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Eine Socke voller Liebe

Eine Socke voller Liebe

Titel: Eine Socke voller Liebe
Autoren: Monika Beer
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Anmerkungen der Autorin
    Im Spätsommer 2009 bin ich mit einer Freundin den 800km langen
spanischen Jakobsweg von Saint-Jean-Pied-de-Port bis Santiago de Compostela
gewandert. Die Erfahrungen meiner Pilgerreise habe ich einem Tagebuch
anvertraut. Es ist die Grundlage zu diesem Roman.
    Die spirituellen Momente, aufkommende Zweifel und Glück,
Freiheit und Dankbarkeit, Erschöpfung und Lebensfreude genauso wie die
außergewöhnliche Hilfsbereitschaft der Spanier und die atemberaubenden
Landschaften habe ich so erlebt.
    Die Romanfiguren und ihre Lebensgeschichten dagegen sind frei
erfunden und die Begebenheiten erdacht oder so verändert, dass sie sich
einfügen.
    Monika Beer , geboren 1947 in Dinslaken, verheiratet
und Mutter von drei Kindern, war im öffentlichen Dienst tätig und viele Jahre
Standesbeamtin. Sie lebt in der Nähe von Mainz.
    Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind wagen wir sie
nicht - weil wir sie nicht wagen, bleiben sie unerreichbar.
    Lucius Annaeus Seneca
    Ich widme dieses Buch
    Maria-Theresia Ida, mit der mich eine langjährige, innige
Freundschaft verbindet
    und meiner Pilgerschwester Rosi
    Inhaltsverzeichnis
    ·         Prolog
    ·         01. Aufbruch
    ·         02. Paris
    ·         03. Aufstieg
    ·         04. Erkenntnisse
    ·         05. Gottvertrauen
    ·         06.
Pilgergesichter
    ·         07.
Sternschnuppen
    ·         08. Festtage
    ·         09. Kämpfe
    ·         10.
Bekanntschaften
    ·         11. Kraftfelder
    ·         12. Wohnstätten
    ·         13. Erwartungen
    ·         14. Räuber
    ·         15. Irrtümer
    ·         16. Schutzengel
    ·         17. Freiheit
    ·         18.
Naturereignisse
    ·         19.
Leidensgefährten
    ·         20. Heulendes
Elend
    ·         21.
Gastfreundschaft
    ·         22. Einsamkeit
    ·         23. Wiedersehen
    ·         24. Tango
    ·         25. Freunde
    ·         26. Garderobenprobleme
    ·         27. Sehnsüchte
    ·         28. Ein Bettler
    ·         29. Der schwere
Weg
    ·         30.
Herausforderungen
    ·         31. Ein Handy
    ·         32. Dankbarkeit
    ·         33. Leben ist
Pilgern
    ·         34. Neuigkeiten
    ·         35.
Ermüdungserscheinungen
    ·         36. Am Ziel
    ·         37. Am Ende der
Welt
    ·         38. Traum der
Liebenden
    ·         39. Eine Socke
voller Liebe
    ·         Epilog
    ·         Glossar
    ·         Literaturhinweis
    ·         Danke
    Prolog
    Sie öffnete die Etagentür zu ihrer Dreizimmerwohnung und trat
ein. Am Ende des schmalen Flurs brannte noch Licht in der Küche.
    „Hallo, da bin ich wieder!“, rief sie fröhlich und stellte
den Koffer ab. Während sie ihren hellgrauen Sommermantel an den Haken hängte,
polterte einige Meter hinter ihr etwas auf den Fliesenboden. Sie hörte ein
geräuschvolles Schnaufen.
    Mit schlurfenden Schritten näherte er sich.
    Langsam drehte sie sich um.
    Er konnte sich kaum auf den Beinen halten und stierte sie aus
glasigen Augen an. In der rechten Hand hielt er ein Tranchiermesser. Sein
massiger Körper wankte hin und her, und mit ihm bewegte sich das Messer. Sie
wich einen Schritt zurück und spürte die Wand an ihrem Rücken.
    Eine Alkoholfahne wehte ihr ins Gesicht.
    Sie wollte schreien, aber ihr gelang nur ein Wimmern. Einen
Augenblick lang war sie wie versteinert.
    Ihre Stimme klang heiser, als sie ungläubig fragte: „Markus,
was soll das?“
    Sein Arm sank schlaff herab.
    Um sich zu vergewissern, dass dies kein Alptraum war,
berührte sie ihn kurz an der Schulter und drückte ihn zurück. Doch während er
rückwärts taumelte, wuchs seine Aggression. Seine Augen quollen fast über, als
er wütend wieder auf sie zu torkelte.
    „Wer sin‘ Sie?“, lallte er.
    Sie blickte ihn an: „Markus, ich bin es! Sabine! Ich bin
deine Frau! Leg das Messer weg!“
    Ihre Stimme erreichte ihn nicht.
    Sie versuchte, ihm das gefährliche Werkzeug abzunehmen.
Ruckartig zog er es wieder an sich und streifte dabei ihren Handrücken. Ein
leichter Schmerz durchzuckte sie.
    „Raus!“, schrie er sie an. Speichel lief aus seinem Mund.
    Sabine sah in sein verzerrtes Gesicht. Ihr Herz raste wie
wild. Ein Blutstropfen spritzte auf den Fußboden.
    Wie ein gereizter Bulle stand
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