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Risotto Mit Otto

Titel: Risotto Mit Otto
Autoren: Angela Troni
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zählten. Nun war es zu spät.
    »He, du bist ja ganz woanders«, holte Beate mich aus meinen Gedanken zurück. »Uns bleiben noch genau drei Minuten, um uns zu verabschieden. Komm, lass dich noch mal drücken.«
    Dann umarmte sie mich so fest, dass ich fast keine Luft mehr bekommen hätte, und wir hätten beide am liebsten losgeheult.
    Kurz bevor ich in den Zug einstieg, drückte Beate mir noch ein kleines Päckchen in die Hand. »Von Otto für dich«, sagte sie mit einem Zwinkern, »damit du ihn nicht vergisst.«
    » Grazie !« Ich wusste gar nicht, was ich darauf sagen sollte. Es war, als hätte Otto meine Gedanken erhört. Eine Aufregung erfasste mich, die mich ganz hektisch machte, und fast hätte ich das Päckchen mitten auf den Bahnsteig fallen lassen.
    Da bedeutete mir der Schaffner mit einem Wink, dass der EC ohne mich losfahren würde, wenn ich nicht sofort einstieg, deshalb küsste ich Beate schnell auf beide Wangen und sprang in den Zug.
    »Ich werde bestimmt bald nach München zurückkommen«, versprach ich, als ich mich in der Tür noch mal nach ihr umdrehte. Zwar hatte babbo ganz andere Pläne mit mir, aber auch was das anging, hatte ich mich in dem Jahr in München verändert. So dankbar ich meinen Eltern für alles war, was sie für mich getan hatten, künftig würde ich selbst entscheiden. Alt genug war ich ja.
    Der Zug war kaum losgefahren und ich war noch nicht richtig auf meinem Fensterplatz in das speckige Sitzpolster gesunken, da riss ich auch schon das Päckchen von Otto auf. Mit Tränen in den Augen packte ich eine Schachtel mit Baci Perugina aus, faltete den Zettel auseinander, der darauflag, und las:
    Hallo, umwerfendste aller Frauen,
    ich kann dein Lachen, die Falte zwischen deinen Augenbrauen, wenn dir etwas nicht gefällt, deine leuchtenden Augen, deine Art, zu reden, und dein großes Herz einfach nicht vergessen. Ich muss dich wiedersehen. Wie wär’s, wenn ich dich bald in Riccione besuche? Schließlich hast du nächsten Monat Geburtstag …
    Ich vermisse dich jetzt schon!
    Otto

Eines noch:
    Ja, dieses Buch hat durchaus etwas mit meinem Leben zu tun – an manchen Stellen mehr, an anderen ein bisschen weniger. Rückschlüsse auf meine Person sind daher mit äußerster Vorsicht zu ziehen, und auch sonst gilt:
    1. Die Wahrheit darf verbogen werden, wenn es denn der Geschichte dient.
    2. Es lebe die Hyperbel!
    Ich danke – allen voran – der durchgestörten Stef, weil sie es sich so gewünscht hat. Außerdem meiner PP Julia für ihre Begeisterung und die konstruktive Kritik, Eckhard für das schöne Autorenfoto, Lilli, der Grafikerin mit den besten Ideen, Kerstin für die Homepage, Diane für das tolle Feedback, bei dem all das Positive berufsgemäß nicht im Einzelnen Erwähnung fand, Claudia für die vielen Ja!! mit mindestens zwei Ausrufungszeichen und die wertvollen Hinweise aus echt italienischem Blickwinkel, Lea für die Detailinfos über Uni und Mensa, Sandra, der besten Buchhandelsvertreterin in ganz Bayern, für ihr Engagement und der gspinnerten Leopoldin für das Bayrisch-Korrektorat. Ein großes Dankeschön auch an Andrea, die mir diese tolle Chance gegeben hat, und an Julia für die sympathische und kompetente Betreuung bei Ullstein.
    Danke auch an Britta, Christian und Sigrun für die tollen gemeinsamen Tage in Mainz, den Schreibtisch mit Rheinblick und das Exklusivinterview im Volksgarten.
    Ebenso an Birgit, Lilli und Bettina für das kreative Abendessen, bei dem, rechtzeitig zum Nachtisch, der Titel dieses Buches spruchreif war.
    Außerdem muchas gracias an Lydia, Yolanda und Christel für den multikulturellen und lustigen Abend, an dem ihr mir all eure Geschichten und Vorurteile über die Deutschen anvertraut habt. Ihr habt ja so was von recht – mit allem.
    Grazie duemila anche a MI CROMALE®, Laura e Paola per l’assistenza da lontano, al grande Vasco Rossi, dessen Songtitel für die Kapitelüberschriften herhalten mussten, und last but not least an meinen Lieblingsmann Rudolf – dafür, dass es ihn in meinem Leben gibt.
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