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Selfmade Girl

Selfmade Girl

Titel: Selfmade Girl
Autoren: Arnold Kajsa
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erwiderte, wurde er sicherer. Er zog sie dichter zu sich heran, bis er ihre Wärme spürte, fühle, wie sie nachgab und sich voller Sehnsucht an ihn schmiegte.
    Ein leiser Seufzer kam über ihre Lippen , und er strich liebevoll durch ihr seidiges blondes Haar.
    »Du schmeckst wundervoll  … wie Sonnenschein an einem nebligen Morgen«, raunte er an ihrem Ohr.
    Kirsten lachte leise, doch im selben Moment brachte seine Bemerkung sie wieder ins Hier und Jetzt zurück. Seufzend schob sie ihn ein wenig von sich.
    » Warte, Brandon, bitte ... Du bist wirklich charmant, aber ich … ich kann nicht!« Ihre großen blauen Augen baten ihn um Verzeihung.
    Er musste erst einmal zu Atem kommen und fuhr sich leicht frustriert mit einer Hand durchs Haar. »Was heißt – du kannst nicht? Du willst mich nicht?« Er brauchte eine Erklärung!
    »Nein, nein  ... bitte ... das meine ich nicht. Es ist nur … ich kann so was nicht! Bitte, frag mich nicht.« Sie stand auf, schob ruckartig den Stuhl zurück, auf dem sie eben noch gesessen hatte, und hastete in ihr Zimmer.
    Verwirrt blieb Brandon in der Küche zurück. Er wusste so gut wie gar nichts von Kirsten! Es musste etwas in ihrem Leben geschehen sein ... etwas, das ihr auf der Seele lag und das sie bisher noch nicht überwunden hatte. Er beschloss, dass es an der Zeit war, dass sie sich ihren Dämonen stellte.
    Mit großen Schritten machte er sich auf den Weg und betrat , ohne zu klopfen, ihr Zimmer. Kirsten lag seitlich zusammengerollt auf dem Bett, die Beine zum Bauch angezogen, die Hände vors Gesicht geschlagen.
    Sie schniefte leise.
    »Mensch, Kirsten, was ist denn bloß los? Warum bringt dich ein Kuss von mir dermaßen aus der Fassung?«, fragte er sanft, ließ sich neben ihr auf der Bettkante nieder und strich ihr zärtlich über das weiche Haar. »Hey, nicht weinen. Sag mir, was los ist.«
    Z ögerlich ließ sie die Hände sinken, und er sah die glitzernden Tränen, die ihre Wange hinunterrannen. Mit dem Daumen wischte er die verräterischen Spuren einfach fort. »Du kannst mir vertrauen, wirklich. Sag mir, was dich bedrückt.«
    »Wir  … wir sollten das nicht tun«, presste sie hervor
    »Was  – nicht tun?«
    »Wir sollten nicht  … so miteinander umgehen, ich meine, uns küssen.«
    »Warum nicht?« Er schaute sie verständnislos an.
    »Weil das schnell zu mehr führt ...«, wisperte sie.
    »Und das möchtest du nicht ? Dass mehr zwischen uns passiert?«
    »Ja  ... nein, ich meine – was ist, wenn es plötzlich nicht mehr klappt zwischen uns? Dann … dann verliere ich alles.«
    Brandon verstand noch immer nicht, auf was Kirsten hinauswollte. »Was verlierst du?«
    »Dieses wunderbare Zimmer, deine Freun dschaft, mein Leben hier in San Francisco! Es läuft doch immer darauf hinaus, dass es irgendwann endet. Alles endet einmal! Ich … ich will einfach nicht, dass sich das zwischen uns ändert. Es hat so gut angefangen! Ich bin so gern hier, ich bin so gern mit dir zusammen! Das .. das kann ich doch nicht einfach aufs Spiel setzen! Verstehst du?«
    Sie rollte sich auf den Rücken, setzte sich auf und schaute ihn fragend an.
    »Natürlich kann ich das verstehen ! Aber es könnte doch auch ganz anders zwischen uns laufen. Ich mag dich, wirklich! Ich hab das Gefühl, als würde ich dich schon ewig kennen, dabei sind es gerade mal drei Tage, ist das nicht irre?« Er schüttelte den Kopf, als wenn er es selbst nicht glauben konnte.
    Ein leichtes Lächeln huschte über ihre Lippen , und Brandon schöpfte etwas Hoffnung. »Ich weiß nicht, wo uns das hier hinführt, aber ich empfinde etwas für dich, mehr als für jede andere in den letzten Jahren.« Dieses Geständnis kam ihm nicht leicht über die Lippen, doch er wollte, dass Kirsten wusste, dass sie etwas ganz Besonderes für ihn war und er nicht nur ein gedankenloser Aufreißer.
    »Ja, das ist wirklich irgendwie … wunderbar. Ich kann das auch spüren, irgendwie, aber ich … ich glaube, ich kann das nicht zulassen. Ich will das nicht zulassen. Man riskiert einfach viel zu viel dabei.« Die letzten Worte klangen fest entschlossen.
    »Du hast also schlechte Erfahrungen gemacht!« Diese Erkenntnis traf ihn wie ein Blitz. »Was ist denn nur passiert, dass du dich allen so verschließt? Dass du nicht einmal mehr die Schönheit von Blumen an dich heranlässt?«
    Als Kirsten nicht antwortete, rutschte er ein wenig näher zu ihr heran und zog sie erneut in seine Arme.
    Sie gab nach. Sie lehnte sich an ihn und
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