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1379 - Zielstern Anklam

Titel: 1379 - Zielstern Anklam
Autoren: Unbekannt
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Zielstern Anklam
     
    Die Begegnung mit einem Boten - Atlans Flotte im sterbenden Universum
     
    von Arndt Ellmer
     
    Der unglaubliche Materietransfer zwischen den zwei Universen sorgt für große Unruhe bei den Galaktikern und ihrer politischen Führung: Im Herbst 447 Neuer Galaktischer Zeitrechnung ist ein weiteres Viertel der Galaxis Hangay in der Lokalen Gruppe aufgetaucht - in direkter kosmischer Nähe zur Milchstraße und zu Andromeda.
    Gleichzeitig sind zahlreiche Sonnenmassen aus „unserem" Universum nach Tarkan transferiert worden.
    Damit wollen die Anhänger des Hexameron den Untergang ihres sterbenden Universums noch weiter beschleunigen.
    Während Perry Rhodan bereits in Tarkan unterwegs ist, um dort Informationen zu sammeln, werden Atlan und die anderen Aktivatorträger in der heimatlichen Milchstraße aktiv. Für sie sind die Geschehnisse der letzten Monate Grund genug, eine kleine Flotte aus zwölf Schiffen in Marsch zu setzen.
    Im September 447 ist es in „unserem" Universum soweit: Die Restsubstanz des ehemaligen Virenimperiums hat unter Aufgabe ihrer eigenen Existenz dafür gesorgt, daß die umhüllte Flotte aus der Milchstraße mit ihren Besatzungen vom gefürchteten Strangeness-Schock verschont bleibt.
    Atlans Galaktisches Expeditionskorps hat nun das sterbende Universum erreicht. Anflugort für die kleine Flotte ist der ZIELSTERN ANKLAM...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Seine Flotte erreicht ihr erstes Ziel.
    Ren-No - Leiter des Anklam-Projekts.
    Kertuul - Oberkommandierender der Wachflotte im Anklam-System.
    Vir-Kon - Ein Bote.
    1.
     
    Die Ruhe blieb trügerisch, und Kertuul wandte kein einziges Mal den Blick von den Anzeigen der Ortung.
    Die drei plumpen Finger seiner rechten Hand hatte er um den Beschleunigungspfahl der Zubringerwanne gewunden. Auf den Fingern der linken Hand steckten metallene Hülsen, die fast bis zur Handwurzel reichten und den Fingern Stabilität verliehen. Die Hülsen besaßen an ihrem vorderen Ende filigrane Gelenke mit Dornen. Sie benutzte der Venno, um mit den kleinen Sensoren und Knöpfen des Raumschiffs zurechtzukommen. Die Augen des kopfflügeligen Wesens waren unverwandt auf den Bildschirm gerichtet, wo sich nach kurzer Unterbrechung die Silhouette eines der Offiziere abzeichnete.
    Eine Serie von Schnalzlauten war zu hören, mit denen Kertuul den Untergebenen empfing. Er überschüttete ihn mit Worten, und der andere wurde sichtlich kleiner. „Ich will Fakten", sagte Kertuul. „Keine Ausflüchte, hörst du? Ren-No wartet bereits ungeduldig auf meinen Bericht!"
    „Ja, Oberkommandierender", erwiderte der Offizier. „Ich kann dir nicht mit Neuigkeiten dienen. Die Einheiten der Benguel und der Roboter, die Juatafu genannt werden, behalten ihren Orbit bei. Sie lassen sich durch nichts beeindrucken. Weder Warnschüsse noch direkte Angriffe können sie veranlassen, ihre Position über der Erholungswelt zu räumen!"
    Kertuul gab ein enttäuschtes Pfeifen von sich. Er verfluchte jenen Tag, an dem der Fremde namens Perry Rhodan ins Anklam-System gekommen war. Er wünschte sich, daß sie ihn damals zum Tode verurteilt und das Urteil sofort vollstreckt hätten. Aber sie hatten es nicht gekonnt. Sie hatten sich ja von ihm überzeugen lassen müssen, daß er auf ihrer Seite stand. Ihm hatten sie es zu verdanken, daß der Verräter Liutalf gestellt und der Hauri-Stützpunkt auf Bentang ausgehoben worden war. Die Schäden in den Orbitalanlagen des Anklam-Projekts, die durch die Störfelder von Bentang entstanden waren, hatten längst beseitigt werden können. Der Transfer am vorausbestimmten Tag hätte ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden können. Das dritte Viertel Hangays wäre dann nach Meekorah überführt worden.
    Anklam befände sich nicht mehr in Tarkan, und ein Teil der Probleme wäre damit aus der Welt geschafft worden. Nicht nur für Kertuul als einen Angehörigen eines der 22 Völker der Kansahariyya hätte sich vieles geändert. Es war nur nicht sicher, was anders geworden wäre. Noch gab es keine Nachrichten, kein Bote aus Meekorah war eingetroffen. Perry Rhodan selbst hatte das erste Viertel Hangays nicht mehr erlebt, das in sein Universum eingedrungen war.
    Kertuul wußte nicht, ob das ein gutes Zeichen des Schicksals gewesen war. Er wußte auch nicht, ob er Rhodan dankbar für den Aufschub des Transfers sein sollte. Vom technischen Standpunkt aus mußte er ihm böse sein und ihm alle Schlechtigkeiten des Hexameron
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