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Ryan & Tyler - Dämonenliebe (German Edition)

Ryan & Tyler - Dämonenliebe (German Edition)

Titel: Ryan & Tyler - Dämonenliebe (German Edition)
Autoren: Megan Vos
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roten Haare
flocht er geschickt zu einem Zopf. Ein Grinsen legte sich auf seine Züge. Mit
seinem Aussehen war er mehr als zufrieden, groß, breitschultrig, muskulös, kein
Gramm Fett am Leib, mit einem gut aussehenden, markanten Gesicht.
    Wieder einmal dankte er Luke, dass dieser ihn so
bereitwillig angenommen hatte. Es war zu schön, die Reaktionen des Menschen zu
spüren. Luke wand sich hin und her, wusste nie, was er darauf erwidern sollte.
    Zurück im Schlafzimmer, warf er einen Blick aus dem Fenster.
Das Wetter hatte sich erheblich verbessert. Die Sonne schien, mit Regen war für
heute nicht zu rechnen. Also schenkte er sich die Lederklamotten, stieg in eine
verboten enge, schwarze Jeans. Zog ein Shirt in der Farbe seiner Augen über und
machte sich auf den Weg nach unten.
    Im Flur stieg er in seine Stiefel, nahm die Lederjacke vom
Boden auf. Bah, die war noch nass. Er hängte sie ordentlich auf einen Bügel und
griff nach der Jeansjacke.
    Zufrieden mit sich und der Welt verließ Ryan das Haus und
stieg auf die Karre. Die Sonne hatte richtig Kraft, es war angenehm warm. Die
Fahrt zum Präsidium genoss er sehr. Das waren genau die richtigen Temperaturen
zum Motorrad fahren.
    Er beschloss, später eine kleine Spritztour zu unternehmen,
mal richtig den Kopf durchpusten lassen.

Neue
Erkenntnisse
     
    Im präsidiumseigenen Parkhaus stellte er die Maschine ab und
fuhr mit dem Fahrstuhl in den zehnten Stock. Auf dem Weg zu seinem Büro lief
ihm Michael über den Weg.
    „Kommst du auch noch mal? Ich hab schon gedacht, du machst
einen Betriebsausflug“, murrte der ihn an.
    „Bleib locker mein Freund, Henry ist bereits tot, also
brauch ich mich nicht abzuhetzen. Was gibt es denn so Geheimnisvolles, dass du
es am Telefon nicht sagen konntest?“
    „Lass uns in dein Büro gehen.“ Damit zog er Ryan eilig
hinter sich her, schob ihn ins Büro und schloss die Tür hinter ihnen.
    „Henry wurde vergiftet. Der Kopf wurde ihm post mortem
abgeschlagen“, ließ er die Bombe platzen.
    „Na, dass ist ja mal interessant. Konnte der Pathologe
sagen, wie viel später der Kopf abgetrennt wurde?“
    „Nicht genau, aber er meint, dass es sich um eine ziemliche
Zeitspanne handeln muss.“ Michael sah ihn bedeutungsvoll an.
    „Also wollte uns doch jemand bewusst auf die Spur der Dämonen
lenken“, überlegte Ryan laut.
    „Der Mörder wollte, dass es wie ein Akt unter Kriminellen
aussieht. Doch jemand anderem hat das nicht gepasst. Der wollte, dass wir
wissen, dass Dämonen darin verwickelt sind, deshalb hat er Henry den Kopf
abgeschlagen. Aber dieser Jemand muss auch den Mörder kennen. Unsere Aufgabe
ist es, ihn zu finden, bevor er auch zur Leiche wird.“
    „Der Meinung bin ich auch, aber wie sollen wir diese Person
finden, ohne weitere Hinweise. Die Spurensicherung war schon in Henrys Wohnung,
da war nichts zu holen. Keinerlei Hinweise, dass er etwas herausgefunden haben
könnte.“
    „Hm, ich tippe darauf, dass im Darkness irgendetwas
läuft und Sunny darin verwickelt ist. Die war mir gestern einfach viel zu
freundlich und entgegenkommend. Meine Alarmanlagen liefen auf Hochtouren.“
     
    Da er im Augenblick ohnehin nichts unternehmen konnte, setzte
Ryan sich an den Schreibtisch. Er sah den Stapel Post durch, der durch die
hauseigene Verteilertruppe dort deponiert worden war. Ein wattierter Umschlag
erregte seine Aufmerksamkeit und vorsichtig zog er ihn aus dem Haufen.
Handschriftlich war sein Name darauf vermerkt, keine weitere Adresse und kein
Absender.
    Mit spitzen Fingern öffnete er den Umschlag und schüttete
den Inhalt auf den Tisch. Michael war inzwischen neugierig an seine Seite
getreten.
    Eine Plastikhülle mit einer DVD lag vor ihnen. Ryan kramte
ein paar dünne Gummihandschuhe aus der Schreibtischschublade und streifte sie
über. Er schob die DVD in den Rechner und startete sie. Kurze Zeit später
erschien Henrys Gesicht auf dem Bildschirm. Ein gehetzter Ausdruck lag in
dessen Augen.
    „Ryan, wenn du das siehst, bin ich schon weg. Die sind mir
auf die Schliche gekommen, dass ich für dich arbeite. Sunny hängt mit drin und
ein Kerl Namens Rod. Er geht bei Sunny ein und aus. Ich hab ein Gespräch belauscht,
in dem Sunny sagte, dass sie für einen ihrer Callboys einen Dämon sucht, dem es
nichts ausmacht, dass der Wirt nicht gewillt ist, einer Symbiose zuzustimmen.
Dieser Rod soll ihr dabei helfen. Ich werde jetzt verschwinden, untertauchen
und hoffen, dass sie mich nicht erwischen.“
    Das Bild wurde schwarz,
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