Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Selfmade Girl

Selfmade Girl

Titel: Selfmade Girl
Autoren: Arnold Kajsa
Vom Netzwerk:
Angebot. Sie heißt Lovely Kiss und hat einen wunderschönen Duft, eine edle Knospe mit gefüllter Blüte – wie für dich gemacht. Na, was sagst du dazu?« Phil hielt Kirsten eine einzelne langstielige Rose in einem zarten Rosé unter die Nase, die einfach wundervoll duftete.
    »Ja, echt toll, riecht nicht so seifig«, kommentierte Kirsten.
    Brandon bekam daraufhin einen Lachanfall, wä hrend Phil das Gesicht verzog.
    »Du willst doch wohl nicht behaupten, dass R osen sonst nach Seife riechen? Brandon, wo hast du nur dieses Mädchen her?« Mit entsetztem Gesicht verstaute Phil die Rose wieder in einem der Wassereimer.
    »Nein, ich meine, die Rose gefällt mir, sie ist wirklich schön ...«, versuchte Kirsten, ihren Fauxpas wiedergutzumachen, doch Brandon legte einfach einen Arm um sie.
    »Gib dir keine Mühe ! Ich glaube, Phil können wir nur noch beruhigen, indem wir zwei Dutzend dieser Rosen kaufen.«
    Beschämt schmiegte sich Kirsten an Brandons breite Brust und sog seinen Duft ein. Er roch verdammt gut, mindestens genauso angenehm wie die Rose – zwar herber, männlicher, nach Tannen und Meer, aber genauso intensiv. Am liebsten hätte Kirsten sich fester noch an ihn gekuschelt, doch in der nächsten Sekunde wurde ihr bewusst, wo sie sich befanden, und sie entwand sich der Umarmung.
    »Sorry«, murmelte sie leise und spürte, wie sie rot anlief.
    »Ist doch nichts passiert«, Brandon grinste, »du darfst gern bei Gelegenheit noch mal …«
    »Wenn ich euch Turteltauben mal stören darf, hier sind eure Rosen«, unterbrach Phil und reichte Brandon zwei Kartons, in denen er die Blumen verstaut hatte.
    »Danke dir. Setz es wie immer auf die Rechnung.« Brandon ballte eine Faust und hielt sie ihm entgegen.
    »Geht klar!« Phil lachte und erwiderte den Gruß, indem er mit einer Faust dagegenhielt.
    Am nächsten Stand kauften sie drei verschiedene Arten von Farne n, die zum Binden benutzt wurden, wie Brandon Kirsten erklärte. Sie holten noch die bestellten Strelitzien ab und machten sich dann auf den Rückweg.
     
    »Hast du heute Zeit, die Bilder für unsere Homepage zu machen?«, fragte Brandon, als sie die Blumen in den Laden schafften.
    »Ja, klar! Ich hole schnell meine Ausrüstung. Kannst du die Blumen vielleicht im Garten arrangieren, dort ist das Licht viel besser?«
    »Gut, ich werde noch ein Bouquet binden, mit den neuen Rosen  – Lovely Kiss …« Brandon zwinkerte und machte sich dann ans Werk.
     

8. Kapitel
     
     
     
    »Ich weiß nicht, so richtig kann ich dem Gestrüpp nichts abgewinnen. Ich weiß gar nicht, was alle Welt an Blumen so toll findet«, murrte Kirsten als sie die Bilder von der Kamera auf Brandons Laptop lud.
    »Die Schönheit der Dinge liegt in der Seele de ssen, der sie betrachtet«, erwiderte Brandon und schaute sie mit großen Augen an.
    »Oh, eine schöne These.«
    »Das ist nicht von mir, David Hume hat das g esagt. Aber er hat recht. Ich frage mich, was dir passiert ist, dass du Blumen so gar nichts abgewinnen kannst. Ich kenne eigenlich keine Frau, die nicht der Schönheit von Blumen erlegen ist.«
    »Nun, dann bin ich wohl die Erste.« Kirsten schaute ihn herausfordernd an.
    »Das glaube ich nicht. Wenn ich sehe, mit we lchem Können du die Blumen in Szene gesetzt hast ...«
    Verwegen legte Kirsten den Kopf in den Nacken. »Danke für dein Kompliment, aber es liegt an meiner Liebe zur Fotografie, das hat mit dem Motiv gar nichts zu tun. Obwohl ich immer noch eine blutige Anfängerin bin. Vielleicht sollte ich das Studium doch schmeißen, denn wenn ich nicht bald einen Job finde, werde ich zurück nach Hause müssen, um nicht zu verhungern.«
    »Wo ist dieses Zuhause?«, fragte Brandon neugi erig.
    »Seattle«, raunte sie tonlos.
    Eindeutig zu weit weg!, ging es Brandon durch den Kopf.
    »Du könntest für mich arbeiten – jetzt, wo es auf Weihachten zugeht, kann ich jede helfende Hand gebrauchen.«
    »Nein«, entschlossen schüttelte Kirsten den Kopf, »ich bin dir wirklich dankbar für das Zimmer, aber noch mehr kann ich wirklich nicht annehmen. Ich nutze dich schon viel zu viel aus. Ich hoffe, du kannst das verstehen. Aber ich will mich nicht von irgendwem abhängig machen.«
    Auch wenn er es nicht wollte, konnte er Kirstens Gedanken nachvollziehen. »Ja, versteh ich doch. Aber warum finanzierst du dich nicht über die Fotografie?«
    » Na ja, dazu fehlen mir einfach die Räumlichkeiten. Und im Moment hab ich nur meinen Laptop, um die Fotos zu bearbeiten. Ich glaube
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher