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SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

Titel: SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao
Autoren: Larry Brent
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Paris mußte
unbedingt verhindert werden.
    Das Wettrennen begann.
    Baptiste Simon ging rücksichtslos vor. Der
Pilot setzte den Helikopter unweit der Concorde auf. Zwischen bewaffneten Polizisten
und den Gangstern, die Baptiste Simon für seinen Coup gekauft hatte,
entwickelte sich eine Schießerei.
    Drei Polizisten und einer der Begleiter des
Franzosen fanden dabei den Tod. Die anderen erreichten ungeschoren die
Maschine. Der Pilot der Concorde war eingeweiht. Simon hatte die Maschine
angeblich zu einem Partyflug gemietet und war nach London gekommen, um
Geschäftsfreunde an Bord aufzunehmen. Die Maschine hatte noch keine
Starterlaubnis. Dennoch gab der Pilot Gas, und das schwere Flugzeug rollte der
Startbahn entgegen.
    Der Mann im Tower wurde fast verrückt, als er
sah, wie die Concorde immer schneller wurde.
    Mehrere Hubschrauber schwirrten über das
Flughafengelände, konnten jedoch den Start der Maschine nicht mehr verhindern.
    Majestätisch reckte der schlanke Bug sich in
die Höhe, und für einen Augenblick schien es, als ob die geschwungenen Flügel
die Landebahn berühren würden. Wie an unsichtbaren Fäden emporgezogen, stieß
die Maschine in den grauen Himmel über London und gewann rasch an Höhe.
    Der ganze elektronische Apparat von
London-Heathrow-Airport war in diesen Minuten in Betrieb. Da wurde telefoniert,
Fernschreiber tickten, Paris-Orly wurde über das Vorkommnis in Einzelheiten
unterrichtet.
    Doch - war das Ziel des verrückten
    Baptiste Simon tatsächlich der Pariser
Flughafen?
    Diese Frage sollte nie geklärt werden.
    Über dem Ärmelkanal passierte es.
    Einer der angeheuerten Killer spürte es
zuerst. »Was ist denn hier los ?« sagte er, sich
beunruhigt in dem fast leeren Flugzeug umblickend. Außer seinen beiden
Komplizen, Baptiste Simon und dem Sarkophag mit dem Mumienschädel war niemand
in der Maschine, die mit roten Veloursitzen ausgestattet war und in der man
nicht spürte, daß man überhaupt flog. »Die Luft... sie ist mit einem Mal so
merkwürdig...«
    Er hatte recht. Die Atmosphäre verdichtete
sich. Deutlich spürbar war eine Gefahr, die keiner von ihnen beim Namen nennen
konnte. Sie fühlten sich beobachtet, und plötzlich kam die Angst.
    Dann - ein einziger Donnerschlag, als ob eine
Bombe explodiere!
    Eine Seitenwand der Concorde riß auf. Ein
ungeheurer Luftwirbel fuhr in die Maschine, packte sie und schleuderte sie wie
ein welkes Blatt durch den Himmel. Die wenigen Menschen wurden aus dem riesigen
Rumpf gepustet wie Erbsen durch ein Blasrohr. Doch nicht nur die Menschen
packte es, auch den vergoldeten Sarkophag mit dem Kopf des Todes-Pharao. Von
dort kam der Wille zur Zerstörung. All das Böse, das Mene-thol-hep in der Zeit
seines Lebens und Sterbens angesammelt hatte, wurde jetzt zu einer Bombe, die
zerstörte, weil sein Wille nicht mehr galt, weil ein anderer die Führung
übernommen hatte. Ein anderer - den er vernichten mußte, selbst wenn es seine
eigene Existenz kostete.
    Die Concorde kippte nach vom und stürzte in
den Ärmelkanal.
    Wenige Minuten nach der Katastrophe waren
schon Hubschrauber und Rettungsflugzeuge an Ort und Stelle. An Bord eines
Helikopters befanden sich Larry Brent und Iwan Kunaritschew, die sich an den
Rettungsarbeiten beteiligten.
    Die Besatzung, Baptiste Simon und seine
Gangster konnten nur noch tot geborgen werden. Taucher wurden eingesetzt, um
den Sarkophag mit seinem unheimlichen Inhalt zu bergen. Meter für Meter rund um
den Ärmelkanal, im Wasser und auf dem Boden, suchte man danach. Vergebens! Der
Sarkophag war entweder bei der Explosion des Flugzeuges zerstört worden oder
hatte sich beim Absturz tief in den schlammigen Grund gebohrt.
     
    *
     
    Die Ereignisse im fernen Europa wirkten sich
in der gleichen Minute Tausende von Meilen entfernt in Ägypten aus.
    In der Grabkammer Mene-thol-heps in Sakkara
...
    Morna Ulbrandson warf sich nach vorn. Die
beiden Bewacher waren von diesem Angriff so überrascht, daß sie viel zu spät
reagierten. Mit einem geschickten Taekwon-Do-Griff riß die Schwedin beide
Männer herum und warf sie wie zwei Geschosse auf den Halbkreis der Personen zu,
die stumm und abwartend die Dinge beobachteten.
    Dann riß X-GIRL-C die handliche Smith &
Wesson-Laser aus ihrer Tasche.
    Doch sie brauchte sie nicht einzusetzen.
    Die beiden Sektierer, die Brenda Robinson
gepackt hatten, rissen plötzlich die Arme hoch, schnappten nach Luft und
taumelten zurück, die junge Engländerin konnte sich an der Außenwand des
Sockels
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