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1526 - Galaxis der Verdammten

Titel: 1526 - Galaxis der Verdammten
Autoren: Unbekannt
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Galaxis der Verdammten
     
    Gesil in Truillau - im Bannkreis des Tyrannen
     
    von H. G. Ewers
     
    Im Jahr 1170 NGZ, d.h. 23 Jahre seit der Befreiung der Galaxis von der Schreckensherrschaft des Monos, beträgt die Lebenserwartung der Zellaktivatorträger nur noch wenig mehr als sechs Jahrzehnte, nachdem ES die lebenserhaltenden Geräte zurückgefordert hatte.
    Es ist klar, daß die Superintelligenz einen Irrtum begangen haben muß, denn ES gewährte den ZA-Trägern ursprünglich 20 Jahrtausende und nicht nur weniger als drei zur Erfüllung ihrer kosmischen Aufgaben. Die Superintelligenz aufzufinden, mit den wahren Fakten zu konfrontieren und dadurch wieder die eigene Lebensspanne zu verlängern, ist natürlich allen Betroffenen und denen, die ihnen nahestehen, ein dringendes Anliegen.
    Jetzt, im Sommer, läuft in der Milchstraße die Suche nach der Superintelligenz auf Hochtouren. Besonders das von Perry Rhodan initiierte Projekt UBI ES läßt einiges erwarten.
    Eine Suche anderer Art betreibt indessen Rhodans Frau. Mit Per-E-Kit, dem Kontiden, und Stalker, dem ehemaligen Sotho, begibt Gesil sich nach NGC 5236, um dort nach dem Erzeuger des Monos zu forschen. NGC 5236 - das ist Truillau, die GALAXIS DER VERDAMMTEN ...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Gesil - Rhodans Frau in der Galaxis der Verdammten.
    Stalker - Der ehemalige Sotho als Mitarbeiter von Rebellen.
    Per-E-Kit - Der Kontide hilft Gesil.
    Die Blinde Göttin - Eine Frau ohne Gedächtnis.
    Poang , Suung und Shif - Drei intelligente „Haustiere".
    1.
     
    Übergangslos brachen die Veränderungen über die SHARN-Y-YAAK herein. Eben noch hatten die Holoprojektionen der Außenbeobachtung die für den Hyperraumflug normalen grauen Schlieren und Geisterbilder gezeigt; jetzt bildeten sie die optischen Begleiterscheinungen eines der heftigsten hyperenergetischen Gewitter ab, die Gesil je erlebt hatte.
    Doch das war nicht alles. Das riesige Muschelschiff wurde von harten Vibrationen gebeutelt.
    Sie schüttelten Rhodans Frau und Stalker, die in Spezialsesseln angeschnallt waren, erbarmungslos durch. Dem ehemaligen Sotho schien das nichts auszumachen, aber Gesil hatte das Empfinden, als würden ihr alle Glieder verrenkt.
    Sie mußte sich anstrengen, um den Kommandanten des Schiffes und die anderen Kontiden, die sich in dem trapezförmigen Befehlsstand oberhalb und zwischen den beiden großen Hauptzentralen aufhielten, deutlich zu sehen. Diese fladenförmigen, durchschnittlich 80 Zentimeter hohen Geschöpfe in ihren dunkelbraunen Lederhüllen schwabbelten in Schalensitzen herum und schnatterten aufgeregt mit kindlich hellen Stimmen. Gleichzeitig schalteten sie mit unterschiedlich geformten Pseudopodien an ihren Kontrollkonsolen. „Es besteht kein Grund zur Sorge!" schrillte der Kommandant in Richtung Gesil. „Diese Begleiterscheinungen sind normal, wenn ein Schiff eine der hyperenergetischen Störzonen in dieser Region durchfliegt."
    „Es ist ebenfalls normal, daß hin und wieder Schiffe bei diesen Manövern verlorengehen", bemerkte Stalker. „Die Kommandanten dieser Schiffe waren die Opfer eigener Kalkulationsund Navigationsfehler", behauptete Per-E-Kit. „Mir kann so etwas nie passieren."
    Es knirschte und knackte ohrenbetäubend. Gesil fragte sich, ob nicht auch ein so guter Sternenfahrer wie Per-E-Kit irgendwann einen entscheidenden Fehler machen mußte - und ob das nicht diesmal passiert war. Ihr schien es, als bräche das Muschelschiff auseinander.
    Sie schloß die Augen, als die hyperenergetischen Entladungen so grell wie sonnenheiße Lichtbögen wurden. Das Knirschen und Knacken verstummte abrupt. Dafür war es Gesil plötzlich, als wäre sie schwerelos geworden. Möglicherweise war die künstliche Schwerkraft an Bord ausgefallen. Jedenfalls geschah etwas Bedrohliches, denn das Geschnatter der Kontiden verstummte. Es mußte schlimm um Schiff und Besatzung stehen, sonst hätte der Kommandant eine seiner sonst üblichen beruhigenden Bemerkungen gemacht. Diesmal schwieg er wie ein Grab.
    Ein makabrer Vergleich! dachte Gesil, während sie die Augen vorsichtig wieder öffnete. Aber vielleicht passend zu unserer Situation.
    Sie sah, daß sämtliche Holoprojektionen erloschen waren. Auch die normale Beleuchtung war ausgefallen. In der Dunkelheit glommen nur noch die Kontrollichter der Schaltkonsolen und der Symmunikator des Syntron-Verbunds. Es herrschte Schwerelosigkeit, und das Gefühl, mit wachsender Geschwindigkeit in einen
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