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Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer

Titel: Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer
Autoren: Lori Foster
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doch hatte."
    Ja, er hatte Glück. Schaudernd dachte Del an die Szene zurück. Wenn der Gangster nur ein bisschen höher gezielt hätte… Sie schloss die Augen. Mick hätte tot sein können.
    Sie riss die Augen auf, als sie Angel sagen hörte: "Du kommst natürlich mit zu mir." Del hatte kein Recht, eifersüchtig zu sein, aber sie war es. Wer war diese schöne Frau, die Mick nach Belieben küssen durfte?
    Und dann kam ihr der Verdacht, er könnte verheiratet sein.
    Ihr Magen zog sich zusammen. Trug er einen Ehering? Sie versuchte, einen Blick auf seine Hand zu werfen, aber die beiden Besucher nahmen ihr die Sicht.
    Der Mann neben Angel sagte: "Ja, die Kinder würden dich mit Begeisterung bedienen. Du weißt, sie vergöttern dich."
    Erleichtert atmete Del auf, als in diesem Moment ein weiteres Paar eintrat. Die Frau war ebenfalls sehr hübsch, und der Mann hatte einen Arm um sie gelegt. Also gehörten sie zusammen. Der Mann war groß und dunkelhaarig und wirkte irgendwie einschüchternd auf sie, aber die anderen schienen von ihm unbeeindruckt.
    Mick verdrehte sogar scherzhaft die Augen. "Angel, hast du Alec und Celia auch hierher geschleppt?"
    Angel streichelte seine Wange. "Sie waren gerade zu Besuch und wollten selbstverständlich mit."
    Der Raum barst schier vor hünenhaften Männern. Josh und Zack waren nicht gerade klein, aber gegen Danes und Alecs überwältigende Präsenz kamen sie nicht an.
    Und Mick, obwohl er im Bett lag, besaß eine männliche Ausstrahlung, die man nicht ignorieren konnte.
    Während Del die kleine Schar musterte, bemerkte Alec mit einem überraschend warmen Lächeln: "Das ist jetzt bereits das zweite Mal, dass du angeschossen wurdest, Mick. Pass auf, dass es nicht zur Gewohnheit wird."
    "Ich will versuchen, mich zu bessern", versprach Mick.
    Alec verschränkte die Arme vor der Brust. Mit seiner tiefen Stimme fügte er hinzu: "Zack sagt, du hättest es direkt darauf angelegt. Lass das bitte, vor allem, wenn Celia in der Nähe ist."
    Celia, schlank und elegant, küsste Mick auf die Stirn. Für Dels Geschmack wurde hier zu viel geküsst, und es befanden sich zu viele Menschen im Zimmer. Sie wollte Mick für sich allein haben.
    Doch das war nicht ihre Hauptsorge. Offenbar hatte Mick schon einmal eine Kugel abbekommen. Allerdings schien das niemanden sonderlich zu erschüttern.
    "Wenn du zu Angel ziehen würdest", sagte Celia jetzt,  "könnten wir dich öfter besuchen."
    Del wusste, gleich würde Mick Angels Angebot annehmen, und sie hätte keine Chance mehr. Sie holte tief Luft und erklärte laut und deutlich: "Ich nehme ihn mit zu mir."

    Schlagartig herrschte Stille im Raum, und alle Augen richteten sich auf sie. Die beiden Paare starrten sie an wie eine Erscheinung.
    Mick lächelte nur.
    Del wurde es unbehaglich. So wie sie aussah, wirkte sie bestimmt wie eine Jahrmarktsattraktion. Aber sie war wild entschlossen. Sie trat aus ihrer Ecke hervor und drängte sich an Angel vorbei, die wieder Micks Stirn küsste. "Ich kümmere mich um ihn", bekräftigte sie resolut.
    Angel richtete sich auf und schaute in die Runde.
    "Wirklich?"
    "Ja. Schließlich ist das Ganze meine Schuld."
    Alle sahen Mick an, die Männer amüsiert bis fasziniert, die Frauen skeptisch.
    Ein bisschen hatte Del  Angst vor Micks Antwort. Sie waren einander ja fremd, aber er hatte gesagt, dass er sie wieder sehen wollte. Wenn er mit ihr kam, war das die beste Gelegenheit. Und die Krankenpflege würde sie schon bewältigen.
    Gespannt warteten alle auf Micks Entscheidung.
    Er lächelte und brachte sogar ein leichtes Schulterzucken zu Stande. "Na bitte. Damit wäre das Problem ja gelöst."
    "Was weißt du von ihr?" fragte Angel Josh. Beide hatten sie das Krankenzimmer verlassen und standen jetzt auf dem Flur vor Micks Tür.
    "So gut wie nichts", erwiderte Josh. "Aber Mick hat es böse erwischt."
    Erschrocken griff sich Angel an den Hals. "Die Kugel?"
    Josh wusste, dass Angel quasi Mutterstelle bei Mick vertrat, obwohl sie nur neun Jahre älter war als er. Micks Mutter war längst verstorben, Angel und Dane waren gewissermaßen seine Familie. "Nein, ich meine, er hat sich verliebt. Er ist regelrecht besessen von dieser Frau." Angel war erleichtert.

    "Mick ist ein erwachsener, vernünftiger Mann. Er verliebt sich nicht so schnell."
    Das wusste Josh auch. Doch hier stand er vor einem Rätsel.
    Er schüttelte den Kopf. "Egal, wie du es nennst, er ist ihr spontan gefolgt und hat die Kugel abgefangen, ohne überhaupt ihren Namen zu
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