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Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares
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Leder, das Rapier an der Hüfte, das braune Haar bewegt schimmernd im Licht der Sonnen. Ich nickte. »Ja. Die beiden kommen gut miteinander aus.«
    »Und du glaubst, Lildra...«
    Beim Besteigen des Flugboots vollzogen wir das Fantamyrrh. Ich lachte. »Dumme Woflo! Sie wird dich lieben, so wie alle Männer und Frauen dich lieben!«
    Delia schaute auf den halb zerstörten Palast, der sich unter uns ausbreitete, und auf das stolze Vondium, das uns umgab. Sie seufzte.
    »Ich hoffe es, Dray. Ich hoffe es wirklich.«
    Lord Farris überließ uns Flugboote, die die Hochzeitsgäste befördern sollten; ich hatte ihm zugesagt, sie sofort mit einer Flotte nagelneuer Voller aus den hyrklanischen Werften zurückzuschicken. Wir starteten, und die Flaggen wehten, und Trompeten gaben Signale, und der Wind blies uns ins Gesicht. Delias Haar wirbelte und funkelte kastanienbraun im Sonnenschein. In ihrem Blick standen jene Liebe und Leidenschaft, auf die ich ansprach und immer ansprechen werde, bei Zair! Wir zogen uns eine Zeitlang in die Kabine zurück, und die Flotte flog über den Ozean nach Hyrklana.
    Die Erleichterung, die ich bei unserer sicheren Landung empfand, als mir berichtet wurde, daß nichts Ungewöhnliches geschehen war, verriet mir einiges über die innere Anspannung, mit der ich gelebt hatte. Wäre Lildra gestürzt, wäre Jaidur getötet worden, hätte es mich im Grunde nicht überrascht und ich hätte mir bis in alle Ewigkeit die Schuld daran gegeben...
    Es war eine prächtige Hochzeit.
    Zehn Tage waren angefüllt mit wilden Festen und feierlichen Zeremonien, doch neben all dem Pomp und der Pracht gab es auch stille Gespräche und verstohlene Pläne. So viele Freunde waren hier, daß einem das Herz übergehen konnte.
    Delias und mein Sohn Jaidur heiratete Prinzessin Lildra, und kurze Zeit später wurde das Paar auf den Thron geführt und zum König und zur Königin von Hyrklana gekrönt. Ich hatte Mühe, diese Entwicklung insgeheim nicht als eine zu große Machtvereinigung auf eine Familie zu werten.
    Trotz der großartigen Feierlichkeiten wurde ich den dunklen Schatten, der auf meiner Seele lag, nicht los. Hyrklana feierte; morgen mußte es sich gegen Hamal behaupten. Und dann, wenn man Hamal den wahren Weg gewiesen hatte, mußte das vereinte Paz sich der Gefahr der Shanks stellen, der wirklich gefährlichsten gemeinsamen Feinde.
    Und wer konnte wissen, welche monströsen Gegner nach den Shanks ihr häßliches Haupt erheben würden?
    Mein Sohn Drak sagte zu mir: »Na, da hätten wir den wilden Jaidur nun unter der Haube. Jetzt muß ich nach Vallia zurückfliegen. Aus dem Südwesten sind gerade unangenehme Nachrichten eingetroffen.«
    Ich spitzte die Ohren, doch Drak sagte nur: »Wir haben die Rasts dort unten besiegt, aber ich beginne zu verstehen, warum du so sehr gegen den Einsatz von Söldnern bist.«
    »Am besten sagst du mir...«
    »Wenn du gestattest, empfehle ich mich jetzt.« Ein störrischer Haufen, meine Familie. »Vielleicht ist nichts dahinter - und du hast hier genug zu tun.«
    »Allerdings. Du wirst bereit sein, gegen Hamal loszumarschieren?«
    »Kov Turko säubert die mittleren Länder. Sobald wir neue Grenzen und Stützpunkte etabliert haben, fällt es uns leichter, den Vorstoß zu planen. Eine Arbeit, die unumgänglich ist, muß dennoch gut erledigt werden.«
    »Vallia ist bei dir und dem Rat in guten Händen, Drak. Ich vertraue dir. Wenn du Schwierigkeiten im Südwesten hast...«
    »Eine Kleinigkeit. Nur Gerüchte. Unsere Spione sind schon am Werk.«
    Ich schnaubte zweifelnd durch die Nase.
    Er fuhr fort: »Und Prinzessin Lildra ist sehr hübsch. Jaidur kann sich glücklich schätzen.«
    »Sie ist inzwischen Königin - und Jaidur König. Wirklich seltsam!«
    »Verdammt seltsam!«
    Und wir lachten.
    Delia trat ein, und Drak verabschiedete sich. Jaezila würde bei uns bleiben. Wir mußten eine Invasion planen und ein Königreich auf den richtigen Kurs bringen. Delia und Jaidur verbrachten viel Zeit zusammen. Vax Neemusjid, wie er sich bei unserer ersten Begegnung genannt hatte, mochte mich zwar als Grobian bezeichnen, doch hörte er um so mehr auf das, was Delia sagte. Die Welt gehörte den jungen Leuten. Und, bei Zim-Zair, ich war jung! Die Savanti hatten mit ihren übermenschlichen Kräften dafür gesorgt. Ich fühlte mich jung und tatendurstig und kräftig, und mich erwarteten Hamal und neue Gefahren. Während eines Galoppritts auf einer guten Zorca senkte sich unbemerkt der blaue Schimmer
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