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Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Titel: Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)
Autoren: Adrian van Cooper
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Zarah, selbst Agnes wirkten, als wären sie im Urlaub gewesen und würden jetzt ihrem normalen Tagwerk nachgehen. Wer waren diese Leute? Verdammt, sie wollte irgendwann auch einmal Antworten und nicht nur neue Rätsel. Zarah befahl Corwin, sich um Kayleigh zu kümmern. Zwei von Roberts Männern wies sie an, die Trage mit Sul Durat zu nehmen. Sie führte sie zur alten Burgkapelle, ein würdigerer Ort zu sterben als ein zweifelhafter Club. Die verbleibenden Männer verteilten sich unter dem Kommando Horatios in der Burg.
    Kayleigh war froh, dass zumindest Corwin bei ihr blieb. Er begleitete sie zu ihrem Zimmer. An seiner Körperhaltung sah sie seine Anspannung, er schien jederzeit einen Angriff zu erwarten, seine Augen erfassten jeden Zentimeter ihrer Umgebung und wanderten ständig umher, immer begleitet vom Lauf seiner Waffe. Dafür war sie sehr dankbar, nicht weil sie hier in der Burg Angst hatte, sondern weil es verhinderte, dass er bemerkte, dass sie unter der zu großen Hose und dem überweiten Pulli nichts an hatte und sich darüber vielleicht Gedanken machte. Auf ihrem Zimmer zog sie sich schnell um. Statt einer ihrer üblichen engen Jeans entschied sie sich für eine weit geschnittene Cargo-Hose aus festem Military-Stoff und knöchelhohe Doc Martens. Trotz des Ernsts der Lage dachte sie an Corwin, wie er vor der Tür wartete und sie bewachte. Wie er wohl reagieren würde wenn... Sie konnte der Versuchung nicht verstehen. Mit nacktem Oberkörper, mit einem Arm ihre Brüste nur ungenügend verbergend, rief sie nach ihm. Sofort stand er im Zimmer, die Waffe im Anschlag. Sie musste sich ein Schmunzeln verkneifen. Das wäre nicht angebracht gewesen. Stattdessen setzte sie einen unschuldigen Blick auf. Nachdem Corwin realisiert hatte, dass keine Gefahr drohte, sah er sie fragend an. Doch sein Blick richtet sich nicht lange in ihre Augen. Magisch angezogen wanderte er zu ihrem nur halb bedeckten Busen. Weiche volle Rundungen boten sich ihm dar. Errötend hob er wieder den Kopf, nur um wie ferngelenkt wieder tiefer zu wandern. Sie schaute ihn mit großen Augen an.
    ‚Was meinst Du, sollte ich anziehen? Einen Kampfanzug oder so habe ich nicht‘.
    Corwin schluckte, seine Konzentration war verschwunden, oder besser, auf etwas anderes gelenkt. Sichtlich bemüht fand er seine Sprache wieder.
    ‚Zieh Dir etwas Warmes, Robustes an. Wir wissen nicht, was uns die nächsten Stunden erwartet. Ich.....ähm...ich warte draußen. ‘
    Schnell zog er sich zurück. Kayleigh lächelte und zog sich dann ein Longsleeve und einen weichen Rollkragenpulli an. Nun gut, sie hatte ihn nackt gesehen, er sie halbnackt. Das war zumindest der Anfang eines Ausgleichs. Wenn erst die Baronin ihr Versprechen einlöste und sie Corwin haben konnte… Etwas aufgeheitert ging sie hinaus. Er stand immer noch Wache und hatte sich mittlerweile wieder etwas gefasst. Zusammen machten sie sich auf den Weg zur Küche um etwas zu Essen zu besorgen. Die Nacht konnte noch lang werden.
     
    Zarah
     
    Sul Durat lag in der Kapelle auf dem Altar, der seit mehr als einem Jahrhundert nicht mehr benutzt worden war. Zwei fünfarmige Kerzenleuchter erhellten den kleinen Raum. In der Ecke stand ein Ghetto-Blaster. Musik hatte der Dämon als die größte Errungenschaft dieser Welt angesehen. Er war verrückt nach ihr gewesen. Nun füllte Gitarrenklänge das alte Gemäuer und unterlegten die eindringliche Stimme von Axl Rose die aus den Lautsprechern klang. Zarah kniete vor Sul Durat und hielt seine Hand. Er war an den Altar gebunden, denn er wand sich in unsäglicher Pein. Sie war sich in der kurzen Zeit, seit sie sich kennengelernt hatten, nie so wirklich bewusst gewesen, dass sie ihn liebte. Als wäre das ein vor langem abgelegtes Gefühl. Leidenschaft, ja. Bewunderung für seinen Körper, seine Macht, seine eiskalte Intelligenz, ja. Auch Momente der Geborgenheit, Wärme. Dieses Gefühl einen Seelenpartner gefunden zu haben. Doch Liebe? Dabei war es eigentlich eindeutig. Hätte sie ihre Gefühle analysiert, überlegt was es war, das sie zu ihm hinzog, wäre es offensichtlich gewesen. Genau genommen wäre es jedem anderen so gegangen. Sie selbst hatte gar nicht geglaubt, dieses Gefühls noch fähig zu sein. Sie hatte es auch nicht vermisst. Stattdessen schwelgte sie im Hochgefühl der Jagd, wenn sie Schatten durch die Nacht jagte, sie stellte und sich mit ihnen im tödlichen Kampf maß. Oder in der Leidenschaft der körperlichen Liebe, dem Rausch sich ganz den
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