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Romana Gold Band 11

Romana Gold Band 11

Titel: Romana Gold Band 11
Autoren: CATHERINE O'CONNOR Helena Dawson Anne Mather
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hatte. Merkte er denn nicht, wie sehr sie ihn liebte?
    Ron stand auf. „Dann gibt es wohl nichts mehr zu sagen.“ Mit schnellen Schritten verließ er das Zimmer.
    Jamsey sah ihm nach. Dann barg sie das Gesicht im Kopfkissen und schluchzte. Sie fühlte sich nicht wohl genug, um zu reisen, doch nichts konnte sie länger in diesem Haus halten.
    Sie war froh, dass Ron sie in den folgenden Tagen kaum noch zu Gesicht bekam. Der Abschied war so leichter zu ertragen. Sam hatte ihr angeboten, sie noch am gleichen Tag nach London zu fahren.
    „Ich verstehe nicht, warum du zurückfährst“, sagte Sara zum wiederholten Mal. Jamsey schüttelte den Kopf.
    „Ich muss gehen. Mein Zuhause ist Australien – ich gehöre nicht hierher“, erwiderte sie schnell und hoffte, dass Sara das tiefe Bedauern und den Schmerz, den sie empfand, nicht bemerkte.
    „Ron, sprich du mit ihr“, bat Sara, als er hereinkam und einen finsteren Blick auf Jamseys Koffer warf.
    „Du hast also einen Flug bekommen?“, fragte er kühl und musterte sie.
    „Von London. Sam fährt mich dorthin“, erklärte Jamsey.
    „Dann möchte ich dir eine Erinnerung mitgeben“, sagte er und ging zu seinem Arbeitszimmer.
    Jamsey lächelte Sara an und folgte ihm langsam. Ihr Knöchel schmerzte noch stark.
    „Hast du dich wirklich so weit erholt, dass du reisen kannst?“, fragte Ron und sah sie aufmerksam an.
    „Ja, sicher.“
    „Es macht mir nichts aus, wenn du noch bleibst.“ Ron zuckte scheinbar gleichgültig die Schultern.
    Jamsey konnte sich über diese Einladung nicht freuen. Allmählich hatte sie genug von seiner arroganten Art. Sie hatte ihre Unschuld bewiesen und keinen Grund, sich für ihre Familie zu schämen. Trotzdem spielte Ron weiterhin die Rolle des großzügigen Gutsherrn. Plötzlich stieg unkontrollierbarer Ärger in ihr auf. Sie warf den Kopf zurück und funkelte Ron an.
    „Deine Großzügigkeit ist überwältigend“, fuhr sie ihn an. „Ich habe fast zwei Wochen hier verbracht und mich ständig dafür entschuldigt, eine McDonald zu sein. Doch damit ist jetzt Schluss, Mr Stewart! Du schuldest mir eine Entschuldigung. Dein Benehmen macht mich krank. Ich sollte wohl dankbar für deine Einladung sein, doch ich bin es nicht – je weiter ich von dir wegkomme, desto besser!“ Ihre Wangen röteten sich vor Zorn. Ron sah sie verblüfft an. Dann riss er sie so schnell in die Arme, dass sie nicht mehr ausweichen konnte. Er zog sie fest an seine Brust, und seine Berührung jagte ihr einen Schauer über den Rücken.
    „Bleib hier, Jamsey. Ich weiß, ich sollte dich nicht darum bitten. Aber ich brauche und will dich. Wenn wir zusammen sind, sind wir beide so lebendig. Wir fühlen uns zueinander hingezogen – das kannst du nicht leugnen.“ Rons Stimme klang heiser. „Ich will dich, Jamsey.“
    Wütend stieß sie ihn weg.
    „Wie kannst du es nur wagen? Das ist wohl alles, wofür eine McDonald taugt? Denkst du denn wirklich, ich bin dumm genug, hier zu bleiben, nur um dein Verlangen zu befriedigen? Nein, danke. In deinen Augen bin ich vielleicht nicht viel wert, aber ich habe meine Prinzipien.“
    Jamsey war wütend und verzweifelt. Er wollte nur mit ihr ins Bett. Seiner Ansicht nach schien sie nur dafür zu taugen, und das verletzte sie zutiefst.
    Ron sah sie durchdringend an und fluchte leise. Jamsey wandte sich um. Sie hatte für den Rest ihres Lebens genügend Erinnerungen an diesen Ort.
    Mit einer schnellen Bewegung fasste er sie hart an den Schultern und drehte sie zu sich herum. Seine Augen blitzten, und er riss sie so heftig an sich, dass ihr Kopf zurückfiel. Dann presste er den Mund so fest auf ihre Lippen, dass es schmerzte.
    Rons brutaler Kuss drückte die aufgestauten Gefühle der letzten beiden Tage aus. Zuerst glich er einer Bestrafung, doch dann wurde er plötzlich leidenschaftlich und fordernd.
    Jamsey hörte seine tiefe Stimme dicht an ihrem Ohr. Er flüsterte die Worte, nach denen sie sich so gesehnt hatte. Ihr wurde schwindlig, und ihr Verlangen nach seinen Küssen wurde noch stärker.
    „Ich liebe dich“, flüsterte er noch einmal heiser. Sie schmiegte sich an ihn und erwiderte seine Liebkosungen. Die Feindseligkeiten waren vergessen – jetzt zählten nur noch ihre Leidenschaft und das Verlangen.
    „Willst du mich heiraten?“ Ron hob ihren Kopf und sah ihr in die Augen.
    „Ja, ja.“ Jamsey war den Tränen nahe und verdrängte alle Zweifel. Er seufzte erleichtert.
    „Ich dachte, du würdest nie einwilligen, einen
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