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Raumschiff der toten Seelen

Raumschiff der toten Seelen

Titel: Raumschiff der toten Seelen
Autoren: Clark Darlton
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    Liebe TERRA-Freunde!
     
    Gewaltige Fortschritte auf den Gebieten der Medizin und Biologie haben zur Schaffung von Androiden geführt. Und mit diesen künstlichen Menschen als Besatzung ist das irdische Raumschiff HOPE zum Sirius unterwegs, wo eine menschliche Kolonie errichtet werden soll. Durch Suggestion ist es den Erbauern des Schiffes, die die lange Reise in biologischem Tiefschlaf verbringen, möglich, die Androiden zu lenken. Alles ist für die Kolonisation vorbereitet, alles ist vorausgeplant und wird von den Androiden pflichtgetreu durchgeführt. Doch eines haben die Menschen nicht in Betracht gezogen, und dieses eine soll ihnen schließlich zum Verhängnis werden …
    Das, liebe TERRA-Freunde, ist grob umrissen das Thema unseres heutigen Bandes: RAUMSCHIFF DER TOTEN SEELEN von Clark Darlton, ein faszinierender SF-Roman, der Sie bestimmt in seinen Bann schlagen wird.
    In der nächsten Woche erscheint: 110000 JAHRE SPÄTER, ein neuer Erstdruck unseres Autors Kurt Mahr.
    Da sich unsere TERRA-Umfragen großer Beliebtheit erfreuen, was die stetig steigende Zahl der Einsendungen beweist, haben wir uns entschlossen, heute wieder einen neuen Wettbewerb zu starten.
    Diese TERRA-Umfrage steht unter dem Motto:
     
    TERRA LACHT
     
    und wendet sich an alle Humoristen unter unseren TERRA-Lesern. Kurz gesagt, fordern wir Sie hiermit herzlichst auf, der Redaktion Witze einzusenden, die irgendwelche SF-Elemente enthalten – SF-Witze also!
    Gibt es so etwas überhaupt? werden manche von Ihnen vielleicht fragen. Nun, wir werden sehen! Jedenfalls setzen wir das größte Vertrauen in die Phantasie und den Einfallsreichtum unserer TERRA-Freunde und hoffen ganz fest, nicht enttäuscht zu werden.
    Auch dieses Mal winken wieder wertvolle Preise. Es ist außerdem geplant, die besten Einsendungen nach erfolgter Illustration durch unsere Zeichner innerhalb der TERRA-Reihe zu veröffentlichen. Die Anzahl der Einsendungen je Person ist nicht begrenzt. Der Einsendeschluß wird noch rechtzeitig bekanntgegeben. Herzliche Grüße bis zum nächsten Mal
     
    Ihre
    TERRA-REDAKTION
    Günter M. Schelwokat
     
     



 
    Raumschiff
    der toten Seelen
     
    Von CLARK DARLTON
     

1.
     
    Seit mehr als 150 Jahren war das gleichmäßige Summen des Antriebs verstummt. Steuerlos und nur durch automatische Kurskorrekturen in der Flugbahn gehalten, strebte das gigantische Raumschiff einem fernen Ziel entgegen. Die elektronische Automatik erledigte alle Arbeiten und ließ sich nicht beeinflussen. In gewissem Sinn hilflos und auf das Wissen der fast vergessenen Erbauer des Schiffes angewiesen, konnte die Besatzung nichts anderes tun als abwarten, wann das ferne und unbekannte Ziel erreicht sein würde.
    Har-Con, der Kommandant der HOPE, unumschränkter Herrscher über alle Lebewesen des künstlichen Planeten, der wie eine winzige Insel des Lebens durch die tödlichen Tiefen des Raumes glitt, besaß eigentlich keine weiteren Funktionen. Ihm oblag es lediglich, die gesellschaftliche und administrative Ordnung aufrechtzuerhalten, Gesetze zu schaffen und dafür zu sorgen, daß man sie einhielt. Ihm zur Seite standen ausgesuchte Offiziere und andere, zuverlässige Männer.



Zusammen mit Par-Ker befand sich Har-Con in der Zentrale der HOPE und betrachtete den riesigen Bildschirm, der wie eine nach innen gewölbte, ovale Kugel fast die ganze Fläche über der Instrumententafel bedeckte. Plastisch und farbgetreu gab dieser Schirm das wieder, was sich vor dem Bug des Schiffes befand. Es war, als blicke man hinein in den unendlichen Raum und sei von ihm nur durch wenige Schritte Luft getrennt. In Wirklichkeit aber befand sich hinter dem Schirm die stabile und fast unzerstörbare Hülle der HOPE, die das Innere der gigantischen Konstruktion vor jeder Strahlung wirksam schützte.
    Par-Ker, der Erste Offizier und stellvertretende Kommandant der HOPE, nickte langsam in Richtung des Bildschirms.
    „Jener Stern dort muß unser Ziel sein. Er steht seit vielen Jahrzehnten im Zentrum und hat sich ständig vergrößert.“
    Der äußerst helle und manchmal fast bläulich schimmernde Stern fiel jedem Beschauer direkt auf. Es war der größte aller auf dem Oval sichtbaren Sterne, und seine intensive Strahlung wirkte irgendwie imponierend. Er wechselte ständig seine Helligkeit und manchmal sogar die Farbe. Dominierend blieben jedoch Weiß und Blau, während Rot oder Grün nur für Bruchteile von Sekunden aufblitzten.
    „Den Karten nach ist es der Sirius“, murmelte
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