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Rosen lieben Sonne

Rosen lieben Sonne

Titel: Rosen lieben Sonne
Autoren: David M Pierce
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lang darüber nach, damit Marco richtig ins Schwitzen kam. Dann sagte er: >Was soll’s, warum sollten wir keinen Check machen. Ist ne ruhige Nacht, und wir haben nichts anderes zu tun.< Ich sah Marco an und zuckte hilflos mit den Schultern.«
    »Du gerissener Schweinehund«, sagte Sara. »Los, erzähl weiter!«
    »Ich halte mich nur an die Wahrheit, Ma’am«, sagte ich, »so, wie es sich nun einmal zugetragen hat.« Ich ließ mir Zeit dabei, einen langen Schluck kühles, frisches Bier zu genießen.
    »Also. Lieutenant Conyers kam nach ein oder zwei Minuten zurück, in aller Seelenruhe, guckte Marco von oben bis unten an und sagte: >Marv, darauf kommst du nie.< >Das glaube ich gern<, sagte Marv.
    >Wärst du darauf gekommen, daß Mr. Bellman hier nicht nur ein Vorstrafenregister so lang wie dein Unterarm hat, sondern auch auf Bewährung draußen ist?<
    >Nein<, sagte Marv, >darauf wäre ich wirklich nicht gekommene
    >Und würdest du mir glauben, wenn ich dir sage, daß der hübsche Fairlane, den Mr. Bellman fuhr, heute nachmittag um fünf Uhr siebenunddreißig von seiner Besitzerin als gestohlen gemeldet wurde?<
    >Irgend jemand hat mich reingelegt<, sagte Marco. >Und ich kriege raus, wer mich gefickt hat.<
    >Wo haben Sie denn diesen Ausdruck gelernt?< fragte ich.
    >Alte Angewohnheiten legt man nicht so leicht ab<, sagte Lieutenant Conyers enttäuscht. >Denn würdet ihr mir glauben, daß Mr. Bellman bereits für Autodiebstahl hat einsitzen müssen?<
    >Das müssen wir wohl<, sagte Marvelous und schüttelte traurig seinen Kopf. >Was ist nur aus der Welt geworden?< >Okay, Schluß jetzt, ihr Arschlöcher<, sagte Marco. Marv gab ihm einen scheinbar spielerischen Klaps auf die Wange, der seinen Kopf gegen den Wagen schlagen ließ. Dann sagte der Lieutenant: >Fassen wir zusammen, was wir wissen. Wir haben einen auf Bewährung Entlassenen, der einen gestohlenen Wägen fahrt. Wir haben jemanden, dessen Wagen einen gravierenden Sicherheitsmangel aufweist. Wir haben den Versuch der Bestechung eines Polizeibeamten...<
    >Was meinen Sie mit Versuch?< fragte Marco und starrte mich wütend an. >Dieses Bullenschwein hat mir jeden einzelnen Cent abgenommen.<
    >Der?< sagte Marv. >Der ist kein Cop. Hat er behauptet, einer zu sein?<
    >Ich habe es verneint<, sagte ich ehrenhaft. >Es ist schließlich verboten, sich als Gesetzeshüter auszugeben.<
    >... Versuch der Bestechung eines Polizeibeamten mit dem uralten Trick, einen gefalteten Geldschein in den Führerschein zu stecken. Meine Güte. Hört das denn nie auf? Und wie steht es mit Catnapping?< Lieutenant Conyers riß die Augen auf. >Ich frage mich, ob das in diesem Staat strafbar ist?<
    >Ist es<, sagte Marv. >242-8. Mißhandlung von Tieren.<
    >Ich habe niemanden mißhandelt«, sagte Marco. >Ich wußte nicht mal, daß das Scheißviech da war.<
    >Also haben Sie seine klagenden Schreie nach Futter und Aufmerksamkeit ignoriert?< fragte Marv. >Ts, ts.< Er öffnete die hintere Tür des Fairlane und sagte der Katze: >Ist ja gut, bald bist du wieder zu Hause, kleine Muschikatze.< Dann zeigte er auf die Pakete mit den Naturaufnahmen und fragte: >Und was haben wir hier?<
    >Was weiß ich<, seufzte Marco. >Vielleicht ne Tonne Koks, ich habe keine Ahnung.<
    >Seid vorsichtig mit den Dingern<, sagte ich wichtigtuerisch. >Mit etwas Glück sind Fingerabdrücke darauf, was auch immer es ist.< Marco erinnerte sich daran, daß er sie selbst auf den Rücksitz gelegt hatte, und warf die Hände in die Luft.
    >Puh<, machte Shorty nach einer Weile. >Guck mal, Marv.< Marv guckte. >Nun können wir unserer langen Liste noch den Besitz illegaler pornografischer Bilder hinzufügen, und zwar in einer Menge, die eindeutig nicht zum persönlichen Gebrauch, sondern zum Weiterverkauf vorgesehen ist, was die Sache noch schlimmer macht.<
    >Meine Güte<, sagte ich, >das sind bestimmt vierhundert Stück. Oh, seht mal, da steht eine Adresse drauf. Entrada Road, das ist ganz hier in der Nähe. Ich wette, da wollte er hin.<
    >Ich nehm sie<, sagte Marv und tat genau das, und zwar so vorsichtig wie möglich, >und bring sie zur Sitte. Damit haben die garantiert kein Problem, einen Durchsuchungsbefehl für die Adresse zu bekommene Er trug sie hinüber zu seinem Wagen und packte sie in den Kofferraum.
    >Was hast du in dem Taxi gemacht, Marco?< fragte ich, als Marv weit genug weg war.
    >Mich versteckt, wie ich es tun sollte<, sagte er aufgebracht. >Wer achtet schon auf einen Taxifahrer?<
    >Wer war dein Fahrgast?<
    >Mein verdammter
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