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Rote Sonne - heisse Kuesse

Rote Sonne - heisse Kuesse

Titel: Rote Sonne - heisse Kuesse
Autoren: Emma Darcy
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    „Halt!“, stieß sie hervor, verzweifelt bemüht, Klarheit zu gewinnen.
    Er drehte sich zu ihr um. Seine Miene drückte Entschlossenheit aus. Sein Blick schien sie zu durchbohren. Sie spürte, wie ihr Entschluss ins Wanken geriet. Sie liebte ihn. Sie wollte für immer bei ihm bleiben. Aber wie konnte sie sicher sein, dass es sich nicht abermals nur um ein Spiel handelte?
    „Du kannst mich nicht heiraten, nur weil es der Wunsch deines Großvaters ist.“
    Er zuckte zusammen, als hätte sie ihm einen Schlag versetzt. Sie spürte förmlich den Adrenalinschub, der ihn mit drei Schritten zu ihr brachte. Ihr Herzschlag setzte kurz aus, als er mit glühenden Augen direkt vor ihr stand, und sie sich ihm wieder einmal machtlos ausgeliefert fühlte. Unfähig sich zu rühren, stand sie vor ihm.
    Mit beiden Händen umfasste er ihr Gesicht und sah sie an. „Ich will dich heiraten. Und ich lasse nicht zu, dass du davonläufst, Jenny Kent.“
    Es brach ihr das Herz, doch sie musste offen sprechen. Sie konnte nicht noch einmal eine Rolle spielen, die jemand ihr aufgezwungen hatte. Nicht, wenn es um ihr ganzes Leben ging. „Es ist vorbei. Du brauchst mich nicht mehr. Dein Großvater …“
    „Das hat nichts mit meinem Großvater zu tun.“
    „Aber natürlich. Du wolltest ihm einen letzten Gefallen tun. Vor wenigen Minuten erst hast du mich gebeten, alles zu sagen, was er hören will.“
    „Hast du ihn angelogen?“ Die Frage kam wie ein Schuss. Sein Blick schien sie zu durchdringen, bis sie zu vergehen glaubte.
    Sie wusste nicht mehr ein noch aus. Wenn ich die Wahrheit gestehe, kann er sie gegen mich verwenden, um mich gefügig zu machen, dachte sie verzweifelt.
    „Du hast gesagt, du liebst mich.“ Er ließ nicht locker. „Und ich glaube nicht, dass es eine Lüge war. Wir haben so viel Zeit zusammen verbracht. Ich habe deine Liebe auf vielfältige Weise gespürt. Du kannst es nicht bestreiten. Ich lasse nicht zu, dass du es leugnest!“
    Aber er selbst hatte nie von Liebe gesprochen. Nicht einmal andeutungsweise. „Ich bin doch keine Marionette“, rief sie aus. „Ich kann nur einen Mann heiraten, der mich liebt!“
    „Und du glaubst, dass ich dich nicht liebe?“ Seine Brauen zogen sich drohend zusammen. „Ich liebe alles an dir. Deine Charakterstärke, dein warmherziges Wesen, deinen Körper, einfach alles. Ich will dich an meiner Seite haben, und ich lasse dich nicht gehen!“
    Alle Spannung fiel von Jenny ab, und ein Glücksgefühl stieg in ihr auf, wie sie es nie gekannt hatte.
    „Sag, dass du mich liebst.“ Seine Augen schienen sie zu hypnotisieren. „Mach mir nichts vor. Sag es!“
    Sie konnte sich nicht länger zurückhalten. „Ja. Ja, ich liebe dich.“ Doch reichte es aus, ihn zu lieben? „Aber du weißt doch, dass ich nicht in deine Welt geboren wurde. Ich bin keine passende Frau für dich.“
    „Es interessiert mich nicht, woher du kommst“, wischte er ihre Bedenken beiseite. „Ich habe dich in den unterschiedlichsten Situationen erlebt, und ich weiß, dass ich den Rest meines Lebens mit dir verbringen will.“
    Sie konnte es immer noch nicht fassen.
    „Die letzten Wochen waren eine Ausnahmesituation. Der Alltag sieht anders aus“, erwiderte sie verunsichert. Konnte eine Ehe zwischen ihnen wirklich von Dauer sein?
    „Ich habe es schon einmal gesagt. Meine Welt ist so, wie ich sie gestalte. Wir beide können sie gestalten. Vertrau mir. Glaub daran.“
    Er sprach mit solcher Überzeugung, dass sich ihre Angst legte und ihr Widerstand dahinschmolz. Sie wollte ihm so gern vertrauen. Hoffnung keimte in ihr auf. Sie war eine Kämpferin. Sie würde sich an die veränderten Umstände anpassen. Hatte sie das nicht schon unzählige Male getan? Solange Dante sie liebte, fühlte sie sich jeder Herausforderung gewachsen.
    „Bist du auch ganz sicher?“ Sie wollte es noch einmal aus seinem Mund hören.
    „Ja, mein Liebling. Ich bin absolut sicher.“
    Er zog sie in seine Arme, und sie spürte seine Wärme und Zuversicht, die alle Zweifel verschwinden ließen.
    Als er sie küsste, überkam sie ein ungekanntes Gefühl von Schwerelosigkeit, dem sie sich völlig hingab.
    Schließlich streifte er ihr den Ring über, wie es schon Marco Rossini bei seiner Isabella getan hatte. Sie betrachtete das Schmuckstück in dem Bewusstsein, ein einzigartiges Geschenk erhalten zu haben. Es war ein Symbol für Marcos Vertrauen in Dante und sie.
    „Weißt du, was man über Rubine sagt?“
    Sie schüttelte den Kopf. Der
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