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Schwarzwaldstrand

Schwarzwaldstrand

Titel: Schwarzwaldstrand
Autoren: Stefan Alexander · Ummenhofer Rieckhoff
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Constanze?«, setzte sie sanft an und blickte mit einem vielsagenden Lächeln zu Dietmars Frau.
    Â»Schluss jetzt. Ich war’s! Ich habe Elena umgebracht. Aber es war ein Unfall. Wie Marco schon sagte.« Dietmar konnte plötzlich wieder reden.
    Â»Nei, Sie waret’s eben nit!«, wehrte Hilde das Geständnis ab. »Lasset Sie mich bitte ausrede. Also, Fräulein Constanze hat bei der Meditation doch Rücke’probleme g’habt. Sie hat zu mir g’sagt, sie hät sich verhoben. Verhoben an einer Gasflasche. Des kam mir gleich so komisch vor.«
    Constanze starrte ausdruckslos auf die Leiche, als höre sie Frau Winterhalter überhaupt nicht.
    Â»Des mit dene Gasflaschen isch aber doch genauso wie’s Chemieklo Männerarbeit, wie mir alle wisset. Und Sie habet jo än Mann dabei. Sie, Fräulein Constanze, habet sich an was ganz anderem verhobe. Und zwar an dem Fräulein Elena, nit wahr? So war’s doch? Sie habet des Fräulein Elena irgendwann von diesem Gebüsch zum Strand g’schleift und dort auch mit de Droge’spritze umgebracht.« Hilde Winterhalter ging immer weiter in die Offensive. »Dafür spricht auch, dass Sie sich mit Spritzen gut auskenne. Sie sind doch Kranke’schweschter. Und wenn Sie die Dote zum Strand g’schleift habet, dann spricht viel dafür, dass de Herr Dietmar zunäscht mal gar nit dabei war.«
    Noch ehe Karl-Heinz Winterhalter etwas sagen konnte, ergriff die Angesprochene das Wort. Sie starrte noch immer auf die Leiche. Nun taten offenbar die guten Gespräche mit Elke, die immer noch neben ihr stand, ihre Wirkung. Constanze hatte ganz offensichtlich das Bedürfnis, etwas loszuwerden. »Sie wollte alles zerstören, was wir uns aufgebaut haben. Unser ganzes Leben. Diese Schlampe.«
    Â»Und deshalb habet Sie sie umbrocht?«, hakte Hilde nach.
    Â»Das war ein Unfall«, versicherte nun erneut Dietmar.
    Â»Ich brauche eine kurze Pause«, keuchte Constanze und griff haltsuchend nach Elkes Arm.
    Die brauchten sie alle.
    Â»Zwei Minuten Frischluft«, entschied Winterhalter dann. »Aber Dietmar und Constanze sollte mir bewache.«
    Die Truppe sammelte sich zunächst vor dem Wohnwagen. Nicht nur die Neugier von Gordon Harald, den sein Vater vertrieb (»Junge – dat is nix für dich. Schau weiter Fernsehen«), sondern auch die etlicher übriger Campinggäste in der mittleren Nachbarschaft verhinderte die Fortsetzung der Vernehmung an der frischen Luft.
    Als sich die Mannschaft kurz darauf wieder in Hummels Wohnwagen drängte, war sie durch Martina verstärkt. Didi Bäuerle hatte Maximilian übernommen und sich mit ihm vor dem Harald’schen Fernseher platziert, was pädagogisch ziemlich wertlos war. Aber immerhin lenkte es Didi von seinem Zorn auf Marco ab.»Marco, du sagst mir jetzt genau, was mit dieser Toten los war«, forderte Martina unterdessen von dem Italiener und schaute ihm ernst in die Augen. Ihr Blick zeigte Wirkung.»Constanze mir at befohlen, in die Cocktail von die Frau eine Schlafmittel zu macken, das sie mir at gegeben. Sie at mir erklärt, dass Elena eine miese Erpresserin und Drogenhändlerin, dass sie eine Abkühlung brauchen.«
    Â»Eine Abreibung?«, schlug Martina sanft vor.
    Â»Si. Und sie wollen diese Abreibung ihr geben in Elenas Bungalow. Sollte ich Slüssel besorgen für Fall, dass sie Elenas Slüssel nischt findet. At sie dann aber gefunden.«
    Â»Hat sie auch gesagt, dass sie Elena umbringen wolle?«
    Marco schüttelte den Kopf. »Sonst isch ätte da nie mitgemackt. Nur eine Ab…reibung.«
    Â»Dietmar wusste also zunächst nichts davon?«
    Marco zog die Schulter hoch. »War an Anfang nur Constanze.«
    Â»Und dann?«, fragte Martina behutsam weiter.
    Â»Abbe isch an die gleiche Abend disch getroffen, und meine Sinne ware verzaubert.«
    Â»Ja, ja«, machte Hubertus ungeduldig. »Wir wollen wissen, wie das mit Elena war!«
    Â»At mir Constanze und Dietmar an de näschste Tag gesagt, dass war eine Unfall. Mittel war zu stark. Ist Elena zusammengebrocken schon nahe die Gebüsch und nicht erst in die Bungalow. At Constanze dann gesleift bewusstlose Elena an die Strand. Weil Weg von Gebüsch zu Strand ist nicht beleuchtet, von Gebüsch zu Bungalow aber son, weil geht durch Zeltplatz. Da gibt viele Leute. Von Gebüsch zu Strand ist auch näher. Und an die Strand Elena ist
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