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Schenk mir nur eine Nacht

Schenk mir nur eine Nacht

Titel: Schenk mir nur eine Nacht
Autoren: Emma Darcy
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an.
    "Wo wollen wir leben, Shontelle? Wenn du lieber in Australien
    ..."
    "Nein!" Sie war schockiert, dass er überhaupt daran dachte, sein Land zu verlassen. "Dein ganzes Leben spielt sich doch hier ab, Buenos Aires ist dein Lebensmittelpunkt, Luis. Ich bin überall glücklich mit dir." Außerdem habe ich seiner Mutter versprochen, ihr Luis nicht wegzunehmen, fügte sie in Gedanken hinzu. Sie konnte der Tragödie, als die Elvira den Verlust ihres ältesten Sohns Eduardo empfand, nicht eine weitere hinzufügen, indem sie zuließ, dass Luis mit ihr in Australien lebte. .
    "Vergiss nicht, du bist dann ganz weit weg von deiner Familie", erinnerte er sie sanft.
    Shontelle zögerte sekundenlang. Natürlich würde sie ihre Angehörigen vermissen und sich sicher manchmal wünschen, sie in ihrer Nähe zu haben. Aber mit dem Flugzeug war man in einem Tag dort.
    "Wir können sie doch besuchen, oder?" fragte sie hoffnungsvoll.
    "Sooft du willst, mein Liebling", antwortete er lächelnd.
    "Natürlich fliege ich nach Australien, um mit deinen Eltern über unsere Hochzeit zu sprechen."
    "Okay, mein großer Organisator", neckte sie ihn glücklich.
    "Wie sieht denn dein Zeitplan aus?"
    Er verzog das Gesicht. "Da ich dich noch heute zum Flughafen bringen muss, wo Alan dich erwartet, habe ich mir vorgenommen, dir in der nächsten Woche zu folgen."
    Erleichterung breitete sich in ihr aus. Die Enttäuschung, sich in wenigen Stunden von ihm trennen zu müssen, war rasch überwunden.
    "Dann hast du Zeit genug, deine Familie auf mich vorzubereiten", fuhr er entschlossen fort. "Und ich kann mich noch um meine kümmern."
    "Ich hatte den Eindruck, deine Mutter hätte sich mit deiner Entscheidung abgefunden", wandte Shontelle ein.
    Er nickte. "Ja. Aber ich will mich vergewissern, dass alle Bedenken oder Vorbehalte ausgeräumt sind, ehe du mit mir zurückkommst."
    Sie lächelte glücklich. "Dann willst du nach Australien fliegen, um mich dort abzuholen, stimmt's?"
    In seinen Augen leuchtete es auf. "Die eine Woche ohne dich kann ich nur aushalten, wenn du mir versprichst, dass ich danach nie mehr ohne dich sein muss."
    Er küsste sie lange und innig.
    "Ich verspreche es", erwiderte sie leise und bewegte sich sinnlich und verführerisch in seinen Armen. Sie war so glücklich, dass sie ihm alles versprochen hätte, was er hören wollte.
    Als sie später pünktlich am Flughafen ankamen, sah man ihnen an, was mit ihnen los war. Sie strahlten und wirkten so glücklich, dass Alan und den anderen sogleich alles klar war.
    Niemand bat Shontelle um Hilfe oder um eine Auskunft. Die Reiseteilnehmer ließen sie und Luis in Ruhe. Man nahm Rücksicht auf das Liebespaar, das sich bald trennen musste, aber glücklicherweise nicht für lange. Das Versprechen galt, es war so wahr und echt wie der Smaragdring an Shontelles Finger. Sie wüsste, dass sie sich auf Luis verlassen konnte, er liebte sie und sie ihn.
    "In einer Woche bin ich bei dir", sagte er und blickte sie voller Sehnsucht an, als sie sich verabschiedete, um an Bord des Fliegers zu gehen.
    "Ich hole dich am Flughafen in Sydney ab", versprach Shontelle ihm.
    "Und in der Zwischenzeit rufe ich dich jeden Tag an", wiederholte er. Er hatte es mindestens schon ein Dutzend Mal gesagt.
    "Ja, ich warte auf deine Anrufe."
    Schließlich musste sie gehen. Noch ein letzter Kuss, und sie eilte hinter den anderen her. Schon bald würde sie für immer nach Argentinien zurückkehren, zusammen mit dem Mann, den sie so sehr liebte. Vor lauter Glück und Begeisterung hätte sie am liebsten hier in der großen Abflughalle Tango getanzt, wild und leidenschaftlich und hemmungslos, so beschwingt fühlte sie sich.
    Sie würde Luis heiraten, und sie würden sich nie mehr trennen.

19. KAPITEL
    "Und hiermit erkläre ich euch für Mann und Frau."
    Endlich, dachte Luis, und ein Gefühl des Triumphs
    durchdrang ihn. Das Eheversprechen war besiegelt. Drei Monate hatte er auf diesen Tag gewartet, drei lange Monate, in denen er immer wieder Angst gehabt hatte, es würde noch etwas dazwischenkommen. Jetzt konnte er aufatmen. Er und Shontelle waren offiziell verheiratet. Sie würden ihren Lebensweg gemeinsam gehen.
    Voller Stolz drehte er sich zu ihr um und hob den Schleier von ihrem Gesicht. In ihren wunderschönen grünen Augen standen Tränen, genau wie in der Nacht, als er sie gebeten hatte, sie zu heiraten. Luis hatte nicht den leisesten Zweifel, dass es Tränen der Rührung waren, Tränen der Liebe, der Freude und des
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