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R4ge Inside

R4ge Inside

Titel: R4ge Inside
Autoren: Jeyn Roberts
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zuvor. Und obwohl die anderen jetzt nett zu ihm waren, zog er es vor, am Rand zu bleiben. Wie immer wollte er allein sein. Es half ihm beim Nachdenken.
    Der Abend war ziemlich warm. Keine Wolke am Himmel. Die ständige Feuchtigkeit schien etwas nachgelassen zu haben. Seine Knochen fühlten sich nicht mehr an, als würden sie wegen der eisigen Kälte auseinanderbrechen. Er drehte sich um und schaute auf das dunkle Meer. Lauschte darauf, dass sich das Geräusch wiederholte, das er vor ein paar Minuten gehört hatte.
    Ein leises Rufen. Das Geräusch eines Vogelschreis.
    In Vancouver gab es keine Eistaucher.
    Eine flüchtige Bewegung in der Dunkelheit bestätigte seinen Verdacht. Ein schnelles Winken. Ein flüchtiger Blick auf etwas, das vielleicht kastanienbraune Haare waren.
    Reflexartig griffen seine Finger in die Tasche und tasteten nach der zerknitterten Nachricht, die er gestern am Zaun gefunden hatte.
    WIR HOLEN DICH RAUS. ICH VERSPRECHE ES.
    A
    Er wusste nicht, wie sie es anstellen wollten, aber er glaubte daran. Das war alles, was zählte.
    Mason hatte mehrere Tage in der Dunkelheit verbracht, nachdem Leon ihm das von Daniel erzählt hatte. Zuerst hatte er es nicht glauben wollen. Aber schließlich musste er einsehen, dass die Hinweise darauf die ganze Zeit über da gewesen waren.
    Daniel hatte gesagt, dass Dunkelheit in ihm war. Er wusste es besser als jeder andere. Jetzt hatte Mason keinen Grund mehr, an ihm zu zweifeln. Vermutlich stimmte es.
    Aber Mason wusste mit absoluter Sicherheit, dass er kein Hetzer war. Er nicht. Daniel schon.
    Dann war vielleicht doch etwas anderes in ihm, etwas, das dunkler war, als die Hetzer es sich je vorstellen konnten. Aber Mason hatte es unter Kontrolle.
    Es tröstete ihn etwas, dass Daniel derjenige war, der sie ausspioniert und Informationen über die Gruppe an die Hetzer weitergegeben hatte. Es erklärte, warum Leon so viel wusste.
    Â»Mason!«
    Casey kam zwischen den Zelten hindurch auf ihn zugerannt. Mason kniete sich hin und breitete die Arme aus, um sie aufzufangen. Er hob sie hoch und warf sie in die Luft, freute sich darüber, dass sie laut kreischte und kicherte.
    Â»Ich will mit dir spielen!«
    Zuerst hatte es ihm fast das Herz gebrochen, als er festgestellt hatte, dass sie nicht aus dem Camp entkommen war. Doch in der letzten Woche war sie von unschätzbarem Wert für ihn gewesen. Sie hatte ihn davon abgehalten, verrückt zu werden. Er drückte sie an sich.
    Â»Wir sollten uns erst mal um dein Abendessen kümmern. Hast du Hunger?«
    Sie nickte heftig. »Aber nichts mit Kohl, ja? Versprochen? Den mag ich nicht. Igitt!«
    Â»Ich werde sehen, was ich tun kann«, sagte er. Er setzte das Mädchen ab, nahm seine Hand und ließ sich von ihm in Richtung Küchenbereich ziehen, wo schon andere auf ihr Abendessen warteten.
    Mason drehte sich noch einmal um und lächelte, bevor er ins Licht gezogen wurde.
    Er wusste, dass sie dort draußen war. Und dass sie lebte. Das war alles, was zählte.
    Sie würden sich wiedersehen. Das wusste er.
    Ganz sicher.

Danksagung
    Dank an Alison Acheson und Mimi Thebo für die vielen guten Ratschläge und die Hilfe in den letzten Jahren. Ihr seid immer für mich da gewesen. Ich kann euch nicht genug danken.
    Dank an meine Lektoren, Ruth Alltimes bei Macmillan und David Gale bei Simon & Schuster. Euer Wissen ist unbezahlbar.
    An meine Agentinnen, Julia Churchill und Sarah Davis. Ihr seid eine große Inspiration für mich, immer bereit, zuzuhören und Rat anzubieten.
    An die Schlaflosen: Andrea, Sharon, Laura, Marisa, Morgan, Ash, Ryan und alle anderen. Ihr habt mich von Anfang an unterstützt. Ihr alle seid unfassbar großartig, meine in der ganzen Welt verteilten Freunde. Eines Tages werde ich jeden Einzelnen von euch persönlich kennenlernen.
    An Evie, weil du immer ein Lächeln auf mein Gesicht zauberst.
    Und schließlich an meine Mutter, Peggy. Du bist eine bemerkenswerte Frau. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich dich schätze und liebe. Du hast mir geholfen, der Mensch zu werden, der ich heute bin.

 
    Jeyn Roberts , geboren in Saskatoon, Kanada, schreibt Geschichten, solange sie sich erinnern kann. Mit 21 Jahren zog sie nach Vancouver und träumte davon, ein Rockstar zu werden. Stattdessen studierte sie Creative Writing und Psychologie an der University of British Columbia. Nach einem weiteren Studium in England verdiente sie sich
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