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Selfmade Girl

Selfmade Girl

Titel: Selfmade Girl
Autoren: Arnold Kajsa
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heutige Tagesgericht in der Mensa.
    »Quatsch, Brandon hat eine Freundin !« »Vielleicht … wollen ja beide was von dir?« Molly grinste schief, als Kirsten sich fast verschluckte.
    »Spinnst du? Wieso kann es deiner Meinung nach nicht einen Typen geben, der einfach nur nett ist und mir helfen will?«
    Molly verdrehte die Augen. »Weil solche Kerle entweder Serienmörder oder aus einer Anstalt entlaufen sind. Aber sie fallen ganz bestimmt nicht einfach so vom Himmel.«
    » So, wie du dich anhörst, bist du vermutlich schon viel zu lange mit Liam befreundet. Ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, dass er einer Ratte ziemlich nahekommt?«
    Unbeirrt zuckte Molly mit den Schultern. »Hätte mich schlimmer treffen können.«
    Entnervt sah Kirsten sie an. »Ja, aber mit Sicherheit auch wesentlich besser.«
    » Mit so jemandem wie deinem Brandon?«
    »Es ist nicht mein Brandon! Er hat mir lediglich geholfen und vermietet mir ein Zimmer, mehr nicht. Ich weiß nicht, was daran so schlimm ist!«
    »Falls es dir noch nicht aufgefallen ist : Der Typ ist ganz schön heiß!« Kirsten hatte Brandon ihrer Freundin am Morgen vor dem ersten Seminar kurz vorgestellt, als sie sich auf dem Campus getroffen hatten.
    »Was wäre denn so falsch daran, wenn es einen Jungen gäbe, der sich vielleicht für mich interessiert?«
    »Gar nichts, nur bin ich der Meinung, dass mehr dahintersteckt, als es den Anschein hat. Und auße rdem wolltest du dich erst mal auf keine Abenteuer mehr einlassen. Denk bloß mal dran, wie deine letzte Beziehung endete!«
    »Bei der Sache mit Lenny kann man ja wohl kaum von einer Beziehung sprechen. Der wollte mich nur flachlegen, und damit hatte sich die Sache.« Kirsten schob den Stuhl zurück und schnappte sich ihre Tasche. »Ich muss los, Molly. Grüß Liam von mir.«
    »Ja, mache ich. Übrigens ist er von dem Fahrrad total begeistert.«
    »Kann ich mir gut vorstellen«, murmelte sie, winkte kurz und verschwand in Richtung Ausgang.
     
    Auf dem Weg zur Bushaltestelle musste Kirsten an den Parkplätzen vorbeilaufen und sah schon von Weitem, wie Brandon gerade im Begriff war, auszuparken. Als sie auf der Höhe des Wagens ankam, öffnete sich die Beifahrertür.
    »Hi , was für ein Zufall! Komm, spring rein, ich nehm dich mit.« Brandons winkte ihr zu.
    »Hi, Brandon. Danke  – wenn du nach Hause willst, würd ich gern mitfahren.«
    Er nickte , öffnete von innen die Beifahrertür, und Kirsten sprang in den Transporter.
    »Hier ist übrigens dein Geld, das ich dir schulde.« Sie kramte in ihrer Handtasche, hielt ihm die Dollarnoten entgegen, doch er beließ beide Hände am Lenkrad.
    »Wir müssen dringend einkaufen . Was hältst du davon, wenn du bezahlst, dann sind wir quitt.«
    »Nein, es ist dein Geld , und ich will keine Schulden bei dir haben! Ich werd es dir einfach später geben.«
    »Sei nicht so unentspannt, du warst wohl zu lange dem Einfluss von Liam, der Ratte, ausgesetzt«, Brandon feixte.
    » Musst du heute Abend noch mal ans College?«, fragte Kirsten, um vom Thema abzulenken.
    » Nein, ich hab jetzt wegen des Feiertags bis Mittwoch frei.«
    »Ich auch«, sie nickte, »Allerdings muss ich bis Donnerstag noch eine Arbeit abgeben. Aber ich bin damit schon fast fertig. Muss du eigentlich heute noch in deinen Laden?«
    »Nein, freitags ist Jacky den ganzen Tag dran, und ich habe frei. Wir könnten einkaufen und zusammen kochen. Hast du Lust?«
    Überrascht blickte Kirsten ihn an. »Deine Freundin wird sich bedanken, wenn wir kochen, während sie arbeiten muss!«
    »Da mach dir mal keine Gedanken, Jacky ist hart im Nehmen.«
    Kirsten schüttelte irritiert den Kopf. Diese Jacky wurde immer mysteriöser. Das schien ja eine seltsame Beziehung zu sein, welche die beiden führten!
     
    Brandon parkte direkt vor dem Supermarkt.
    Nach einer halben Stunde war der große Einkaufswagen bis oben hin mit Lebensmitteln gefüllt, und Kirsten bezahlte an der Kasse. Brandon verstaute die Tüten auf der Ladefläche des Transporters, und nach wenigen Minuten hielten sie vor dem Blumenladen.
    »Komm , schnapp dir ein paar Tüten, ich stell dir Jacky vor!«
    Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch betrat Kirsten, bepackt wie ein Esel, hinter Brandon den Laden.
    »Hi , Jacky, alles in Ordnung? Wurde der wöchentliche Blumenstrauß für Mrs Jones schon abgeholt?«
    »H ey, Brandon, ja, heute Morgen schon. Er hat ihr wieder sehr gefallen, soll ich dir ausrichten.«
    »Darf ich dir Kirsten vorstellen? Sie ist meine neue
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