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Schlichte Geschichten aus den indischen Bergen

Schlichte Geschichten aus den indischen Bergen

Titel: Schlichte Geschichten aus den indischen Bergen
Autoren: Rudyard Kipling
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Die Inderin weinte bitterlich. Endlich richtete er sich auf seinem Lager auf und sagte laut und langsam: »Nicht schuldig, mein Herr und Gott!«
    Dann sank er zurück, und Bewußtlosigkeit hielt ihn umfangen bis zu seinem Tode. Das Eingeborenenweib lief hinaus in das Serai zu den Pferden, heulte und schlug sich auf die Brüste; sie hatte ihn geliebt.
    Vielleicht liegt in dem letzten Ausspruch McIntoshs der Schlüssel dessen, was er im Leben durchmachte; wie dem auch sei, mit Ausnahme des dicken Bündels Papiere fand sich nichts in seiner Wohnung, um zu verraten, wer und was er gewesen war.
    Die Papiere befanden sich in hoffnungsloser Unordnung.
    Strickland half mir, sie sortieren und meinte, der Verfasser sei entweder ein phänomenaler Lügner oder eine einzigartige Persönlichkeit. Er glaubte mehr an das Erstere. Eines Tages wird sich jeder vielleicht ein Urteil darüber bilden können. Die Papiere bedurften einer gründlichen Expurgation. Sie wimmelten, besonders an den Kapiteleingängen, von allem möglichen griechischen Unsinn, der inzwischen aber gestrichen wurde.
    Sollte das Zeugs jemals veröffentlicht werden, so wird irgendein Leser sich vielleicht dieser Geschichte erinnern, die als Schutzmaßnahme geschrieben wurde, um zu beweisen, daß McIntosh Jellaludin und nicht ich das Buch von Mutter Maturin verfaßt hat.
    Ich möchte nicht, daß sich das Märchen von des Riesen Kleid in meinem Falle bewahrheitet.
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