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Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Titel: Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)
Autoren: Adrian van Cooper
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sich keinen Millimeter mehr. Hinter ihm stand, wie aus dem Nichts erschienen, Corwin. Nie hatte er ihr besser gefallen. Er hatte ein scharf geschliffenes Rapier in der Hand, bereit zum Stoß. Die tödliche Spitze bohrte sich in den Nacken des unheimlichen Killers.
    ‚Lass das Messer fallen und keine falsche Bewegung.‘
    In Zeitlupe hob der so Überraschte beide Arme und hielt sein Messer weit von sich.
    ‚Bitte, bitte nicht. ‘
    S eine Stimme klang wie ein rostiges Reibeisen.
    ‚ Ich….‘
    Kayleigh sah förmlich, wie sich die Spannung in seinem Körper ausdehnte, sie wollte schreien, zu spät. Wie eine gespannte Stahlfeder die plötzlich gelöst wurde, drehte der Killer seinen Oberkörper . Mit seinem linken Arm brachte er Corwins Klinge aus der Stoßrichtung. Das Messer noch in der Hand stach er mit dem rechten nach dem Jungen. Der reagierte hastig, schaffte es nach hinten zu springen und mit der Rapierklinge das Messer zu parieren. Eine zweite Klinge aus dem Ärmel zaubernd attackierte der Killer erneut. Nur mit Mühe konnte Corwin ausweichen, setzte aber dabei gleich selbst zum erneuten Angriff ein. Es entspann sich ein verbissenes Duell in atemberaubender Geschwindigkeit. Angriff, Parade, Gegenattacke. Die Klingen wirbelten und spannen ein tödliches Netz. Die Kontrahenten tanzten einen innigen Tanz voll grausamer Schönheit. Sie sprangen, glitten dahin, wichen aus. Machten Ausfallschritte zur Seite, nach hinten, nach unten. Die Bewegungen waren so schnell, dass sie ihnen kaum folgen konnte und die scharfen Klingen nur klirrende Schemen waren.
    ‚Ein interessanter Kampfstil mein junger, todgeweihter Held. Erinnert mich sehr an die kaiserliche Garde. Wer hat Dir den beigebracht ? ‘
    Der fremde Killer geriet nicht außer Atem und fand noch Luft zum Plaudern während er Corwin heftig bedrängte. Der versuchte ständig, auf Abstand zu gehen, um die größere Reichweite seines Rapiers auszunutzen. Der Killer hingegen suchte die Nähe, um die größere Beweglichkeit auf kurze Distanz und seine beiden bewaffneten Hände besser einsetzen zu können.  Lange Zeit schien es, als könnte der junge Mann dem unmenschlichen Angreifer Paroli bieten. Er kämpfte mit höchster Konzentration und Anstrengung. Schweiß bedeckte bald seinen ganzen Körper. Sein Gegner kämpfte mit kalter Präzision und selbstbewusster Lässigkeit. Den Bruchteil einer Sekunde zu spät reagierte Corwin und mörderischer Stahl zog einen blutigen Streifen über seinen linken Oberarm. Der scharfe Schmerz ließ ihn zusammenzucken. Nur mit viel Glück konnte er der folgenden Attacke ausweichen.
    Kayleigh erinnerte sich an die Worte Horatios. Trägt ein Kämpfer eine offene Wunde davon, bleiben ihm längstens drei Minuten, bis der Blutverlust ihn so schwächt, dass er nur noch ein Opfer ist. Bei Schnittwunden weniger. Corwin musste diesen Kampf sofort beenden. Horatio hatte noch etwas gesagt. Trifft ein Gegner, kann es sein, dass einen Hauch überschwänglich wird. Vielleicht war er dann einen Augenblick unkonzentrierter. Corwin erinnerte sich offenbar auch daran und setzte alles auf eine Karte. Die nächste Attacke des Killers parierte er mit einer halbkreisförmigen Bewegung des Unterarms. Die tiefe Schnittwunde, die er dort davon trug, nahm er bewusst in Kauf. Gleichzeitig machte er einen tiefen Ausfallschritt zur Seite und leicht nach vorne. Wenn dieser Angriff sein Ziel nicht fand, war er verloren. Er würde niemals schnell genug aus dieser Position hochkommen um dem Gegenangriff auszuweichen oder ihn zu parieren.
    Mit der Schnelligkeit jahrelanger Übung, durchtrainierter Reflexe und letzter Verzweiflung schnellte sein gestreckter Arm zum Gegner. Kayleigh sah seinen Ausfall der die Eleganz einer Raubkatze hatte und konnte die Bewegung seiner Klinge nur erahnen.
    Es reichte nicht. Mit unveränderter Lässigkeit parierte der Killer und schlitzte mit der anderen Klinge den Waffenarm des jungen Kämpfers auf. Er wirbelte herum, ließ ein Bein gegen Corwins Kopf krachen und schickte ihn schwer zu Boden. Corwin wollte sich wegdrehen doch eine Klinge durchfuhr seinen Oberschenkel und nagelte ihn auf das Parkett. Er schrie vor Schmerzen, Kayleigh vor Angst. Mit letzter Anstrengung versuchte er nach seinem fallen gelassenen Rapier zu greifen. Unbarmherzig nagelte der Killer mit seiner zweiten Waffe auch seinen Oberarm auf das Parkett. In aller Ruhe nahm er selbst das Rapier in die Hand und trat einen Schritt zurück. Genussvoll prüfte er die Schärfe
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