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Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer

Titel: Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer
Autoren: Lori Foster
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aufrecht hielten.
    "Der Krankenwagen ist unterwegs", informierte Zack den Polizisten. "Ich bin Sanitäter und kümmere mich in der Zwischenzeit um ihn."
    Jemand kam mit der gewünschten Decke, und nachdem der Polizist sie an Zack weitergereicht hatte, begann er, die Umstehenden wegzuschicken.
    Zack breitete die Decke auf dem Boden aus. Gerade als Mick sich darauf setzen wollte, bemerkte er die Frau. Sie trat hinter dem Ehepaar hervor und sah voller Entsetzen zu ihm herüber.

    An der Wange hatte sie einen Bluterguss vom Aufprall auf dem Boden, und sie zitterte am ganzen Leib. Mick schob Zack beiseite. Er musste zu ihr, gehen, sie in den Arm nehmen, sich entschuldigen, obwohl er nicht wusste, wer sie war und warum die Gangster sie hatten umbringen wollen.
    Zack hielt Mick zurück. "Verdammt, Mick, du fällst gleich um."
    Mick wollte protestieren, doch plötzlich gaben seine Beine nach, und wenn Josh und Zack nicht sofort reagiert hätten, wäre er mitten auf dem Bürgersteig zusammengebrochen.
    Seine Sicht trübte sich.
    "Du verlierst Blut", sagte Zack in seiner nüchternen Art, doch Mick hörte die Sorge heraus.
    "Lasst sie nicht gehen." Mick wollte es laut, und im Befehlston äußern, aber es wurde nur ein Flüstern, und das machte ihn wütend. Endlich hatte er ihre Bekanntschaft gemacht - gewissermaßen - und nun gab er so ein schwaches Bild ab. Er riss sich zusammen und wiederholte so laut er konnte: "Lasst sie nicht gehen."
    Josh, der es gehört hatte, beugte sich näher zu ihm. "Wen?"
    "Die schwarzhaarige Frau in der Jogginghose." Mehr wusste er nicht von ihr.
    Josh schaute sich um, und sein Blick blieb an der Frau hängen.
    "Ja, genau die", sagte Mick. "Komm, lass mich zu ihr."
    Entschlossen riss er sich von seinen Freunden los und machte ein paar unsichere Schritte auf sie zu. "Ich muss Sie sprechen", krächzte er und wedelte mit den Armen.
    Dann wurde er ohnmächtig.

2. KAPITEL
    "Wo ist sie?" Der Klang seiner eigenen Stimme, belegt und dünn, erschreckte Mick.
    "Pst", hörte er Zack sagen. "Immer mit der Ruhe."
    Mühsam öffnete Mick die Augen und wünschte sofort, er hätte es nicht getan. Was hatten sie mit ihm angestellt? Seine Schulter tat nicht mehr weh, aber dafür schmerzte sein Kopf zum Zerspringen, und seine Muskeln gehorchten ihm nicht.
    Zack hielt an seinem Bett Wache. Und wo war sie?
    "Die Frau?" stieß er hervor und hörte sich an wie ein verendender Frosch.
    Zack hielt ihm ein Glas Wasser mit einem Trinkhalm an den Mund. Mick wollte Zack sagen, dass er sich den Halm an den Hut stecken könne, aber der Durst war stärker. Gierig trank er ein paar Schlucke. Als er automatisch den Arm hob, um das Glas wegzuschieben, schoss ihm ein stechender Schmerz durch die Schulter, so dass er nach Luft ringen musste.
    "Die Betäubung lässt nach", erklärte Zack. "Du wirst noch eine Weile benommen sein, aber im Grunde hast du Glück gehabt. Du hast mir einen schönen Schrecken eingejagt.  Musstest du so mit den Armen herumfuchteln? Dadurch hast du noch mehr Blut verloren."
    "Wo zum Teufel ist sie?" knurrte Mick.
    Zack seufzte frustriert. "Du bist vor ihren Füßen umgefallen und mit deinem Dickschädel aufs Pflaster geknallt. Eigentlich müsstest du eine Gehirnerschütterung haben. Wenn du nicht so ein verdammter Held wärst…"
    Mick starrte ihn finster an. "Wo zum Teufel ist sie?" schrie er.

    Zack fuhr augenblicklich zurück. "Zerreiß mir nicht das Trommelfell. Du hast uns beschworen, sie nicht gehen zu lassen. Wir wussten nur nicht, ob wir sie verhaften lassen sollten oder ob sie die Frau war, auf die du scharf bist."
    Mick fuhr hoch, und der Schmerz, den diese plötzliche Bewegung hervorrief, nahm ihm fast den Atem. Mit  zusammengebissenen Zähnen stieß er hervor: "Ihr habt sie doch nicht…?"
    "Der Polizei übergeben? Nein. Sie wurde natürlich verhört, aber Josh folgte ihr auf die Wache und nahm sie anschließend mit. Es geht ihr gut, sie ist bloß ziemlich durcheinander und erzählt die ganze Zeit, was für ein Held du bist. Sie behauptet, du hättest die Kugel abgefangen, die ihr gegolten hatte, und sie will dich sehen. Sie zerfließt fast vor Dankbarkeit. Aber wir wussten ja nicht, was los war, und …"
    "Ich bring euch um."
    Zack grinste. "Beruhige dich, wir haben sie hergebracht.  Aber sie ist nicht besonders glücklich darüber. Josh hält sie mehr oder weniger in Schach, sie ist nämlich reichlich strapaziös. Immerhin wartet sie seit vier Stunden."
    Vier Stunden! Mick stöhnte.
    "Sie
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