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SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

Titel: SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao
Autoren: Larry Brent
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all die anderen draußen, die die
Ausgrabungsplätze bewachen? « j »Sie haben keine Ahnung. Aber sie
    haben die Anordnungen jeder zu befolgen,
denen sie unterstehen. Und für die Gräber bin nun ich mal zuständig .«
    Khasam Sarred spielte eine Doppelrolle!
    Kein Mensch ahnte, welch gefährliches Spiel
er trieb. Er war ein Besessener, erfüllt von den Gedanken eines Mumienschädels,
der das Grauen gerufen hatte.
    Morna wurde klar, daß jeder, der sich - ohne
diesen unheimlichen Sektierern anzugehören - für das Grab Mene-thol-heps
interessierte, dem Tod näher war als dem Leben.
    Brenda Robinson begann zu schreien und um
sich zu schlagen. Zwei Männer mußten sie festhalten. Sie spie ihnen ins Gesicht
und rief nach ihrem Bruder.
    Mit teuflischem Grinsen auf den Lippen kam
Abu, der Händler, auf sie zu. »Du wirst bald bei ihm sein, mein Täubchen«,
sagte er mit sanfter Stimme. »Diejenigen, die wir nicht sehen, die wir aber
hören können und spüren, sind ganz nahe. Es gibt einen direkten Zugang zu ihnen
- allerdings kehrten die, die dorthin gingen, nie mehr zurück! Und genau das
haben wir auch mit euch vor! Wir glauben, daß wir unseren Freunden damit einen
besonderen Gefallen tun . ..«
    Khasam Sarred deutete auf die steinerne
Platte des Altarsockels, die von zwei Männern auf die Seite geschoben wurde.
    Die Geräusche aus der Tiefe wurden lauter und
hörten sich noch unheimlicher und näher an.
    »Hinein mit ihnen !« befahl Sarred. »Die Bösen aus der anderen Welt werden sich über das Opfer
freuen ...«
    Die widerstrebende Brenda Robinson wurde
zuerst zu dem geöffneten Schacht in dem Altar geschleift.
     
    *
     
    » Aaagghh !« schrie Charles Jonson mit sich überschlagender Stimme.
    Das grelle Licht der Taschenlampen stach in
seine Augen.
    Wie von einer Tarantel gestochen, wirbelte
auch sein ’Partner’ herum. Er riß die Arme hoch. Das wurde von den
Eindringenden offensichtlich als ein Zeichen des Angriffs angesehen.
    Ein einzelner Schuß fiel. Ohne einen Laut von
sich zu geben, sackte der Kunststudent in die Knie und rollte über den Boden,
wo er reglos liegen blieb.
    Larry Brent, Iwan Kunaritschew und Charles
Jonson sahen im ersten Moment nichts.
    Dann konzentrierte sich der Schein aus den
Lampen nur noch auf Jonson.
    Larry und Iwan saßen im Halbschatten, und X-RAY-3
riß mit hartem Ruck seine Hand aus der gelockerten Schlaufe, war endlich frei
und konnte handeln.
    Die eingedrungen waren, interessierten sich
überhaupt nicht für sie.
    Wie Schatten huschten zwei Männer durch den
unheimlichen Keller.
    Der eine griff nach Mene-thol-heps Kopf, der
noch immer wie ein Auswuchs auf dem wiederbelebten Leib der Mumie hockte, der
andere holte den mit einer goldenen Gesichtsmaske verzierten Sarkophag des
Mumienkopfes vom Tisch.
    »Zurück! Zurück - er gehört mir. Mir allein!«
Jonson schrie wie von Sinnen.
    Das Lachen an der Tür ließ ihn erstarren.
    »Nein, Charles Jonson - der Kopf gehört mir!
Wie vereinbart... Du hast alles bekommen, was du haben wolltest. Und dann bist
du wortbrüchig geworden. Ich allein bin der rechtmäßige Besitzer des Kopfes...
ich, Baptiste Simon...«
     
    *
     
    Jonson erschauerte. »Baptiste Simon ist tot !«
    »Der Doppelgänger Baptiste Simon ist tot»,
sagte der kleine Mann, auf den sich jetzt der Schein einer Taschenlampe
richtete. Simon war höchstens einsfünfundsechzig groß, trug einen Maßanzug und
war etwa fünfzig Jahre alt.
    Die großen, mandelförmigen Augen waren
besonders auffällig. »Ich habe einen Schauspieler entdeckt. In weiser Voraussicht!
Ich ahnte, daß du etwas im Schild gegen mich führtest. Nicht mich hast du
getötet, sondern den Mann, der es verstanden hat, wie ich aufzutreten...«
    Ein Stöhnen entrann Jonsons Lippen.
    Er wollte sich auf Simon stürzen. Da fiel ein
Schuß. Die Kugel riß ein Stück der steinernen Bodenplatte direkt vor Jonsons
Füßen auf. Sirrend sauste der Querschläger gegen die Wand.
    Larry und Iwan Kunaritschew bekamen dies
alles nur am Rande mit.
    Für X-RAY-3 war in diesem Moment nur eines
wichtig ... das Leben des Freundes zu retten, den Jonson mit der tödlichen
Seuche infiziert hatte.
    Ein daumennagelgroßes Stück Haut war
schwarz-gelb und breiig und löste sich in großen Tropfen von Kunaritschews Arm.
    X-RAY-3 holte das Taschenmesser heraus, und
noch ehe er Kunaritschews Fesseln durchschnitt, tat er etwas, was sein mußte
und nicht ohne Schmerzen für seinen Freund abging.
    Er behandelte die aussätzige Stelle wie
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