Radio Nights

alleine zu fahren, also alle Quellen zu starten,
     sämtliche relevanten Regler zu bedienen und dergleichen – und möglicherweise noch Studiogäste technisch zu betreuen. Insbesondere
     die größeren und die öffentlich-rechtlichen Stationen haben bzw. hatten gesonderte Technikerstudios, in denen es teilweise
     auch noch üblich war, daß der Techniker auf Handzeichen des Moderators die Platten abfuhr.
    Terrestrische Frequenzen : Eigentlich bedeutet terrestrisch »erdbewoh nend , zum Festland gehörend«. Beim Rundfunk (das schließt Fernsehen ein) bezeichnet die terrestrische Ausstrahlung das Senden
     über Ätherfrequenzen, für den Empfang per Antenne. Dem stehen Sendungen per Kabel oder Satellit gegenüber, seit dem Ende der
     Neunziger auch per Internet. Im Gegensatz zum Fernsehen ist für das Radio alles jenseits der terrestrischen Ausstrahlung nahezu
     irrelevant; Kabel-oder Satellitensender haben eine ungleich geringere Reichweite.
    Werbeblöcke : Die deutschen Rundfunkgesetze schreiben vor, daß Werbung als solche zu kennzeichnen ist und
eigentlich
in Blöcken ausgestrahlt werden muß, also ein paar Werbespots zusammengefaßt, vier, fünf |265| Mal über die Stunde verteilt, Gesamtzeit begrenzt. Die Regelung kann über Sponsoring ein wenig ausgehebelt werden – Sie kennen
     das: »Die Sendung XY wird präsentiert von YZ.« Alles andere, etwa einzelne Werbespots nach oder vor jedem Song, konnte sogar
     mit Lizenzentzug geahndet werden. Obwohl das sowohl für die Hörer als auch für die Reichweite der Werbung zuträglicher wäre.

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Informationen zum Buch
    Radio Rock'n'Roll Donald Kunze hat ein loses Mundwerk, eine Stimme, die unter die Haut geht, und einen Traum: Radiomoderator. Er riskiert alles,
     geht on Air, wird der Star eines Berliner Senders - bis er an die falschen Leute gerät und sogar Liddy, seine große Liebe,
     verliert. Erst jetzt kapiert er: Ganz unten sein und dann den Traum von vornbeginnen, das ist Rock'n'Roll!
    "Ein Autor, den man in einem Atemzug mit Nick Hornby nennen kann." Radio M 94,5
    "Rasant und witzig." Radio Eins

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Informationen zum Autor
    TOM LIEHR, geboren 1962 in Berlin, war Mitte der Achtziger Redakteur bei »P.M.«, 1990 Sieger und Drittplazierter des ersten
     »Playboy-Literaturwettbewerbs«. Zwischenzeitlich tätig als Unternehmensberater, Rundfunkproduzent, DJ. Seit 1998 Besitzer
     eines Unternehmens für Softwareentwicklung. Im Aufbau Taschenbuch erschienen bislang die Romane »Idiotentest« (2005), »Stellungswechsel«
     (2007) und »Geisterfahrer« (2008).