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Schlafen lernen - Sanfte Wege fuer Ihr Kind

Schlafen lernen - Sanfte Wege fuer Ihr Kind

Titel: Schlafen lernen - Sanfte Wege fuer Ihr Kind
Autoren: Petra Kunze , Helmut Keudel
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KINDER SCHLAFEN ANDERS
    Schlafen ist wunderbar, deshalb verschlafen wir rund ein Drittel des Lebens. Für Eltern manchmal kaum zu glauben: Auch Kinder schlafen gern, jedoch etwas anders.

Schlaf, mein Kind – nur wie?
    Jedes Kind will schlafen. Aber nicht immer gelingt es Babys und Kleinkindern auch, ihren Rhythmus zu finden. Dazu brauchen sie ihre Eltern, die die richtigen Rahmenbedingungen schaffen und mit ihnen Einschlafgewohnheiten entwickeln, durch die sie sich ihrem Schlaf hingeben können. Am meisten aber brauchen sie Eltern, die ihre Ermüdungssignale erkennen und die sie leiten.
    Damit Ihnen das leichter fällt, lohnt es sich, so viel wie möglich über den kindlichen Schlaf zu wissen.
Lüften Sie das Schlafgeheimnis Ihres Kindes
    Bevor Sie Wissenswertes über den Schlaf generell erfahren, lohnt es sich, zuerst den Schlaf des eigenen Kindes zu erforschen. Nehmen Sie sich Zeit und lernen Sie Ihr Kind »im Schlaf« kennen.
    Setzen Sie sich neben sein Bett und beobachten Sie es, wenn es einschläft, wenn es sich langsam seinem immer stärker werdenden Schlafbedürfnis überlässt und immer tiefer in den Schlaf sinkt. Die Ärmchen und Beinchen zucken, die Augen fallen zu, der Kopf rollt zur Seite ... Genießen Sie diese wunderbaren Momente. Freuen Sie sich und staunen Sie.
    Wenn Sie Ihr schlafendes Baby noch länger beobachten, können Sie sehen, wie sich die unterschiedlichen Schlafphasen abwechseln: ob es gerade tief schläft oder nur oberflächlich, ob sein Gehirn intensiv arbeitet oder ganz entspannt ist. Vielleicht schickt Ihr Baby Ihnen sogar eines dieser begehrten »Engelslächeln«, die Sie in den siebten Himmel tragen. Oder es verzieht sein Gesicht zu einem Mitleid erregenden Schnütchen, sodass Sie es am liebsten fest in die Arme schließen und trösten würden. Mit Sicherheit jedoch werden Sie nicht mehr daran zweifeln, dass Ihr Baby das Schlafen aus tiefstem Herzen genießt und ebenso gern schläft wie Sie selbst – und dass es auch schlafen kann. Nur schläft es vielleicht (noch) nicht so, wie es das Beste für alle Beteiligten wäre.
    Doch wenn Sie wissen, wie der Schlaf eigentlich abläuft, können Sie Ihrem Kind die nötige Unterstützung geben.
     
    WACH- UND SCHLAFPHASEN
    Bei Säuglingen geschieht der Übergang zwischen Wachen und Schlafen häufiger und schneller als bei Kleinkindern.
     
Viel los im Schlaf
    Warum schlafen Babys? Nicht in erster Linie, weil es schön ist und sie ihren Eltern eine Pause gönnen wollen. Kinder schlafen, um sich zu regenerieren und Kräfte zu sammeln.
    Der ruhige Schlaf (Non-REM-Schlaf)
    Die dringend benötigte körperliche Erholung finden Kinder im so genannten ruhigen Schlaf, dem Tiefschlaf. Bei einem Schlafdefizit wird dieser daher als Erstes nachgeholt, erst danach folgt der aktive Schlaf. Aber auch während der ruhigen Phase ist die Schlaftiefe, die mehrere Stufen durchläuft, sehr unterschiedlich.
    Bei älteren Kindern und Erwachsenen ist der Schlaf gerade in den ersten Stunden nach dem Einschlafen besonders tief. In dieser Phase ist er auch besonders erholsam – und überwiegend traumlos. Erst im weiteren Verlauf der Nacht nehmen die Tiefschlafphasen ab, und die Flachschlafphasen (REM-Schlaf, aktiver Schlaf, siehe > ) nehmen im Gegenzug zu. Aus diesem Grund wachen Kinder besonders häufig nach Mitternacht auf, wenn sie nämlich von einer Schlafphase in die andere wechseln.
    Damit dieses Wachwerden jedoch nicht generell passiert, gibt es einen natürlichen Schutz vor Schlafstörungen. So werden zum Beispiel Geräusche zwar zunächst wahrgenommen. Wiederholen sie sich jedoch, reagiert der kleine Schläfer immer weniger darauf, bis letztendlich gar keine Weckreaktion mehr stattfindet.
    Das Gehirn hat gelernt, den Reiz als unbedeutend einzustufen.
    Das ist der Grund, weshalb etwa Straßenlärm, der in die Wohnung dringt, ein Baby (wie Erwachsene auch) mit der Zeit nicht mehr beim Schlafen stört.
     
    DER SCHLAF VERÄNDERT SICH
    Schlafforscher haben herausgefunden, dass der Traumschlaf (REM-Schlaf) bei Neugeborenen etwa die Hälfte der gesamten Schlafdauer beträgt, bei Dreijährigen dagegen nur noch etwa ein Drittel.
     
     
    SCHLÄFER-LATEIN
    Schlafforscher unterscheiden vor allem zwei Schlafstadien: den ruhigen Schlaf und den aktiven Schlaf.
Der ruhige Schlaf (Non-REM-Schlaf): Während des ruhigen und tiefen Schlafs ist der Körper sehr entspannt. Der Schläfer atmet gleichmäßig und erholt sich. Im ruhigen Schlaf lassen sich anhand von bestimmten
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