Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Titel: Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)
Autoren: Adrian van Cooper
Vom Netzwerk:
Sehnsüchten ihres Körpers hinzugeben, die Schönheit anderer Körper zu bewundern, andere dazu zu bringen, sich ihr hinzugeben oder sich selbst hinzugeben. Doch jetzt und hier, an seinem Sterbebett, wurde ihr gewahr, dass es Liebe war. Sie spürte den Schmerz und die Trauer der sie erzittern ließ.
    Doch w ahre Liebe erforderte mehr als Trauer. Sie war auch eine Verpflichtung. Sie wusste, warum sie hier war. Warum nur konnte sie nicht weinen? Vielleicht würde das ihren Schmerz lindern. Stattdessen musste sie stark sein, wie immer in ihrem Leben. Nur bei ihm hatte sie schwach sein können.
    Zarah stand auf. Wahre Liebe. Sie griff zu ihrer Waffe und zog einmal den Schlitten durch. Wahre Liebe. Eine Patrone wurde ausgeworfen. Es war ihr, als würde sie in Zeitlupe aus dem Auswurfschacht fli egen. Jede Einzelheit konnte sie erkennen. Die schlanke, konische Form, die Rillen unter der Kugel, wo diese auf der Hülse aufsaß und am unteren Ende über dem Zündplättchen. Die Farbe des Spezialmetalls, heller als Platin aber von ebenso tiefem Glanz. Wahre Liebe. Die Patrone fiel zu Boden und machte dabei ein helles Geräusch. Achtzehn weitere befanden sich im Magazin im Griff der Pistole. Eine, genau eine befand sich in der Kammer. Sie spannte die Waffe. Jetzt nur noch den Bruchteil einer Bewegung ihres Zeigefingers am Abzug und diese eine Patrone würde ihr Werk tun. Wahre Liebe. Baronin Zarah von Wildenstein richtete die Waffe auf den Kopf Sul Durats, Dämon und Geliebter.
    ‚Ich liebe Dich .’
    Ein leichtes Rauschen, wie von Flügeln im Wind. Eine Stimme wie Glockenklang.
    ‚ Weißt Du jetzt, wo Du stehst, Zarah?‘
    Sie drehte sich um. Zad stand an eine Säule gelehnt, wie immer in Weiß gekleidet. Es schien, als bräuchte er kein Kerzenlicht, als ginge ein Leuchten von ihm aus. Zarah schaute ihn nur an. Tief sah er ihr in die Augen und nickte.
    ‚ Ich habe immer gewusst, wo Du stehst. Jetzt weißt Du es auch wieder. ‘
    Zad trat auf sie zu und nahm sie in die Arme. Zarah ließ es geschehen und spürte den Frieden, den ihr die Umarmung gab. Nach einiger Zeit sprach er wieder.
    ‚Gehe hinaus zu den anderen, sie brauchen Deine Hilfe. Ich kümmere mich um ihn. ‘
    Kurz wollte sie aufbegehren doch in Wahrheit war sie dankbar. Ein letztes Mal wandte sie sich Sul Durat zu, küsste ihn auf den schmerzverzerrten Mund und verließ die Kapelle ohne sich noch einmal umzusehen. Auf ihrem Weg hörte sie die Musik immer leiser werden. Das letzte was sie hörte waren Axl Roses Stimme ‚It’s hard to hold a candle, in the cold November rain.‘
     
    Heimwelt
     
    Leander
     
    Er liebte diese Momente. Diese ruhigen Augenblicke bevor große Dinge geschahen. Er fühlte sich dann wie im Auge des Sturms, eines Sturms, den er kontrollierte. Mit der Vernichtung des Deutschen Ordens war der stärkste Gegner auf der Erde ausgeschaltet. Der Hexenzirkel hatte zugestimmt, ihm im Austausch gegen das Menschenmädchen, die mutmaßliche wilde Hexe, die Äonen-Klinge zur Nutzung zu überlassen. Gut, es hatte einen kleinen Rückschlag durch die Unfähigkeit des Abtes gegeben, aber jetzt wussten sie ja, wo das Mädchen war. Groch war bereit zuzuschlagen. Fast tat es ihm leid, das Mädchen den Hexen geben zu müssen. Da war das augenscheinliche Interesse des Kaisers und ihr Talent, sich jedem Zugriff zu entziehen. Egal, erst mal wollte er sie bei sich haben. War das Großtor geöffnet, konnte ohne den Deutschen Orden nichts Kal-Sors Truppen aufhalten. Sie würden eine Stadt, ein Land und dann die ganze Welt erobern. Eine Welt voller unentdeckter Schätze und Reichtümer und vor allem voller Leben. Er würde seine Gefolgsleute auf den wichtigsten Positionen haben lange bevor der Kaiser seine Rechte beanspruchte. Insgeheim würde diese Welt Leander gehören. Und damit bald noch viel mehr.
    Leander lehnte sich zurück und wartete in aller Ruhe auf die Ankunft des Mädchens.
     
    Wildenstein
     
    Kayleigh
     
    Sie saß mit Corwin in der Küche. In ihrer Hand ein schnell zubereitetes dick belegtes Brot. Erst nachdem sie in der Küche nach etwas zu Essen geschaut hatte, war ihr bewusst geworden, wie hungrig sie war. Mit vollem Mund sah sie ihn an.
    ‚Warum bist Du bewaffnet? Wir sind hier doch sicher ? ‘
    ‚Horatio hat einen Anruf bekommen . Jemand, ich weiß nicht, wer in der Leitung war, hat ihm berichtet, dass ihr angegriffen wurdet. Aber darüber weißt Du ja mehr als ich. Jedenfalls hat er sofort Alarm gegeben. Er will sicher gehen, dass wir
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher