Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sag einfah: Ja, ich will

Sag einfah: Ja, ich will

Titel: Sag einfah: Ja, ich will
Autoren: MAUREEN CHILD
Vom Netzwerk:
los?“
    „Ich habe dir etwas mitgebracht.“ Er zog ein zusammengefaltetes Stück Papier aus seiner Gesäßtasche und überreichte es ihr. „Das gehört dir.“
    Mit einem Blick erkannte sie, dass es die Besitzurkunde für das Land war, an dem sein Herz so sehr hing. „Was soll das?“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich verstehe das nicht.“
    „Ist doch ganz einfach. Ich betrachte unsere Abmachung als hinfällig. Das Land soll dir gehören.“
    Verwirrt sah sie ihm ins Gesicht, dann auf das Schriftstück und schließlich wieder in seine Augen. „Wovon redest du nur?“
    „Gina, ich weiß doch Bescheid. Dein Vater hat es mir gesagt.“
    Ihr Vater? Hatte ihr Vater sich irgendwie eingemischt, mit einer seiner verrückten Ideen?
    „Was hat mein Vater dir gesagt?“, fragte Gina misstrauisch.
    Adam trat dicht vor sie, legte ihr tröstend die Hände auf die Schultern und sah ihr tief in die Augen. „Na, über das Baby. Dass du das Baby verloren hast.“
    Bevor sie etwas erwidern konnte, redete er weiter. „Es tut mir so leid, Gina. Ich weiß, das sind nur Worte, die in so einer Situation nicht wirklich helfen. Aber es ist alles, was ich dir sagen kann.“ Sanft berührte er ihr Gesicht. „Es tut mir leid, dass ich dem Wunder, das wir zusammen vollbracht haben, so gleichgültig gegenüberstand.“
    Ihr Vater hatte Adam angelogen. Und im Glauben, sie wäre völlig verzweifelt, war er sofort hierhergeeilt, um sie zu trösten. Ginas Herz klopfte zum Zerspringen. Trotz des kühlen Windes wurde ihr ganz warm, zum ersten Mal, seit sie Kalifornien verlassen hatte und nach Colorado gereist war.
    „Adam …“
    „Warte, ich bin noch nicht fertig.“ Er umarmte sie liebevoll und strich ihr über den Rücken, wie um sich zu vergewissern, dass sie wirklich da war, hier, zusammen mit ihm.
    Gina ließ es widerspruchslos geschehen. Sie kostete diesen Augenblick in vollen Zügen aus, in dem Adam sie festhielt und ihr so nahe war. In gewisser Weise war er ihr gerade näher als je zuvor.
    Dann sprach er weiter. Und sie spürte, dass es ihm unendlich schwerfiel. „Du hast mich doch gefragt, warum ich keine Bilder von Monica und Jeremy im Haus habe.“
    Unwillkürlich hielt sie den Atem an. Adam entging es zweifellos nicht, denn er umarmte sie jetzt noch fester.
    „Ich habe sie nicht vergessen. Aber es gibt da etwas, das du nicht weißt, Gina.“ Sanft löste er sich von ihr, um ihr in die Augen zu sehen. „Monica wollte mich verlassen. Ich war ein schrecklicher Ehemann – und als Vater auch nicht viel besser.“
    Das erklärte vieles. „O Adam. Du gibst dir die Schuld für …“
    „Nein.“ Traurig schüttelte er den Kopf. „Nein, für den Unfall trage ich keine Verantwortung – obwohl es vielleicht nicht passiert wäre, wenn ich ein besserer Ehemann gewesen wäre. Nein, Gina. Was ich fühle, ist Bedauern. Ich bedauere zutiefst, dass ich meiner Frau und meinem Sohn nicht der Ehemann und Vater sein konnte, den sie brauchten.“
    Gina fühlte mit ihm. Doch als sie in seinen Augen nicht nur Trauer, sondern auch Entschlossenheit schimmern sah, atmete sie auf. Er betrachtete sie mit einem Ausdruck, der ihr Hoffnung machte. In seinem Blick lag etwas, das ihr Zuversicht schenkte.
    Adam umrahmte ihr Gesicht mit beiden Händen. „Ich will dir ein guter Ehemann sein, Gina. Ich will eine richtige Ehe mit dir führen. Deswegen gebe ich dir auch das verflixte Land zurück. Ich will es nicht. Du sollst es haben, und du kannst es unserem Kind vermachen, dem nächsten. Gib mir bitte nur die Chance, alles wiedergutzumachen.“
    Das war alles, was sie sich so lange erhofft und erträumt hatte. Jetzt war es zum Greifen nahe. In seinen Augen las sie nun all das, wonach sie immer vergeblich gesucht hatte. Jetzt endlich würden sie das gemeinsame Leben führen, nach dem Gina sich so sehr sehnte. „O Adam …“
    „Ich habe dich so vermisst“, flüsterte er. „Wenn du nicht da bist, ist es, als ob mir ein Arm oder ein Bein fehlt. Alles ist sinnlos, wertlos ohne dich. Gina, bitte komm nach Hause. Sei wieder meine Frau. Ich will dir der Ehemann sein, der ich von Anfang an hätte sein sollen. Ich liebe dich, Gina. Ja, jetzt endlich bringe ich die Worte heraus, die ich dir so lange schon hätte sagen sollen. Nimmst du mich zurück? Und wir werden ein Baby haben, ich verspreche es dir.“
    Gina war überwältigt von seiner Aufrichtigkeit, seiner Offenheit und der Liebe, die aus seinen Worten sprachen. Wie gut, dass ihr Vater sich ungefragt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher