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Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Titel: Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)
Autoren: Adrian van Cooper
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weit. Blitzschnell trat Horatio auf ihn zu und rammte ihm sein Messer von hinten unter die Schutzweste die sein Gegner wie erwartet trug. Der schrie auf, sein Flügelmann eröffnete sofort das Feuer. Horatio stieß den Mann, den er erwischt hatte, auf den wild schießenden schwarz Gekleideten und warf sich hinterher. Er schaffte es in Nahkampfreichweite und trat dem anderen die Waffe zur Seite. Sein Messer fuhr durch die Luft, verfehlte sein Ziel. Mit einer Drehung kam Horatio näher und trat mit dem Schwung der Bewegung dem anderen gegen den Hals. Dieser war durch einen hohen Kragen der Schutzweste geschützt, der heftige Tritt reichte aber aus, um den Gegner auf die Knie fallen zu und sich röchelnd an den Hals fassen zu lassen. Das nutzte Horatio um sein Kampfmesser wieder zum Einsatz zu bringen. Tief fuhr es in den Hals des Gegners und schaltete ihn aus.
    Das Ganze war in Sekundenschnelle vor sich gegangen. Horatio verschwand sofort wieder im Schatten, wissend, dass die Schüsse auf ihn aufmerksam gemacht hatten. Da bemerkte er ein Stechen im Oberschenkel. Ein Blick. Eine Kugel hatte ihn erwischt, das Hosenbein war schon von einem dunklen Flecken Blut gezeichnet. Unbeeindruckt griff Horatio in seine rechte Beintasche und holte Verbandstape und Druckpflaster heraus. Schnell verband er die blutende Wunde.
    Sein Hauptproblem war nun der Hubschrauber. Jemand hatte ein Maschinengewehr in seiner Luke in Stellung gebracht und be schoss systematisch das Haupthaus. Eine weitere Explosion ertönte. Ganz gezielt hatten die Angreifer mit einer Ladung Plastiksprengstoff das innere Tor gesprengt. Das gespenstische Heulen wurde zum kreischenden Crescendo und ein halbes Dutzend sechsbeiniger Gestalten von der Größe ausgewachsener Löwen jedoch mit riesigen geifernden Haimäulern stürmten durch das Tor. Horatio revidierte sich. Der Hubschrauber war nicht das Hauptproblem.
     
    Zarah
     
    Sie hörte die erste Explosion und rannte sofort los. Die Kapelle lag im unteren Burghof. Sie war viel zu weit weg. Keine Zeit sich zu ärgern. Schneller rennen. Auf dem Weg zum oberen Hof lief sie fast in das explodierende Torhaus. Noch im Krachen der wegfliegenden Mauerstücke hörte sie das Heulen der Jäger. Da meint es jemand ernst. Sie überdachte die Lage. Tödliche Pranken, mörderische Kiefer und eine Haut, die praktisch nicht zu durchdringen war. Nicht gut.
    Um den Trümmerstücken zu entgehen warf sie sich hinter eine kleine Mauer, die die Umrandung des Brunnens bildete. Die Jäger stürzten durch die Trümmer des Tores in Richtung Haupthaus. Hinter ihnen spurtete eine Gruppe von etwa zehn Bewaffneten hinterher, alle in grauen Kampfanzügen mit einem roten Abzeichen auf der Brust. Auf ihrem Gesicht erschien ein bösartiges Grinsen.
    ‚Ein bisschen zu viele ungebetene Gäste heute Nacht. Zeit für das Begrüßungskomitee.’
    Sie sprang aus ihrer Deckung und legte an. Zwei Mal bellte ihre Waffe und zwei Angreifer stolperten getroffen zu Boden. Während die vornweg Rennenden gar nichts davon mitbekamen, drehte sich einer der hinteren um und sah seine Komplizen fallen. Ein lauter Schrei alarmierte den Rest der Truppe bevor ihm Zarah im Vorbeistürmen eine Kugel durch den Kopf schoss. Fast sämtliche Angreifer drehten sich um. Mittlerweile hatte sie ihre ersten Opfer erreicht, steckte ihre eigene Waffe ein und griff sich deren Maschinenpistolen. Jeweils eine in der Hand richtete sie sich auf, der Blick aus ihren Augen war eiskalt.
     
    Becker
     
    Ritter Ralf Becker hatte sich schon vor gut zwei Jahren der dunklen Gefolgschaft des Abtes angeschlossen. Die Aussicht auf Macht über andere und diese losgelöst von moralischen Zwängen einer verweichlichten Gesellschaft ausüben zu können, hatte ihn sofort fasziniert. Seine Aufnahme in die  Truppen der Torgänger war mit einem Ritus verbunden, bei dem er die brutale körperliche Unterwerfung zelebrieren konnte. Noch heute dachte er mit  einem Hochgefühl an das um Gnade wimmernde Mädchen... Der Einsatz heute Nacht kam ihm gerade recht. Kein Verstecken, kein Heucheln der Ordenswerte mehr. In Kürze würde die Welt ihre neuen Herrscher kennen lernen.
    E r führte seine Gruppe durch das explodierende Tor, sein Ziel war das Haupthaus. Sein Auftrag: Alles auslöschen, was sich in der Burg befand. Seine Männer riefen. Er drehte sich geschmeidig um, die Waffe bereit zu Feuern. Zunächst sah er nur die Flammen und den Rauch des zerborstenen Tores. Einer seiner Männer war zusammengebrochen,
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