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Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares
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sollte, könnte ihn zu einem Tyrannen machen. Das sollte Zair verhindern!
    Jaezila handelte schnell und umsichtig und organisierte den Flieger. Bald starteten wir nach Vallia. Es gefiel mir nicht sonderlich, Hyrklana in einem solchen Augenblick zu verlassen, da rivalisierende Parteien Lildra bedrängen mochten, noch ehe sie gekrönt war, doch war ich entschlossen, Delia bei der Hochzeit dabei zu haben. Der Voller war schmal und schnell und bestens ausgerüstet. Er stammte aus Fahias eigenem Fliegerdrom und galt als Zorca des Himmels. Unser Ziel war Vondium.
    Es gab einen denkbar lebhaften Empfang. Ich will gar nicht versuchen, die tumulthaften Ereignisse dieses kurzen Besuches zu beschreiben. Jedenfalls steckte ich, ehe ich durchatmen konnte, bis zum Hals in Arbeit - wie immer. Diesmal aber hatte ich nicht die Absicht, mich durch Staatsgeschäfte aufhalten zu lassen. Meine Rückkehr nach Hyrklana war eine offizielle Sache - das mußten meine Pallans erst einmal verdauen, bei Vox! Daß ein ganzes Gefolge es sich nicht nehmen lassen wollte, Delia, Jaezila und mich zu begleiten, erschien nur natürlich.
    Nach einem ersten kurzen Aufbrausen begeisterte sich Delia schnell für den Gedanken, daß Jaidur sich verheiraten wollte.
    »Er war immer ein temperamentvoller Bursche. Die Heirat müßte ihn festigen -auch wenn er schon für die Schwestern der Rose hervorragende Arbeit geleistet hat.«
    »Da stehen noch große Schulden offen...«
    »Ich denke ungern daran, Liebling, aber du hast recht...«
    »Ich hoffe, daß Vallia in eine Periode des Wohlstands eintritt. Unsere Kameraden sind überall auf dem Vormarsch.«
    »Bald wird die ganze Insel wiedervereint sein. Wir machen Fortschritte.« Dann lachte sie, und ich spürte ein seltsames Ziehen im Herzen. »Und noch etwas, Dray Prescot. Lela hat mir erzählt, du hättest ihr gegenüber davon gesprochen, mit einer Frau namens Thylda verheiratet zu sein. Also, Mann, was hast du dazu zu sagen?«
    Ich ächzte. »Bei Zair! Irgendwann mußtest du es ja herausfinden!«
    Eine Zeitlang schlössen wir das grimmige Kregen aus unserer Zweisamkeit aus, und viel später streckte sich Delia wie eine müde Katze schnurrend vor dem Feuer und sagte: »Weißt du, Thylda ist gar kein so übler Name.«
    Als wir zum Voller hinabgingen, löste sich Unmok die Netze aus der Menge und humpelte herbei. Mit einer Hand umfaßte er seinen Armsrumpf. Er schien glücklich, wenn auch ein wenig überwältigt zu sein. Man hatte ihn fürstlich behandelt.
    »Jak, der Schuß - dein Geheimnis war also doch ein Geheimnis.« »Unmok! Du alter Och - was treibst du hier?« »Ich schaue mich noch um.«
    Ich lachte. Er schien überrascht zu sein, daß ich so lachen konnte. Ich schaute Delia an. »Unmok wird uns eines Tages überraschen, wenn er entschieden hat, was er mit seinem Leben anfangen will.«
    Auf typische Weise verzog Och das Gesicht. »Am Kyro von Drak dem Prächtigen habe ich einen hübschen kleinen Modeschmuckladen gesehen. Doch hat man mir auch einen Anteil an einer vornehmen Mazillaseidenfabrik angeboten. Ochenshum sei mein Zeuge, ich weiß nicht recht...«
    »Nun ja, denk daran, daß wir noch immer Partner sind.«
    »Partner? Mit dem Herrscher von Vallia?«
    »Aber ja doch. Ich mag ja nur ein haariger Apim sein, aber ich vergesse meine Schulden nicht.« Wir unterhielten uns noch eine Zeitlang, dann kam die Zeit des Aufbruchs, und wir näherten uns dem Voller. Unmok rief sein Remeberee hinter uns her. »Ich finde Unmok sehr nett«, sagte Delia lächelnd. Wie herrlich sie aussah! Strahlend, von innen her leuchtend, wunderbar, die faszinierendste, klügste, willensstärkste, absoluteste Frau auf zwei Welten. Und als wir uns dem Voller näherten, sagte sie noch: »Du hast mir gefehlt, mein Liebster. Und nun nabelt sich auch Jaidur völlig ab. Drak setzt sich im Leben durch. Um ihn mache ich mir nicht die geringsten Sorgen. Und Dayra...«
    »Ros die Klaue.«
    »Aye, Ros die Klaue. Die Banditen, die sie ihre Freunde nennt, haben sich versteckt, haben sich in der letzten Zeit zurückgehalten, aber irgendwann hören wir bestimmt wieder von ihnen. Und nun zu Prinzessin Lildra. Von ihr hast du mir bisher so gut wie gar nichts erzählt.«
    »Du weißt von Prinzessin Lilah, ihrer Mutter, und den Menschen Jägern. Lildra ist - ziemlich nett. Aufgrund ihrer abgeschirmten Jugend weiß sie vieles nicht...«
    »Und sie verträgt sich mit Lela?«
    Jaezila, unsere Tochter Lela, ging vor uns, eine stolze Erscheinung in rotem
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