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Schwarzwaldstrand

Schwarzwaldstrand

Titel: Schwarzwaldstrand
Autoren: Stefan Alexander · Ummenhofer Rieckhoff
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gestorben.«
    Â»Hat Dietmar dabei geholfen?«
    Â»Nehme isch an, Constanze at Elena alleine gesleift, weil mit Dietmar wäre ja keine Sleifspur. Wie freundliche Frau Winteralter gesagt: Ist Dietmar ja kräftig genug zu tragen eine solch leischte Mädchen.«
    Â»Leichte Frau«, korrigierte Hummel. »Leichtes Mädchen ist etwas anderes. Das bedeutet …«
    Â»Können wir weitermachen?«, unterbrach Riesle ihn scharf.
    Â»Und dann at Constanze mit mitgebrackte Drogenbesteck Elena an die Strand Sticke mit Spritze gegeben. Damit aussieht wie Drogentote. Und ich gedackt, ich schuld an Tod von Elena«, fuhr der Italiener fort.
    Â»Am nächsten Tag wusste Dietmar dann aber Bescheid?«, fragte Riesle nach.
    Marco nickte. »Abben beide am näcksten Tag zu mir gesagt, es war Unfall und ich musse mit die Arzt sprecken, dass schreibt Totenschein mit colpo di calore an Strand.«
    Â»Hitzschlag«, übersetzte Winterhalter.
    Â»Si, Itzschlag.«
    Â»Und falls jemandem die Einstiche aufgefallen wären, hätte man die Drogengeschichte ins Spiel gebracht«, murmelte Hubertus.
    Â»Si. At de Dietmar gesagt, Elena war Drogenfrau. At verkauft Drogen, um selber Geld für Drogen zu abben. Und at erpresst ihn.«
    Â»Und du hast dann auch den Fotoapparat in Elenas Bungalow präpariert, bevor du uns da durchgeführt hast?«, fragte Hummel weiter.
    Marco nickte schuldbewusst.
    Â»Si. Abbe isch mit Dietmar Bilder von Elenas Fotoapparat gelöscht und neue, nix auffällige Fotos gemacht. Es atte ja jeder gesehen, dass Elena immer fotografiert at. Abbe isch also andere Bilder fotografiert, damit Kamera viele unauffällige Fotos zeigt. Auch von die Pool.«
    Dietmar versuchte, Augenkontakt zu Constanze aufzubauen, doch die schaute ausdruckslos vor sich hin.
    Â»Und die Anzeige am Pool war auch nie kaputt, richtig? Des war nur eine Lüge«, übernahm nun wieder Winterhalter.
    Marco nickte erneut. »Wie viel Geld hast du von Dietmar für deine Dienste bekommen?«, wollte Riesle wissen und nutzte damit die Gelegenheit, sich wieder ins Spiel zu bringen. Hummel und Winterhalter hatten Detailkenntnisse, über die er nicht verfügte, aber so leicht wollte er sich nicht ausbooten lassen.
    Â»Dreitausend Euro«, sagte Marco leise. »Und tausend für die Doktor. Verdient man ier an Strandbar und auf Campingplatz nix gut. Und abbe misch gefreut, dass isch meine Martina kaufen konnte eine Ring.«
    Er strahlte sie an.
    Â»Was für ein Ring?«, fragte Hummel misstrauisch, der schon das Schlimmste befürchtete.
    Riesle übernahm schnell wieder die Befragung. »Also, Constanze: Hatten Sie vorher schon geplant, Elena umzubringen? Die Frau war Ihnen im Weg. Die hätte Sie doch nicht mehr in Ruhe gelassen. Da musste sie sterben!«
    Â»Ãœberlassen Sie das mal unseren Anwälten«, gab Dietmar zurück.
    Winterhalter hatte noch Zweifel an der Version. »Aber stimmt des, dass sich erst Constanze allein die Elena vorgenomme hat – und de Dietmar erst später dazukam?«, fragte er in die Runde.
    Â»Wir stehen das zusammen durch«, sagte Dietmar dann und blickte zu seiner Frau. »Natürlich habe ich …«, hob er dann an, doch Constanze fuhr ihm über den Mund.
    Â»Lass, Dietmar!« Sie schaute Elke an, die ermutigend zurückblickte und ihr mit einem leichten Nicken bedeutete, nun wirklich alles auf den Tisch zu bringen. »Ich schicke dir alle meine Kraft«, sagte Elke zu Constanze, was beim ein oder anderen für leichtes Stirnrunzeln sorgte.
    Bei Hummel sogar für schweres …
    Ob es nun Elkes Energieschub oder Constanzes Wunsch war, reinen Tisch zu machen – sie atmete tief durch und redete es sich von der Seele.
    Â»Es war meine Idee, nachdem mir Dietmar von der Erpressung berichtet hatte. Ich konnte nicht zulassen, dass sich eine solche Frau in unser Leben drängt.«
    Wie zuvor Martina Marco Informationen entlockt hatte, so war es nun Elke, die auf Constanze einwirkte: »Du hast es gewissermaßen als Liebesdienst begriffen, oder?«
    Constanze nickte. »Dietmar war am Anfang nicht beteiligt. Ich habe ihn erst in der Nacht, nachdem ich diese Frau am Strand abgelegt hatte, eingeweiht. Und ich habe ihm gesagt, er solle dafür ein für alle Mal seine Drogengeschäfte beenden. Ich wusste ja darüber keine Details – wusste noch nicht einmal, dass dieses Lokal in
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