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Sag einfah: Ja, ich will

Sag einfah: Ja, ich will

Titel: Sag einfah: Ja, ich will
Autoren: MAUREEN CHILD
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noch seine Tochter?
    Er wusste selbst nicht warum, aber ein letztes Mal wollte Adam noch an Sals Vernunft appellieren. „Was glaubst du wohl, was Gina sagen würde, wenn sie dich hören könnte?“
    Wieder zuckte Sal mit den Schultern und lächelte. „Sie braucht ja nichts davon zu erfahren.“
    „Du spielst ein gefährliches Spiel, Sal.“
    „Ich weiß, was gut für meine Kinder ist. Und ich weiß auch, was gut für dich ist. Das ist das Geschäft deines Lebens, Adam. Also schlage es nicht vorschnell aus.“
    „Tut mir leid, Sal“, erwiderte Adam fest. „Ich heirate weder Gina noch sonst jemanden. Falls du jedoch wieder zu klarem Verstand kommst und vernünftig verhandeln willst, ruf mich an.“ Er musste hier raus. Dieser verrückte alte Mann! Ihm aus heiterem Himmel diesen irren Vorschlag zu machen!
    Völlig durcheinander eilte er durch den Flur. Als er die Haustür aufriss, stieß Adam um ein Haar mit Teresa zusammen.
    „Adam!“
    „Teresa.“ Er nickte ihr kurz zu, warf noch einen ungläubigen Blick zurück und schloss dann die Tür von außen.
    An der frischen Luft konnte er wenigstens wieder durchatmen. Ein leichter Wind wehte, und es roch nach Heu und Pferden. Ohne sich dessen richtig bewusst zu sein, sah Adam sich um und blickte zur Weide, wo Gina Torino mit ihren Pferden beschäftigt war.
    Selbst auf diese Entfernung fühlte er sich so stark zu ihr hingezogen, wie er es seit Ewigkeiten nicht mehr erlebt hatte. Zum letzten Mal hatte er Gina auf der Beerdigung seiner Frau und seines Sohnes gesehen. Damals hatte er Gina in seinem Schmerz natürlich kaum beachtet. Und seitdem hatte er fast die ganze Zeit auf der Ranch gearbeitet.
    Statt schnurstracks zum Auto zu gehen, schlug Adam zu seiner eigenen Überraschung plötzlich den Weg zur Pferdewiese ein.
    Gina sah, wie Adam näher kam, und befahl sich, ruhig zu bleiben. Was ihr natürlich nicht gelang. Ganz im Gegenteil, das Herz schlug ihr bis zum Hals.
    „O Shadow“, flüsterte sie ihrem Pferd zu. „Ich bin sooo dumm.“
    „Guten Morgen, Gina.“
    Sie versuchte, sich zusammenzureißen. Aber ein Blick in seine faszinierenden dunklen Augen genügte, und schon war es um sie geschehen. Warum war das allein für sie bereits wie Ostern und Weihnachten zusammen? Warum musste es ausgerechnet Adam King sein, nach dem sie sich so verzehrte?
    „Hallo, Adam“, sagte sie und beglückwünschte sich im Stillen dazu, dass ihre Stimme so ruhig klang. „Bist ja schon früh auf den Beinen heute Morgen.“
    „Ja“, antwortete er einsilbig. „Ich hatte ein Treffen mit deinem Vater.“
    „Worum ging’s denn?“
    „Um nichts“, erwiderte er so schnell, dass es nur gelogen sein konnte. Es musste um sehr viel gegangen sein. Und wie Gina ihren Vater kannte, konnte das alles Mögliche und Unmögliche sein.
    Aber es war eindeutig, dass Adam darüber nicht sprechen wollte. Deshalb hakte Gina nicht nach. Aus ihrem Vater würde sie es schon herausbekommen. Jetzt musste sie sich erst mal zusammenreißen, um in ihrer Aufregung kein dummes Zeug zu reden.
    Nachdem Adam dichter herangetreten war, lehnte er sich gegen den Holzzaun und blinzelte in die Morgensonne. Und gerade in diesem Moment, wie um Gina zu ärgern, drehte der Wind, sodass sie Adams Duft wahrnahm.
    Kein Hauch von einem aufdringlichen Aftershave. Nur Seife und Mann. Gina wagte kaum einzuatmen.
    „Sieht aus, als hätte es Nachwuchs gegeben“, sagte er mit einem Blick auf das Fohlen.
    Gina lächelte stolz. „Ja, das Kleine ist mitten in der Nacht gekommen. Ich war bis vier Uhr heute Morgen damit beschäftigt – darum sehe ich heute auch aus wie Frankensteins Gesellenstück.“
    O nein! Am liebsten hätte Gina sich auf die Zunge gebissen. Richtig gut gelungen! Stoß den Mann deiner Träume nur mit der Nase darauf, wie schlimm du aussiehst. Zum ersten Mal seit der Beerdigung wechselst du ein paar Worte mit ihm und siehst absolut verboten aus. Na klasse!
    „Du siehst doch gut aus“, sagte Adam kurz angebunden.
    „O ja, ganz bestimmt.“ Gina lachte, strich Shadow noch einmal übers Fell und machte sich daran, durch das Gatter zu klettern.
    Im gleichen Moment wurde ihr klar, dass sie lieber die paar Meter zur Pforte hätte gehen sollen. Denn prompt blieb Gina mit ihrem Stiefel hängen und verlor den Halt. Jetzt fällst du vor deinem Traummann auch noch in den Dreck, schoss es ihr in Sekundenbruchteilen durch den Kopf – doch da spürte sie bereits Adams rettende Hand.
    „D…danke“, brachte sie stammelnd
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