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Selfmade Girl

Selfmade Girl

Titel: Selfmade Girl
Autoren: Arnold Kajsa
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Dass sie auf Jacky eifersüchtig reagiert hatte, machte ihn ausgesprochen glücklich.
    Kirstens kristallklare blaue Augen hatten ihn sofort ins Herz getroffen. Als sie aus dem Zimmer ihres Chefs gestürmt war und ihn so böse angefunkelt hatte – am liebsten hätte er sie da schon auf der Stelle geküsst. Als er dann auch noch Liam, diese Ratte, kennenlernte, war ihm klar gewesen, dass er Kirsten dort herausholen wollte.
    Okay, Leo würde er noch erklären müssen, dass dessen Zimmer ab sofort belegt war, aber der würde wohl ohnehin erst in zwei Monaten mal wieder vorbeischauen. Bis dahin konnte sich die Lage schon erheblich verbessert haben.

7. Kapitel
     
     
     
    L autes Wummern an der Tür ließ Kirsten im Bett hochschrecken. Es war, als sei sie aus einem bösen Traum erwacht. »Hey, Fräulein Sonnenschein, aufstehen! Der Tag erwacht!«, drang eine fröhliche Stimme von der Tür, und Kirsten wusste auch sofort, zu wem sie gehörte.
    Ein Blick auf den Wecker ließ darauf schließen, dass er wohl den Geist aufgegeben hatte. Halb fünf Uhr morgens konnte definitiv nicht stimmen!
    »Bist du angezogen ? Ich komm jetzt rein!« Ohne auf ihre Antwort zu warten, öffnete sich die Tür, und Brandon stürmte herein.
    »Los, Schlafmütze! Aufstehen, die Arbeit ruft !«
    »Bist du wahnsinnig ? Heute ist Samstag, und ich kann ausschlafen! Hast du eine Ahnung, wie spät es ist?« Wütend warf Kirsten ihr Kissen nach Brandon, verfehlte ihn aber um Längen.
    »Klar, halb fünf  – Zeit für den Großmarkt! Wenn wir uns nicht beeilen, sind die schönsten Blumen weg! Also beeil dich, ich mache uns Frühstück.« Und schon war er wieder verschwunden.
    Er ist wirklich wahnsinnig, ging es Kirsten durch den Kopf, als sie schnell unter die Dusche sprang, um wach zu werden.
    »Ich wusste, dass das Ganze einen Haken hat«, murmelte sie wenig später noch immer ein wenig müde und setzte sich an den Tisch.
    » Tut mir leid, ich dachte, dir würde es Spaß machen, mich auf den Großmarkt zu begleiten.«
    »Klar, auf so ein Abenteuer hab ich schon die ganze Woche gewartet«, grummelte Kirsten und goss sich Kaffee ein. »Ich trink nur wenigstens schnell ein paar Schlucke, damit ich den Tag überstehe.«
    »Sei nicht so ein Morgenmuffel !« Er hatte schon wieder dieses freche Grinsen im Gesicht! »Ich bin sicher, es wird dir gefallen.«
    Sie frühstückten schweigsam und machten sich kurz darauf auf den Weg.
     
    Auch wenn die Temperaturen im November in San Francisco normalerweise recht angenehm waren, hatte sich der Wetterfrosch heute gegen sie verschworen, dachte Kirsten. Ein kalter Nebel zog vom Atlantik herein, und die Sonnenstrahlen ließen auf sich warten. Im Wagen war es bitterkalt, und die Scheiben beschlugen in Sekunden.
    »Wir sollten das Atmen einstellen, dann beschl agen wenigstens die Scheiben nicht.« Brandon feixte. Heute Morgen schien er ganz besonders gut Laune zu haben.
     
    Die riesige Halle des Großmarktes war vollgestopft mit Ständen verschiedener Anbieter, die mit ihren Angeboten warben. Direkt am Eingang gab es einen Bäckerstand, der warmen Kaffee anbot, und Brandon bestellte zwei Latte to go. Er drückte Kirsten den Becher in die Hand, an dem sie sich die eiskalten Finger wärmen konnte.
    »Hi , Brandon, ich habe deine bestellten Strelitzien schon verpackt«, rief einer der Händler, als sie sich seinem Stand näherten.
    »Alles klar, Stan, ich hole sie auf dem Rückweg ab, muss noch zu Phil und Jane. Wir sehen uns gleich«, erwiderte Brandon und lotste Kirsten durch die Vielzahl von Gängen.
    »Muss du all deine Blumen hier besorgen?«, fragte Kirsten und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, so vielfältig war das bunte Treiben hier.
    »Nein, zwei Mal wöchentlich werden die Blumen direkt an den Laden geliefert. Hier kaufe ich nur Material für besondere Aufträge.« Brandon blieb vor einem großen Tisch stehen, auf der Unmengen von Rosen standen.
    »Hi, Phil, ich brauche heute etwas ganz Besond eres. Was hast du für mich?«
    Phil, ein großer Typ mit einer Nase, die aussah, als wäre sie schon mehrfach gebrochen worden, lächelte schief und zeigte einen Satz goldener Zähne. »Hey, Brandon, wen hast du denn heute dabei? Eine neue Aushilfe, oder ist das deine Freundin?«
    Verlegen trat Brandon von einem Bein aufs and ere, und bevor er auf diese indiskrete Frage antworten konnte, stellte sich Kirsten auch schon selbst vor.
    » Schön, dich kennenzulernen. Ich hab hier eine ganz besonders schöne Rose im
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