das andere reagierte mit geringfügiger Verzögerung. Es warf sich auf den
vermeintlichen Gegner. Im nächsten Moment entspann sich ein wilder, chaotischer
Kampf. Die steinernen Baumriesen brachen unter dem Gewicht des Höllenmonsters
der Ganderchoes wie Streichhölzer. Das Krachen und Bersten übertönte das
Knattern der Rotoren. Die Flammenwerfer waren weiterhin in Aktion. Die
brüllende Hitzewand kam den Ganderchoes bedrohlich nahe. Und da löste sich die
Gruppe auf. Sie floh vor dem offenen Feuer und dem Koloß, der sich durch die
Illusion des zweiten wie toll gebärdete. Der riesige Schwanz peitschte durch
die Luft und riß Bäume um, die krachend auf das palastähnliche Haus stürzten
und das Dach eindrückten. Ziegel flogen durch die Luft.
    Das geistige Monster der Sippe geriet aus der
Kontrolle.
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