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Schenk mir nur eine Nacht

Schenk mir nur eine Nacht

Titel: Schenk mir nur eine Nacht
Autoren: Emma Darcy
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Glücks.
    "Sie können die Braut küssen."
    Er nahm sie in die Arme. Mein Liebling, dachte er und küsste sie zärtlich. Es war ein herrliches Gefühl. Sie war seine Frau, er war ihr Mann. Sie gehörten zusammen und würden sich ihr Leben lang lieben, achten und respektieren.
    "Ich liebe dich, Shontelle", sagte er leise, als er seine Lippen von ihren löste.
    "Ich liebe dich auch, Luis Angel Martinez", erwiderte sie gefühlvoll und sprach seinen Namen so sanft und liebevoll aus, als wäre es der wunderbarste Name der Welt.
    "Nun denn, Senora Martinez", scherzte er und versuchte, ihren gefühlvollen Ton nachzuahmen, während ein Lächeln über sein Gesicht ging. "Sind Sie bereit, sich der Welt als meine Frau zu präsentieren?"
    "Jederzeit", erklärte sie und lächelte auch.
    Jederzeit - das klang wie Musik in seinen Ohren. Shontelle war an seiner Seite, sie stand neben ihm, und so würde es von jetzt an immer sein. Sie hatten ein Leben voller Treue, Vertrauen, Liebe, Loyalität und gegenseitigem Respekt vor sich.
    Sie würden ehrlich zueinander sein, das hatten sie aus der Erfahrung gelernt. Die Erinnerungen waren zu schmerzlich.
    Aber an diesem herrlichen Tag wollte er nicht über die Vergangenheit nachdenken, sie lag hinter ihnen. So etwas würde ihnen nie wieder passieren, das hoffte er jedenfalls aus tiefstem Herzen.
    Heute hatten sie den ersten Schritt in ihr gemeinsames Leben gemacht. Als sie sich umdrehten, um Arm in Arm aus der Kirche zu gehen, war er von Liebe und Stolz erfüllt. Patricio und Alan gingen neben ihnen, während Alans Frau Vicki und Maria, Luis' junge Cousine, sich mit Shontelles langer Schleppe abmühten.
    Luis' Mutter, die in der ersten Reihe gesessen hatte, stand auf.
    Sie wirkte so beeindruckend wie immer. Luis hatte ihr jedoch noch nicht ganz verziehen, was sie ihm und Shontelle angetan hatte.
    Sieh mich an, es fühlt sich gut an für mich, ich bin glücklich und stolz auf meine Frau, rief er ihr insgeheim zu und lächelte seine Mutter an.
    Sie erwiderte sein Lächeln und nickte ihm zu. Sie hatte seine Entscheidung akzeptiert. Ein Gefühl tiefer Zufriedenheit stieg in ihm auf. Ihm war klar, dass es mit seiner Mutter immer wieder kleinere oder größere Auseinandersetzungen geben würde. Aber er hatte sich durchgesetzt. Elvira Rosa Martinez hatte sich eingestehen müssen, dass ihre Macht nicht so weit reichte, wie sie es sich gewünscht hatte. Liebe konnte man nicht kaufen, weder mit Geld noch mit Einfluss.
    Doch das alles betraf ihn jetzt nicht mehr. Er und Shontelle waren verheiratet und würden sich nie wieder trennen.
    Wenn Schwierigkeiten und Probleme auftauchten, würden sie sich damit auseinander setzen und sie gemeinsam lösen. Über Meinungsverschiedenheiten würden sie miteinander reden und sie ausräumen. Nichts sollte jemals zwischen ihnen stehen.
    Dann sah er, wie Shontelles Eltern sich von ihren Plätzen erhoben. Sie hatten ihn vorbehaltlos akzeptiert und nichts dagegen einzuwenden gehabt, dass Shontelle ihn heiratete.
    Wichtig war für sie nur, dass ihre Tochter ihn liebte, und sie hatten sich mit ihr gefreut. Insgeheim hatte er. ihnen versprochen, dass er Shontelle nie enttäuschen und sich ihrer Liebe würdig erweisen würde.
    Plötzlich setzte die Orgel ein und erfüllte die Kirche mit ihrem vollen Klang. Luis drückte Shontelles Arm, während sie durch die Kirche schritten. Die festliche, fröhlich klingende Musik begleitete sie hinaus in ihren neuen Lebensabschnitt.
    Luis freute sich auf die Zukunft, auf das Leben mit Shontelle.
    Er beobachtete, wie sie den Gästen im Vorübergehen ihr strahlendstes Lächeln schenkte. Dieselben Leute, die damals auf dem Empfang gewesen waren, hatten sich auch heute
    eingefunden, um an der Trauung teilzunehmen. Shontelle bezauberte alle mit ihrer Liebenswürdigkeit, und ihn am allermeisten. Er würde nie aufhören, sie zu lieben und zu bewundern.
    Mit ihr war sein Leben hell und leicht. Es gab keine Dunkelheit mehr. Sie kam ihm vor wie die Sonne, der Mond und die Sterne, alles zugleich und alles in einem. Shontelle war seine Frau, er hatte sie für sich gewonnen. Sie waren endlich verheiratet.
    Shontelle, die große Liebe meines Lebens, gehört zu mir, dachte Luis und lächelte glücklich, während er ihr einen liebevollen Blick zuwarf.
    -ENDE
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