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Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer

Titel: Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer
Autoren: Lori Foster
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hüstelte, und Josh schnaubte.
    Misstrauisch blickte Del zu den beiden hinüber. War die Verletzung ernster, als sie annahm? Die Schwester hatte sie doch als ungefährlich bezeichnet, oder?
    Sie wandte sich wieder Mick zu. "Ich wollte Sie zwar unbedingt sprechen, aber das Warten war schrecklich. Ich wäre inzwischen gern nach Hause gefahren, um mich frisch zu machen, doch er …", sie wies vorwurfsvoll auf Josh, "…  hat mich nicht gelassen."
    "Schimpfen Sie nicht auf Josh", nahm Mick ihn in Schutz.
    "Ich habe ihn gebeten, Sie festzuhalten."
    "Wirklich?"
    "Ich hatte Angst, dass ich Sie nie mehr wiedersehen könnte."
    Das klang so nett, dass sie sogar ihre Bedenken wegen ihres Aussehens vergaß. "Das wäre mir nicht im Traum eingefallen!" rief sie entrüstet. "Ich wäre ganz bestimmt zurückgekommen." Im nächsten Moment beugte sie sich über ihn und küsste ihn erneut, doch dieses Mal war er darauf vorbereitet und erwiderte ihren Kuss. Ganz kurz strich er mit der Zunge über ihre Lippen. Wow, dachte sie.
    Sie war noch wie benommen, da hörte sie ihn leise sagen:
    "Ich möchte dich wieder sehen, Delilah."
    "Ich dich auch", gestand sie ihm und hatte keine Scheu, ihn ebenfalls zu duzen. "Ich wünschte nur, ich könnte mich schnell ein wenig herrichten. Ich sehe bestimmt aus wie eine nasse Katze."
    Sein Blick glitt über ihr Gesicht. "Keineswegs. Du siehst wunderschön aus."
    Del fiel fast vom Bett. Noch ein paar solcher Komplimente, und sie würde noch mehr ins Schwitzen geraten.
    Aber sie konnte ihm das Kompliment zurückgeben, denn er sah auch nicht gerade übel aus. Der dunkle Bartschatten verlieh ihm etwas Verwegenes. Er hatte dunkle, buschige Brauen und für einen Mann sehr lange Wimpern. Seine Nase war schmal und gerade, und seinen Mund konnte man nur als sinnlich bezeichnen. Und dieser Mann hatte sein Leben für sie riskiert. Es war ihr noch immer unbegreiflich.
    Und es war das Aufregendste, was ihr je passiert war.
    Ein Laken verhüllte seinen kräftigen Körper, und Del betrachtete die breite Brust und die langen Beine, die sich darunter abzeichneten. An seinen Füßen bauschte sich das Laken, und als ihr Blick höher glitt, begann es sich auch anderswo zu bauschen.
    Sie schaute ihm in die Augen, erkannte das heiße Begehren darin und errötete. Ihm jedoch war es überhaupt nicht peinlich, er machte noch nicht einmal den Versuch, seine Reaktion zu verbergen.
    Mick ergriff ihre Hand und begann sie zu streicheln. Als Del sich verstohlen nach Josh und Zack umsah, schaute der eine angestrengt aus dem Fenster und der andere zur Decke - nur nicht zum Bett. Warum blieben sie so beharrlich im Zimmer?
    Wahrscheinlich trauten sie ihr nicht über den Weg. Gut, Mick war verletzt, dennoch …
    "Ist die Verletzung wirklich nicht gefährlich?" Sie strich vorsichtig über seinen Arm. Eigenartig, diese Gefühle von Zärtlichkeit und Besorgnis, vermischt mit sehnsüchtigem Verlangen, waren ihr völlig neu. So war es ihr noch nie bei einem Mann ergangen. "Die Schwester meinte, du wärst bald wieder auf dem Damm."
    "Stimmt." Er lächelte. "Ich soll sogar schon morgen entlassen werden."
    Geräusche auf dem Flur kündigten die Ankunft weiterer Besucher an. Mick ließ hastig Dels Hand los und zupfte das Laken zurecht, da kamen auch schon ein Mann und eine Frau herein und eilten auf das Bett zu.
    Del stand vom Bett auf und zog sich in eine Ecke zurück.
    Mick machte daraufhin ein unwilliges Gesicht, doch Josh beruhigte ihn sofort. "Keine Angst, ich passe auf sie auf", versprach er und stellte sich zwischen Del und die Tür wie ein Wachhund.
    Als ob ich jetzt noch davonlaufen würde, dachte sie, während sie die hübsche blonde Frau musterte, die Mick ausgiebig abküsste.

    "Dem Himmel sei Dank, du hast keine ernsthaften Verletzungen!" rief sie. "Dane ist die ganze Strecke gefahren wie der Teufel."
    Del gefiel das Ganze überhaupt nicht.
    "Angel" sagte Mick und grinste breit, "das wäre wirklich nicht nötig gewesen."
    "Aber du wurdest angeschossen", erwiderte die blonde Frau.
    Zack lachte. "Ich sagte dir doch am Telefon, dass es nicht schlimm ist."
    "Davon wollte ich mich selbst überzeugen."
    Josh verschränkte die Arme vor der Brust und lächelte amüsiert. Offenbar kannten sie sich alle. Del fühlte sich ausgeschlossen. "Der Arzt meint, er braucht nur einen Babysitter", witzelte Josh.
    Zack nickte. "Die Kugel hat keinen allzu großen Schaden angerichtet."
    Mit einem ironischen Augenzwinkern bemerkte Mick: "Was für ein Glück ich
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