Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sag einfah: Ja, ich will

Sag einfah: Ja, ich will

Titel: Sag einfah: Ja, ich will
Autoren: MAUREEN CHILD
Vom Netzwerk:
dem Munde einer Frau, die mir noch vor fünf Minuten erzählt hat, ich muss unbedingt heiraten und Kinder kriegen?“
    „Nicht Adam King“, erklärte Teresa hart. „Diesen Mann will ich nicht für dich. Auf gar keinen Fall.“
    Wie schade.
    Denn Adam King war der einzige Mann, den Gina wollte.

2. KAPITEL
    „Adam“, sagte Sal Torino lächelnd und bat seinen Besucher herein. „Pünktlich auf die Minute, wie immer.“
    „Danke, dass du Zeit für mich hast, Sal.“ Adam trat ein und sah sich um. Er war schon lange nicht mehr hier gewesen, aber es hatte sich kaum etwas verändert.
    Der Eingangsbereich war geräumig. Durch ein Oberlicht schien die Sonne herein, sodass der Pinienholzboden golden glänzte. Im Flur hingen zahlreiche gerahmte Familienfotos an den Wänden. Sie zeigten lächelnde Kinder und stolze Eltern. Auch das Wohnzimmer sah noch genauso aus wie früher. Die Wände waren in einem warmen Gelbton gehalten, die Möbel groß und gemütlich, auf dem Kaminsims stand eine Vase mit frischen Blumen. Sal setzte sich auf das Sofa und nahm die Kaffeekanne von dem großen, schon leicht zerkratzten Pinientisch.
    Während Sal Kaffee einschenkte, den sein Gast gar nicht wollte, ließ Adam den Blick durch den Raum wandern, bis zum Fenster. Man hatte einen wunderbaren Ausblick auf den gepflegten Rasen und die ihn umgebenden uralten Eichen. Doch das nahm Adam kaum wahr. Er war voll auf seinen Plan konzentriert und dachte nur daran, wie er Sal dazu bringen würde, ihm Land zu verkaufen.
    „Also. Was führt Adam King so früh am Morgen zu mir?“
    Adam musterte seinen Nachbarn. Sal war nicht besonders groß, sein dichtes schwarzes Haar begann an einigen Stellen langsam grau zu werden. Sein Gesicht wirkte wettergegerbt, seine braunen Augen schimmerten hellwach.
    Adam trat näher, nahm die angebotene Kaffeetasse und trank aus reiner Höflichkeit einen Schluck. Dann setzte er sich. „Ich möchte mit dir über die zwanzig Morgen Weideland in deinem Nordgebiet mit dir reden, Sal.“
    Der ältere Mann lächelte und lehnte sich gegen die Sofakissen. „Ah ja.“
    Natürlich war es geschäftlich unklug, dem anderen sofort zu zeigen, wie sehr man etwas wollte. Aber Sal Torino war ja nicht dumm. Außerdem hatte die Familie King in den letzten Jahrzehnten schon öfter Kaufangebote für das Land ausgesprochen, das ursprünglich mal ihnen gehört hatte. Und Sal hatte jedes Mal strikt abgelehnt. Er wusste sowieso, wie wichtig es Adam war. Da half kein Drumherumreden.
    „Ich will das Land unbedingt, Sal. Und ich biete dir einen traumhaften Preis dafür. Du machst einen Riesenprofit.“
    Sal schüttelte den Kopf, trank einen Schluck Kaffee und seufzte. „Adam …“
    „Lass mich ausreden.“ Er beugte sich vor, stellte die Kaffeetasse auf den Tisch und lehnte sich wieder zurück. „Du nutzt das Land ja nicht mal, nicht als Weidefläche, für gar nichts. Es liegt einfach nur da.“
    Sal lächelte, bevor er wieder den Kopf schüttelte.
    Er war wirklich starrköpfig, und irgendwie imponierte das Adam sogar. Er zwang sich, seine Ungeduld zu unterdrücken, und bemühte sich, freundlich zu klingen. „Denk doch noch mal drüber nach, Sal. Mein Angebot wäre sehr, sehr großzügig.“
    „Warum ist dir das Land so wichtig?“
    Es war wie ein Spiel, und Adam wünschte, es wäre nicht so mühselig. Sal wusste doch ganz genau, dass Adam die King-Ranch zu ihrer ursprünglichen Größe zurückführen wollte. Aber offenbar sollte Adam die ganze Litanei noch einmal herunterbeten.
    „Es ist das letzte noch fehlende Stück des ursprünglichen King-Besitzes“, sagte Adam angespannt. „Was dir übrigens durchaus bekannt ist.“
    Sal lächelte milde.
    Irgendwie, fand Adam, sieht er wie ein freundlicher, gütiger Troll aus. Leider wie kein verkaufsbereiter. „Reden wir Klartext. Du brauchst das Land nicht. Ich will es. So einfach ist das. Also, was sagst du?“
    „Adam“, setzte Sal zu einer Antwort an, hielt dann jedoch inne und trank noch einen Schluck Kaffee. „Weißt du, ich verkaufe Grundstücke nur sehr ungern. Was ich hab’, das hab’ ich. Das weißt du doch. Du denkst doch nicht anders.“
    „Ja, und das Land gehört mir, Sal. Oder sagen wir, es sollte mir gehören. Es war früher mal King-Gebiet, und das sollte es wieder sein.“
    „Ist es aber nicht.“
    Innerlich kochte Adam regelrecht vor Wut.
    „Ich brauche dein Geld nicht, Adam.“ Er stellte seine Kaffeetasse ebenfalls auf den Tisch. Nachdem Sal aufgestanden war, ging er im
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher