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SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

Titel: SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao
Autoren: Larry Brent
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festhalten.
    In Windeseile gingen die Bedroher zugrunde.
Unter ihnen Khasam Sarred.
    Unter Krämpfen wälzten sie sich am Boden,
unfähig, sich wieder zu erheben.
    Das unsichtbare Lebensband zwischen dem Kopf
des Magier-Pharaos und jenen, die bereit waren, ihm zu folgen, war
zerschnitten.
    Die Haut der Männer in den einfachen braunen
Kutten verfärbte sich, wurde schwarz und zerbröckelte dann wie eine spröde,
mürbe Masse. Übrig blieben längliche, schwarze Aschehaufen, die die Form von
Menschen hatten. Alle Körper waren ausgetrocknet und dürr wie die der Mumien,
die man in Sarkophagen fand.
    Entsetzt liefen die beiden Frauen hinaus ins
grelle Sonnenlicht. Die heiße Tagesluft kam ihnen vor wie ein Hauch vom Paradies ...
    Noch am gleichen Abend schaffte Morna es, daß
eine Regierungsabordnung und schwerbewaffnete Soldaten zusammen mit ihr in die
Pyramide des Mene-thol-hep eindrangen.
    Morna wollte das Schicksal derer, sie nie
zurückkehrten, geklärt wissen. Unter ihnen befand sich schließlich auch Walt
Robinson.
    Der Schacht, in den man sie hatte werfen
wollen, mußte etwas mit dem Geheimnis zu tun haben. Sie irrte sich nicht. In
einer gewölbeähnlichen Kammer mit seltsamen Spitzbögen und Säulen, die
unbekannte Baumeister geschaffen zu haben schienen, fand man mehrere Leichen.
Einige waren schon in Verwesung übergegangen, eine war noch frisch: Walt
Robinson! Doch es gab keinen, der sich hier verbarg, und auch die Sektierer
kamen nicht in Frage für diese Taten. Dennoch war den Männern hier unten etwas
begegnet, das sie umbrachte. Was es gewesen war, darüber konnte man nur
Vermutungen anstellen.
    Als sie rund dreißig Stunden später mit
Brenda Robinson nach London flog, um Larry Brent und Iwan Kunaritschew zu
treffen, kam auch diese mysteriöse Angelegenheit zur Sprache.
    X-RAY-3 war wie seine Kollegin und sein
Kollege überzeugt davon, daß die Vernichtung jener, die mit Mene-thol-heps
Geist verbunden gewesen waren, auf die Zerstörung des Mumienschädels selbst
zurückging.
    Die Nacht verbrachten sie noch in London.
    Sie suchten verzweifelt ein Hotel.
    »Da bleibt uns nichts anderes übrig, als noch
mal ins ’Hyde-Park-Hotel’ zu gehen«, kam der Vorschlag von Iwan Kunaritschew,
bei dem sich zum Glück die unheimliche Pharaonenseuche nicht ausgedehnt hatte.
    »Was sollen wir denn da ?« fragte Larry. »Du hast doch bloß ein Einzelzimmer .«
    »Das tut’s unter Umständen. Man kann ein
Doppelzimmer draus machen und im Notfall ein drittes Bett für ein Kind
hineinstellen ... so machen’s viele Familien, wenn’s nicht anders geht...«
    Morna und Larry sahen sich an. »Ganz einfach
- ihr seid beide die Eltern, und ich bin der Sohn. Das müßte man den Leuten
dort doch klar machen können. Oder?«
    Iwan Kunaritschew strahlte von einem Ohr zum
anderen. »Okay, Daddy ?« sagte er dann fröhlich und
hüpfte wie ein Känguruh auf Larry Brent zu und umarmte ihn, daß X-RAY-3 das
Gefühl hatte, der Brustkasten würde ihm zerquetscht.
    »Okay, mein Sohn«, murmelte X- RAY-3 und
versuchte sich aus dem Griff seines Freundes zu befreien.
    Das Ganze spielte sich auf offener Straße
unweit des >Hyde-Park-Hotels< ab.
    Viele Passanten blieben stehen. Betrunkene,
dachten sie.
    Daß Menschen einfach nur ausgelassen und
fröhlich sein konnten - dieser Gedanke kam ihnen nicht...
    »Na, dann tschüß, ihr beiden«, sagte Morna
Ulbrandson lächelnd. »Während ihr heitere Familienstimmung verbreitet, wird
Mami einen Stadtbummel machen und sich die Auslagen ansehen. Bis später dann!«
    Ehe es die Freunde verhindern konnten, hatte
sie einem Taxi gewunken, stieg ein und fuhr davon.
    Larry Brent kraulte sich im Nacken. »So
geht’s einem als alter Ehemann, Sohn Iwan! Kaum hat man durch harte Arbeit das
notwendige Geld zusammengekratzt - wirft’s das liebe Frauchen schon mit vollen
Händen wieder hinaus .. .«
     
    ENDE
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