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SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster

Titel: SGK288 - Madame Hypno und das Höllenmonster
Autoren: Larry Brent
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kommt es mir an.
Mit deiner Hilfe, Asud, kann eigentlich nichts schiefgehen .«
    »Ich habe auch persönlich kein Interesse
daran, es schief gehen zu lassen. Wir sind eine mächtige Sippe, Danhib... aber
der Todesdiamant - das war stets dein Gebiet, dein Besitztum. Es wird auf uns
übergehen. - Du kannst dich darauf verlassen - noch heute nacht bringe ich dir
den Kopf dieser kleinen schönen Frau ...«
     
    *
     
    Sie fuhren an Adida Modderjee vorüber.
    Asud Ganderchoe beobachtete die hübsche
Inderin noch einen Moment im Außenspiegel.
    Danhib Mucher steuerte den Cadillac in eine
Seitenstraße und ließ dort seinen Begleiter aussteigen.
    Ohne ein Wort zu verlieren, entfernte
Ganderchoe sich von dem Wagen und schlenderte die Straße entlang.
    Er kannte die Adresse, unter der Adida
Modderjee zu finden war, und er wußte, wie das Opfer aussah.
    Einem Unheimlichen der Sippe, zu der
Ganderchoe gehörte, konnte nichts mißlingen, weil das absolut Böse stets mit
ihm war und sein Denken, Fühlen und Handeln bestimmte. Die Kräfte der Hölle
waren in seinem Körper zu Hause...
     
    *
     
    Der Taxifahrer erreichte über die staubige,
unbefestigte Straße die kleine Ortschaft.
    Jedibb hieß sie und lag etwa dreißig Meilen
westlich von Kalkutta.
    Der einzige Fahrgast im Fond des alten,
klapprigen Ford starrte durch die schmutzigen Scheiben. Die Landschaft war
hügelig, der Ort lag eingebettet in einem Talkessel. Gleich am Ortseingang
stand eine dürre »Heilige Kuh<, die wiederkäuend das braune, vertrocknete
Gras am Straßenrand verspeiste.
    »Wir sind da, Sahib«, sagte der Fahrer und
warf einen Bück in den Rückspiegel. »Das ist das Dorf, von dem ich glaube, daß
Sie es meinten...«
    »Ja, das ist es«, sagte Jörg Haffner
gedankenversunken. Der schmalhüftige Mann mit dem dunkelblonden Haar und den
braunen Augen war der Typ des Abenteurers. Das wettergegerbte Gesicht und die
zahlreichen Fältchen um die Augen ließen ihn älter erscheinen, als er in
Wirklichkeit war.
    Haffner war achtundzwanzig, wirkte aber wie
Mitte dreißig. Entbehrungen und Strapazen, die er während seiner
abenteuerlichen Reisen kreuz und quer durch die Welt erlebt hatte, waren nicht
spurlos an ihm vorübergegangen.
    Haffner hielt es an ein und demselben Ort nie
lange aus.
    Der gebürtige Detmolder streifte seit Jahren
wie ein Zigeuner durch die Welt. Er war mit dem Reiten auf einem Kamel ebenso
vertraut wie am Steuer eines Jeep . Den hatte er sich
selbst so umgebaut, daß er darin leben und schlafen konnte.
    Haffner hatte die Savannen in Amerika ebenso
gesehen wie die Urwälder Malaysias, Borneos, Indiens und Afrikas.
    Er sprach mehrere Sprachen perfekt und konnte
sich auch in Eingeborenen- Dialekten verständigen. Auf diese Weise erfuhr er
manches, was einem anderen, der nur als Tourist durch die Welt reiste, nie zu
Ohren kam.
    Jörg Haffner suchte das Außergewöhnliche. Und
er hatte geradezu ein Gespür dafür entwickelt.
    Er stieß auf alte Bauwerke, Ruinen aus der
Vorgeschichte der Menschheit, entdeckte Spuren von Kulturen, die auch
Fachleuten ein Rätsel blieben, und brachte geheimnisvolle Kultgegenstände mit,
denen man Zauberkraft nachsagte.
    Durch Zufall War ihm zu Ohren gekommen, daß
in der kleinen Ortschaft
    Jedibb eine Familie lebte, mit der es eine
besondere Bewandtnis hatte.
    Sie sollte in einem palastähnlichen Haus
wohnen, das von einer hohen Mauer umgeben war. Und ausgerechnet in dieser
abgelegenen Gegend, in der Nähe eines ärmlichen Dorfes sollte ein Gebäude
stehen, das dem Besitz eines Maharadschas alle Ehren machte?
    Haffner glaubte nicht so recht daran.
    Streunende Hunde waren auf den schmutzigen
Straßen und Kinder, nur in Fetzen gekleidet, liefen schreiend dem Taxi nach.
Der Wagen schien für sie ein Weltwunder zu sein. Wahrscheinlich kam selten oder
nie ein solches Fahrzeug in ihr Dorf ...
    Der Deutsche gab dem Chauffeur ein Zeichen
zum Halten. Ein Einwohner Jedibbs war gerade aus dem Haus getreten und goß eine
trübe Brühe einfach quer über die Straße.
    Der Taxichauffeur befolgte die Aufforderung
seines Fahrgastes sofort. Haffner wollte sich nach dem weiteren Weg erkundigen.
Die genaue Adresse kannte er nicht. Aber der Name der Familie, die er kennenlernen
wollte, war ihm vertraut.
    Eine braun-rote Staubwolke wurde
aufgewirbelt, als das Taxi stoppte.
    Der alte Mann mit dem Gefäß in der Hand
blickte aus zusammengekniffenen Augen auf das Fahrzeug.
    Haffner drückte die Tür nach draußen.
    Er nickte dem alten Mann
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