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SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

Titel: SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao
Autoren: Larry Brent
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den
Biß einer Schlange. Er schnitt tief in die Haut und löste die obere Schicht mit
raschem Schnitt.
    Kunaritschew biß auf die Zähne. Kein
Schmerzenslaut kam über seine Lippen.
    Ob die Hilfe noch rechtzeitig gekommen war?
Das fragte sich Larry Brent besorgt.
    Er konnte nun seine Fesseln völlig abstreifen
und löste auch die Kunaritschews.
    Insgesamt waren fünf Personen in den Keller
gekommen. Zwei standen wie Leibwächter neben dem kleinen Mann aus Frankreich,
die beiden ändern hatten inzwischen den Kopf und den Sarkophag des Schädels an
sich genommen.
    Da bewegte der Schädel im Licht der
Scheinwerfer die Lippen.
    Fremdartige Laute kamen aus dem ausgedörrten
schwarzen Mund. Die Augen glühten höllisch.
    Hohl und dumpf klang die unheimliche Stimme
durch den Keller.
    Kaum hatte Mene-thol-hep geendet, da brüllte
Jonson los wie am Spieß. »Da habt ihr’s! Er warnt euch! Habt ihr es nicht
verstanden ?«
    Mit blitzenden Augen blickte er in die Runde.
»Ihr müßtet die Sprache lernen, dann hättet ihr begriffen...«
    »Was hat er denn gesagt ?« fragte Baptiste Simon kühl.
    »Schlimm ergeht es dem, der mich stört...
Fluch und Tod über ihn! Genauso steht es über dem Eingang seines Grabes !« Jonson zitterte am ganzen Körper wie Espenlaub. »Ihr
werdet nicht weit mit ihm kommen ... ihr versteht die Warnung nicht. Aber ich.
Weil ich schon so lange mit ihm zusammen bin und genau weiß, was er will. Er
will hier bleiben... hier seinen neuen Machtbereich aufbauen. Euch aber wird er
vernichten... Er hat es angekündigt! Weit wirst du nicht kommen !«
    »Schweig’, Schwätzer !« stieß Simon hervor. »Die Macht werde ich haben ... mit ihm... und du wirst es
sein, der das Nachsehen hat. Alles andere, das nun in deinem Besitz ist - es
hat überhaupt keinen Wert mehr für mich. Nur noch sein Kopf ... Darum hab’ ich
gekämpft. Auch mit diesen Mitteln, die ich einsetzen mußte. Ich bereue nichts!
Draußen wartet ein Helikopter und auf Heathrow eine Concorde. Mit der komm’ ich
weit!«
    Dies war der zweite im Bunde, der nicht
minder fanatisch war wie Charles Jonson.
    Baptiste Simon war zum Verbrecher geworden,
um den unheimlichen Schädel in seinen Besitz zu bringen, der vor viertausend
Jahren schon ein Volk in Rage gebracht hatte.
    Überall wo Mene-thol-heps Kopf auftauchte,
brachte er Unheil und verwirrte er den Geist.
    Mit wildem Aufschrei warf Charles Jonson sich
nach vorn. Es geschah im gleichen Augenblick, als Larry heimlich versuchte, im
Dunkeln nach seiner Waffe zu greifen, die noch immer auf dem Boden abseits lag,
wohin er sie vorhin geworfen hatte.
    Ein Schuß krachte. Jonson warf die Arme in
die Höhe und griff sich an die Brust.
    Im nächsten Moment verließen die vier
Bewaffneten und mit ihnen Baptiste Simon den Keller. Draußen drehte der
Schlüssel sich zweimal im Schloß.
    X-RAY-3 kümmerte sich um Jonson. »Schade«,
wisperte er mit ersterbender Stimme. »Ich wäre so gern der Sieger... gewesen
... Aber Simon ... wird es auch nicht sein... es gibt nur einen: Mene-thol-hep .. .Mene-thol-hep ...«
    Dann war Jonson tot.
    Larry griff nach seiner Waffe. Iwan
Kunaritschew stand auf den Beinen und hatte noch etwas Mühe, seine Bewegungen
unter Kontrolle zu halten. Seine Smith & Wesson-Laser lag auf dem
Fenstersims, wohin Jonson sie mitsamt seinen Papieren gelegt hatte.
    »Ich hoffe, dir geht es gut, Brüderchen ?« fragte Larry besorgt mit einem Blick auf seinen Freund.
    Er hatte den Unterarm mit einem Taschentuch
abgebunden. Es war völlig durchblutet.
    »Jetzt wollen wir erst mal sehen, was das für
Hampelmänner waren, die dieses Theater hier spielten - und dann werden wir
merken, wie’s ausgegangen ist«, sagte der Russe rasch.
    Fast zur gleichen Zeit schossen sie. Die
grellen Blitze aus den Läufen der Waffen fraßen sich in das eiserne Schloß der
massiven Tür. Glutflüssiges Metall tropfte auf die Erde. Trotz der Eile, mit
der die beiden Agenten nun handelten, war wertvolle Zeit verlorengegangen.
    X-RAY-3 und X-RAY-7 stürzten durch den
Korridor und hörten schon dort das Motorengeräusch eines sich entfernenden
Helikopters.
    Baptiste Simon hatte die Wahrheit gesagt.
    Als die beiden Agenten in den Garten
    hinausrannten, sahen sie nur noch einen
winzigen dunklen Punkt am Himmel. Der Hubschrauber entfernte sich Richtung
London-Heathrow-Airport.
    Im Haus gab es Telefonanschluß. Von dort aus
rief X-RAY-3 die Behörden an und warnte die Verantwortlichen des Flughafens.
    Der Start der Concorde aus
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