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SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

Titel: SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster
Autoren: Larry Brent
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Modderjee, Schwester«,
sagte Ganderchoe. »Sie ist heute abend nach einem Unfall hier eingeliefert
worden. Ich habe erst jetzt davon erfahren. Wir... sind eng befreundet ... ich
muß sie sehen, Schwester !«
    »Aber das ist unmöglich, mein Herr ... die
Patientin darf noch keinen Besuch empfangen. Nicht mehr um diese Zeit...«
    Asud Ganderchoe wirkte verzweifelt. »In
welchem Zimmer liegt sie, Schwester? Dann kann ich wenigstens den Blumenstrauß
mit einem Gruß von mir abgeben und sie dann morgen besuchen ... das geht doch
sicher ?«
    »Selbstverständlich - das geht. Einen Moment
bitte...« Die Schwester schaute in dem Eingangsbuch nach. »Adida Modderjee -
ja, hier ist sie. Station II A, Zimmer 114...«Die Frau hob den Blick und
lächelte verständnisvoll. »Sie können die Blumen bei mir abgeben - oder auch
bei Schwester Mithu ... Station II A ...«
    Sie stand nahe an der Scheibe, blickte dem
Besucher in die Augen - und erschrak zu Tod ...
    Sie war außerstande, zurückzuweichen, als es
geschah. Jede Einzelheit bekam sie mit, ohne auch nur das geringste an ihrer
Situation ändern zu können.
    Die Blumen wurden von Ganderchoe gegen die
Scheiben gepreßt. Aus den Blüten schob sich wie ein blitzender Stachel die
lange, gekrümmte Schneide eines rasiermesserscharfen Dolches!
    Die Schwester in der Pförtnerloge riß den
Mund auf, doch wie in einem schrecklichen Alptraum kam kein Laut über ihre
Lippen.
    Die Dolchspitze durchdrang das Glas, ohne daß
es riß oder platzte. Es schien, als wäre die Oberfläche nichts weiter als eine
dünne, elastische Haut.
    Der Dolch wurde größer. Die Frau stand da wie
erstarrt.
    Der Dolch wurde zu einem Schwert, das sich
teleskopartig ausfahren ließ ...
    Asud Ganderchoe bewegte seine Hände kurz und
ruckartig. Das Schwert bohrte sich in den Hals der Frau, die ohne einen Laut
von sich zu geben, tot zu Boden fiel.
    Der Hexer verließ den Ort der Tat, tauchte
ein in den dunklen Vorbau, informierte sich an einer Schautafel über die Lage
von Station IIA und eilte dann die Treppe empor.
    Überall in den Korridoren und Zimmern war es
still. Nur vereinzelt brannte hinter den Türen noch einen Lampe.
    Dann erreichte der Mörder sein Ziel.
    Station II A, Zimmer 114 - noch wenige
Schritte, und er war da ...
    Asud Ganderchoe begegnete keinem Patienten,
keiner Schwester, die ihm wegen seines späten Besuches verfängliche Fragen
gestellt hätte.
    Der Hexer aus der Sippe der Ganderchoes
drückte lautlos die Klinke der Tür des fraglichen Zimmer - und trat ein.
    Der Raum war dunkel. Doch Ganderchoes
Nachtaugen konnten in der Finsternis sehen.
    Es handelte sich um ein Einbett-Zimmer.
    Unmittelbar neben der Balkontür, die halb
geöffnet war, stand ein Bett. Die Person, die schlafend darin lag, war Adida
Modderjee.
    Mit zwei schnellen Schritten war Ganderchoe
an ihrem Ruhelager . ..
     
    *
     
    Für Schwererkrankte und bei Unfällen wurde
oft ein Hubschrauber eingesetzt. So wunderte sich das Personal des Hospitals
Mahatma nicht, als der Helikopter auf das Gelände einschwenkte.
    Zum Garten hin lag der Landeplatz. Die
Flugmaschine befand sich noch halb in der Luft. Von seinem Platz aus konnte
X-RAY-3 die Fensterreihen des langgestreckten Gebäudes überblicken.
    Die meisten Fenster waren dunkel, nur
vereinzelte hellerleuchtet. Die Silhouetten der Menschen, die sich in den
Räumen aufhielten, zeichneten sich scherenschnittartig ab.
    Da stutzte der PSA-Agent.
    Was war das?
    Die Landelichter des Helikopters streiften
die Hausfassade, das Licht hellte die dunklen Zimmer auf - und in der zweiten
Etage, mittleres Fenster, spielte sich eine Szene ab, die das Blut in seinen
Adern erstarren ließ.
    Eine verzerrte Silhouette, eine Gestalt neben
einem Bett - schwang ein Schwert, um es auf das ahnungslos vor ihr liegende
Opfer herabsausen zu lassen!
     
    *
     
    Sie sah das vor Aufregung rot glühende
Gesicht mit den fiebrig glänzenden Augen.
    Danhib Mucher wollte sich auf sie stürzen. Da
setzte Madame Hypno alles auf eine Karte.
    Dies war der Augenblick, wo ihre geballte
hypnotische Kraft den unvorbereiteten Feind mit aller Wucht traf.
    Sie hatte vorhin eine Erfahrung gemacht.
Darauf baute sie.
    Zuerst stand das riesige strahlende Kreuz
mitten in der Luft zwischen ihr und Mucher.
    Der Pakistani gab einen erstaunten Ausruf von
sich. Er fuhr empor. Die Hände aus der Matratze verschwanden. Da erschien das
zweite Kreuz, das dritte, das vierte. .. Mucher stöhnte. Schweiß rann ihm von
der Stirn. Madame Hypno
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