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Schulden ohne Suehne

Schulden ohne Suehne

Titel: Schulden ohne Suehne
Autoren: Kai A. Konrad , Holger Zschaepitz
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Berufe auszubilden, oder unangenehmere, aber besser bezahlte Jobs anzunehmen.
    Zum dritten Aspekt: Staatspapiere werden nicht nur von einheimischen Staatsangehörigen gehalten, sondern auch von Ausländern. Solange die Welt aus vielen souveränen Staaten besteht, muss man sich also spätestens an diesem Punkt von der Vorstellung verabschieden, die Staatsverschuldung sei ein Posten, der im Aggregat der Volkswirtschaft verschwindet, weil sich wie in einer Großfamilie mit Kreditbeziehungen der Familienmitglieder untereinander die Schulden eines Familienmitglieds mit denen anderer Familienmitglieder verrechneten.

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    20.   Entschuldungsstrategien
    Für die hohen Staatsschulden muss jemand einstehen   – keine Schulden ohne Sühne. Wer dieser jemand ist, hängt davon ab, welche Sanierungswege die Politik wählt. Welche Optionen gibt es, und wen treffen sie in welcher Form?
    Wir beginnen mit einer Reise in die Vergangenheit, in eine Zeit mit einer der größten Weltschuldenkrisen der Geschichte: die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Vieles mutet dabei im Zusammenhang mit der europäischen Schuldenkrise sehr modern an. Wir begegnen gleich einer Reihe von Optionen, die wir anschließend genauer betrachten: Wirtschaftswachstum, eisernes Sparen, Schuldenentwertung durch Geldentwertung, Zwangsanleihen des Staats zu Minizinsen, und andere mehr oder weniger radikale Formen der Enteignung.

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    Chronik
    2009
     
    20.10.
    Griechischer Offenbarungseid: Finanzminister Papakonstantinou legt wahres Ausmaß der Schuldenkrise offen
     
     
    2010
     
    11.4.
    E U-Regierungschefs einigen sich auf Hilfspaket über 45   Mrd. Euro für Griechenland, zwei Drittel übernehmen Euro-Mitglieder
     
    23.4.
    Griechenland beantragt Hilfspaket
     
    27.4.
    Ratingagentur S & P stuft Griechenland-Anleihen auf Ramsch-Status
     
    2.5.
    EZB, E U-Kommission , IWF einigen sich auf Sparprogramm, Hilfspaket wird auf 110   Mrd. Euro erhöht
     
    9.5.
    EU beschließt Rettungsschirm von 750   Mrd. Euro für notleidende Euro-Staaten
     
    9.5.
    EZB kauft Euro-Staatsanleihen
     
    18.5.
    Überweisung 1.   Tranche von 14,5   Mrd. Euro an Griechenland
     
    7.6.
    Gründung Rettungsfonds EFSF
     
    5.8.
    Überweisung 2.   Tranche an Griechenland
     
    6.11.
    E U-Finanzminister : Auszahlung der 3.   Tranche soll auf Januar verschoben werden
     
    15.11.
    Eurostat teilt mit, dass griechisches Defizit 2009 noch höher als angenommen war, Griechenland räumt Verfehlung für 2010 ein
     
    21.11.
    Irland beantragt E U-Hilfen
     
    28.11.
    Hilfspaket von 85   Mrd. Euro für Irland beschlossen, 17,5   Mrd. Euro bringt Irland selbst auf
     
    16./17.12.
    E U-Rat beschließt Vertragsänderung zur Schaffung eines permanenten Rettungsmechanismus ESM
     
     
    2011
     
    11.3.
    Eurostaaten einigen sich auf dauerhaften Rettungsmechanismus ESM mit Darlehenskapazität von 500   Mrd. Euro, der Mitte 2013   Rettungsschirm EFSF ablösen soll
     
    15.3.
    Die E U-Finanzminister einigen sich auf sechs Richtlinien (Six Pack) zur Stärkung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes.
     
    24./25.3.
    E U-Gipfel beschließt Euro-Plus-Pakt, der stärkere Koordinierung der Wirtschaftspolitik vorsieht, ESM und Six Pack
     
    6.5.
    E U-Gipfel berät über Griechenland
     
    17.5.
    Hilfspaket von 78   Mrd. Euro für Portugal
     
    3.6.
    Troika (EZB, IWF, E U-Kommission ) stimmt griechischem Sanierungsplan zu. Weg für 4.   Hilfstranche von 12   Mrd. Euro frei
     
    23./24.6.
    E U-Rat beschließt weiteres Hilfspaket von bis zu 120   Mrd. Euro für Griechenland
     
    4.7.
    Nach E U-Finanzminister gibt auch IWF grünes Licht für 5.   Hilfstranche an Griechenland
     
    21.7.
    E U-Gipfel beschließt neues Rettungspaket für Griechenland. Zum ersten Mal sollen auch private Gläubiger beteiligt werden. Zinskostensenkung und Laufzeitenverlängerung beschlossen
     
    27.9.
    Bundestag stimmt Ausweitung EFSF zu
     
    27.10.
    E U-Gipfel beschließt höheren Schuldenerlass für Griechenland
     
    21.10.
    Finanzminister geben 6.   Hilfstranche an Griechenland frei
     
    27.10.
    Der Euro-Gipfel einigt sich mit Banken auf freiwilligen Schuldenerlass von 50   Prozent
     
    31.10.
    Griechenlands Ministerpräsident Papandreou kündigt überraschend eine Volksabstimmung über die Beschlüsse des Euro-Gipfels und damit verbundene Sparauflagen an
     
    1.11.
    Mario Draghi startet als Präsident der EZB
     
    3.11.
    Euro-Staaten stoppen die Hilfskredite; Griechisches Referendum wird abgesagt
     
    3.11.
    EZ B-Chef
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