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Ryan & Tyler - Dämonenliebe (German Edition)

Ryan & Tyler - Dämonenliebe (German Edition)

Titel: Ryan & Tyler - Dämonenliebe (German Edition)
Autoren: Megan Vos
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abtransportieren. Wann ist mit dem Obduktionsbefund rechnen?“
    „Der Boss lässt ausrichten, dass sie gegen Mittag mit einem
groben Überblick rechnen können, Sir.“
    Ryan nickte zur Bestätigung und der Mann entfernte sich.
    Da er sich nie auf Aussagen anderer verließ, untersuchte
Ryan noch einmal alles gründlich. Leider kam dabei nicht mehr zum Vorschein. Nun
hieß es warten.
     
    Ein Blick auf die Armbanduhr zeigte, dass es kurz vor vier
Uhr morgens war. Im Subway wäre sicherlich noch der Teufel los. Samstags
wurde dort generell bis sechs oder sieben Uhr gehext.
    „Michael, ich fahre rüber zum Club, fühle Sunny mal auf den
Zahn. Willst du mit?“
    „Nein danke, da fahr mal schön alleine hin. Ich mag die Bude
nicht.“ Michael schüttelte sich.
    Ryan hätte klar sein müssen, dass sein Freund und Kollege
ihn nicht begleiten würde. Dieser hatte kein Problem damit, dass Ryan schwul
war, aber er ging ungern in Clubs oder Bars, in denen andere Schwule oder Bisexuelle
verkehrten. Michael war wohl der einzige Dämon, der rein heterosexuell
veranlagt war.
    Es hatte Gott sei Dank aufgehört zu regnen, als Ryan sich
wieder auf die Karre schwang und den Weg zum Subway einschlug. Der
Schuppen lag am anderen Ende des Industriegebietes und Sunny war es gelungen,
aus dem Laden eine Goldgrube zu machen.

Der Club
     
    Als Ryan sein Ziel erreichte, parkte er die Maschine unmittelbar
am Eingangsbereich. Der Türsteher warf ihm böse Blicke zu, aber Ryan hielt nur
seine Polizeimarke hoch. Es stand noch immer eine Menschentraube vor der
Eingangstür, aber der Cop marschierte einfach vorbei. Direkt vor dem Türsteher
hielt er an. Der Bursche zog zwar den Kopf zwischen die Schultern, wich aber
keinen Deut zurück.
    „Ich habe eine polizeiliche Ermittlung durchzuführen, also
mach hier keinen Stress.“ Ryan schob die Bulldogge unbeeindruckt beiseite und
betrat den Club.
    Die beiden Pitbulls, die an der Garderobe die Gäste filzten,
hielten ihn jedoch auf. Wie immer sollte er seine Waffen abgeben. Sunny, die
Besitzerin, des Etablissements, hatte die Order erlassen, jeden auf Waffen zu
untersuchen. Kein Gast kam um diese Anweisung herum. Heute war Ryan allerdings
in offizieller Angelegenheit hier und er würde den Teufel tun, unbewaffnet in
den Club zu gehen.
    „Ruf Sunny an! Sag ihr, ich bin als Bulle hier! Meine Waffen
behalte ich!“ Der scharfe Ton sorgte dafür, dass der Knabe tat, wie ihm
geheißen. Kurz darauf kehrte er zurück.
    „Du sollst hier warten, Sunny holt dich persönlich ab.“
     
    Ryan stellte sich etwas abseits, beobachtete, wer den Laden
betrat. Die meisten Besucher waren Menschen, die zum Saufen und Tanzen hierher
kamen. Ihn interessierten allerdings die Symbionten, die ins Darkness wollten. Ryan veränderte die Sicht seiner Augen. So konnte er die Aura der
Besucher checken. Bei einer Mensch – Dämon Verbindung war die Aura mit
schwarzen Schlieren durchzogen.
    Das Darkness war ein Privatclub, der sich unter der
Disco befand. Ohne Sunny‘s Zustimmung, oder einen Mitgliedsausweis, kam man
dort nicht hinein.
    Im Darkness gab es sechs Folterkammern und einen
schalldichten Darkroom. In diesem Keller wurde allen Spielarten der
fleischlichen Gelüste gefrönt. Die Räume konnte man anmieten. Sie waren an der
Vorderfront mit Plexiglasscheiben versehen, damit eventuelle Zuschauer, die
sich auf dem Gang aufhielten, beobachten konnten, welche Vergnügungen gerade in
den einzelnen Kammern stattfanden.
    Ryan hatte sich hier auch schon mehrfach ausgetobt.
     
    Die Verbindungstür zum Subway öffnete sich und Sunny
erschien endlich. Wie immer erregte sie Aufsehen und zog alle Blicke auf sich.
Lange, glänzende, braune Haare, Modelfigur und in das knappste, rote Lederkleid
gezwängt, das die Welt je gesehen haben dürfte.
    „Hallo Ryan, wie komme ich zu der Ehre, dass du mich als
Bulle besuchst?“
    „Ein kleines Vögelchen hat mir gesungen, in deinem Laden
sollen illegal Wirtskörper angeboten werden. Du hast uns schon oft wertvolle
Tipps gegeben, ich dachte, ich revanchiere mich einfach mal.“ Er wollte sie in
Sicherheit wiegen, traute ihr jedoch nicht weiter, als ein dicker Hund scheißen
konnte.
    „Ach Ryan, du bist und bleibst mein Lieblingsbulle. Ich
bedaure es immer wieder, dass du nicht auf Frauen stehst. Aber komm doch rein.
Deine Waffen darfst du selbstverständlich mitnehmen.“
    Klar doch, dachte Ryan. Wenn du mich in deinen Fängen hast,
lässt du Miro raus und ich sehe anschließend aus wie
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