Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rote Sonne - heisse Kuesse

Rote Sonne - heisse Kuesse

Titel: Rote Sonne - heisse Kuesse
Autoren: Emma Darcy
Vom Netzwerk:
prachtvolle Stein war in wertvolle Brillanten gefasst, und Jenny schwor sich, ihn wie ihren Augapfel zu hüten.
    „Ein Rubin steht für unvergängliche Liebe“, sagte Dante leise. „Das, was uns verbindet.“
    Als sie aufsah, las sie in seinen Augen alles, wonach sie sich immer gesehnt hatte. Dieser erstaunliche, wunderbare Mann würde für sie da sein und ihr ganzes Leben mit seiner Liebe erfüllen.

16. KAPITEL
    Vier Monate später
    Als Jenny im Palazzo Rossini in Venedig aufwachte, erfüllte sie sofort ein erregendes Glücksgefühl. Heute war ihr Hochzeitstag. Sie schwang sich aus dem Bett und zog die Vorhänge vor den hohen Fenstern auf. Die Sonne schien. Venedig lag in strahlendem Licht. Lächelnd hob sie die Hand und ließ den wunderschönen mit Brillanten besetzten Rubinring im hellen Sonnenlicht funkeln. Heute würde noch ein Ring dazukommen – ihr Ehering. Doch dieses Schmuckstück würde immer etwas Besonderes bleiben.
    „Isabella“, murmelte sie. Das Andenken an seine geliebte Frau hatte Marco veranlasst, Dante nach Australien zu schicken, um Antonios Tochter nach Hause zu holen. Und die Erinnerung an seine große Liebe hatte den alten Mann schweigen lassen, als er den Betrug bemerkte, denn er hegte die Hoffnung, dass Dante eine Frau gefunden hatte, mit der er ebenso glücklich sein würde, wie Marco und Isabella es gewesen waren.
    Den beiden Isabellas – Großmutter und Enkelin – hatte sie alles zu verdanken. Und nun war sie von den Rossinis mit offenen Armen aufgenommen worden.
    Selbst von Lucia. Mehr oder weniger. Sie mischte sich in die Hochzeitsvorbereitungen ein, gab Jenny ständig gute Ratschläge und war so eifrig bei der Sache, dass Dante Schlimmes vermutet und sie direkt darauf angesprochen hatte.
    „Ich mag deine Braut“, hatte Lucia von oben herab erwidert. „Sie ist ein Mensch voller Güte. Und ich könnte es nicht ertragen, wenn die Rossini-Hochzeit nicht der gesellschaftliche Höhepunkt des Jahres würde. Es geht schließlich um die Familienehre.“
    Lucia war völlig in ihrem Element. Sie assistierte und beriet Jenny, für die ein Ereignis in dieser Größenordnung völliges Neuland war. Überhaupt kam Lucia mit der „einfachen“ Jenny Kent wesentlich besser zurecht als mit einer Cousine Bella, die sie als Konkurrentin innerhalb der Familie empfunden hatte.
    Auch Sophia beteiligte sich an den Hochzeitsvorbereitungen, obgleich sie nicht über das organisatorische Talent ihrer Tochter verfügte. Sie bestand darauf, die Rolle der Brautmutter zu übernehmen, da Jenny keine eigene Familie hatte. Eine völlig ineffiziente Mutter, wie Jenny fand, die beobachtet hatte, dass Sophia sich nie zu einer Entscheidung durchringen konnte und sich stets Lucias Willen unterordnete.
    Zu guter Letzt erhielten sie noch Unterstützung von Roberto und seinem Partner Jonathon. Die beiden überwachten die Dekoration des großen Empfangssaals des Palazzos. Hier sollte die Hochzeitsfeier im Anschluss an die Trauung in der Kathedrale stattfinden. Marco hatte anscheinend auf Diskretion bestanden und den Partner seines Sohnes nie kennengelernt. Dante hatte in dieser Hinsicht keinerlei Bedenken. So war Roberto froh darüber, dass Jonathon endlich in seiner Familie ein und aus gehen konnte.
    Jenny spürte, dass die Familie ihrer Hochzeit mit Dante entgegenfieberte und sie als Anlass nahm, nach vorn zu schauen. Selbst die Trauer über Marcos Tod war durch die Enthüllung ihrer wahren Identität und ihre Verlobung mit Dante gelindert worden. Es tröstete alle, dass Marco den beiden noch seinen Segen erteilt hatte und in Frieden mit sich und der Welt gestorben war.
    Marco hatte Isabellas Ring an ihrem Finger betrachtet und gelächelt … sein letztes Lächeln. Sie war mit Dante bis zum Schluss bei ihm gewesen. In Gedanken versprach sie Marco, seinen Enkel so beständig zu lieben, wie Isabella ihren Mann geliebt hatte.
    Der blutrote Rubin funkelte sie an.
    Eine unvergängliche Liebe.
    Dante wartete in der mit weißen Bändern und Rosen geschmückten großen Eingangshalle des Palazzos auf seine Braut, die jeden Moment die Treppe herunterkommen musste. Roberto und Jonathon legten letzte Hand an, um ganz sicher zu gehen, dass alle Blumenarrangements perfekt waren, bevor die Gäste kamen.
    Sie hatten bereits die vor dem Palazzo wartenden schwarzgoldenen Gondeln begutachtet und sehr bewundert. Ebenso die Gondolieri in ihren prächtigen Uniformen. Auch der Tenor hatte ihre Zustimmung gefunden und die Musiker im
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher